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Regalbox GF200 in CB, Seitenbass, AL130 und G20SC

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  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9186

    Regalbox GF200 in CB, Seitenbass, AL130 und G20SC

    Hallo,
    nach meinen vielen, vielen Zweiwegerichen wollte ich mal ein Dreiwegerich mittels Boxsim erstellen.
    Zweiwegeriche, zur Erinnerung:


    Simulation der Regalbox in Boxsim:
    warum nicht BR und Standbox analog der VOX 200 erkläre ich später:


    Die ersten Arbeiten waren diese Woche schnell gemacht (38x22X33cm3):


    und die halbfertige Weiche bis ich gerade eben keine Lust mehr hatte:



    Ich musste lediglich noch die GF200 kaufen (Thomann sei dank nicht soo teuer wie ich gedacht habe),
    zwei alte AL130 hatte ich noch, leider sahen diese alles andere als gut aus, kurzerhand beschichtet sehen diese so aus:


    Auch die G20SC bekommt man teilweise für kleines Geld, gebraucht, im Netz. So musste ich lediglich noch meine Weichenkiste mit hochohmigen Spulen von Mundorf (weil die so klein sind, nicht wegen dem NAMEN) auffüllen und los ging die Reise.
    Hochohmig? auch das Thema später wenns jemand interessiert.



    Thema Eins: von Oben, wieso keine Standbox:
    Ich habe den GF200 in zwei meiner Testboxen (40 Liter 80 Liter, Br-Variabel) betrieben. Zusätzlich hatte ich noch eine 15 Liter Regalbox aus Urzeiten. In den drei Abstimmungen gefiel mir der GF200 in CB am Besten. Der Klang war erheblich dynamischer und sauberer. Ich bin kein BR-Kritiker, aber anhand dieses Beispiels sieht man mal wieder dass gut gemachte CBs auch ihren Reiz haben. Natürlich wird darunter noch ein SUB eingesetzt.

    Thema Zwei: Hochohmig. Um die GF200 etwas CB-tauglicher zu machen, habe ich mittels Vorwiderstand den QTS künstlich erhöht. Auch diese Maßnahme habe ich am Prototyp getestet, mit ca. 2 Ohm wird der GF200 etwas CB-tauglicher.

    Thema Drei: Warum noch ein GF200, wenn der AL den Tiefgang selbst sehr gut in sehr viel weniger Volumen beherrscht? Ich bin mal wieder über eine Artikelreihe von Bernd Stark gestolpert wo er sehr deutlich klar macht dass die IM-Verzerrungen erheblich größer werden je mehr ein einzelner Lautsprecher am Klangeschehen beteiligt ist. Er schlägt vor ein Chassis nicht mehr als drei Oktaven zu betreiben, das möchte ich mit dieser Box herausfinden, denn ein direkter Vergleich mit dieser Kombination hier....

    ... gibt mir die Erkenntnis, welche ich herausfinden möchte.

    Zum Vergleich:
    Trennung 250 Hz (je nach Weiche sogar leicht höher, ich werde zwei Weichen anfertigen) und 2 kHz bei der Regalbox von oben und
    Trennung 80 Hz und 2.3 kHz bei der Kombination von oben.
    Besonders bei der Stimmenwiedergabe sollte man einen Unterschied bemerken. Mal sehen ob sich der Aufwand lohnt.

    Meinungen, Kritik???

    Gruß Timo
  • m.brumbaer
    Registrierter Benutzer
    • 11.11.2005
    • 425

    #2
    seeehr geile Idee
    Gruß brummi

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    • Timo
      Registrierter Benutzer
      • 22.06.2004
      • 9186

      #3
      Noch ein paar Bilder von heute.









      Heute konnte ich nachdem ich die Teile fertiggestellt habe einige Stunden probehören. Der gesamte Klangeindruck ist sehr gut. Der Grundton und Bass ist ne andere LIGA im Vergleich zur beispielsweise der VIB130CB.
      Habe ich vorher Regionalliga gehört befinde ich mich jetzt in der ERSTEN.

      Allerdings habe ich noch ein riesen Problem. Alle Verstärker die ich habe schalten sich bei höheren Lautstärken auf standby. Ich nehme an das irgendwas mit der Impedanz nicht stimmt. Ich habe ganz bewußt drauf geachtet dass in der Simu die Impedanz nicht niedriger als 4 Ohm wird. Wenn diese Weiche schon ein Problem macht brauche ich die zweite garnicht mehr fertigen, denn die hat ein Impedanzminimum von 3.2 Ohm.

      An was könnte es denn noch liegen dass die Verstärker die hohen Pegel nicht mitmachen???
      Als nächsten Schritt überprüfe ich nochmals die Simu und die Weichen. Vielleicht finde ich ja einen Fehler in der Weiche???

      Gruß Timo


      Ach übrigens, so langsam muss ich mal wieder das Zeugs unter die Leute bringen. Wenn jemand was im Auge hat, melden per PN.

      Kommentar

      • marius02
        Registrierter Benutzer
        • 23.01.2008
        • 16

        #4
        Sehr schön, Timo. Ich wünschte ich hätte auch soviel Plan vom Lautsprecherbau Also, zu deinem Standby-Problem:

        Ich glaube der Fehler liegt im HT-Zweig, klemm den doch einfach mal ab und dreh nochmal bis dahin auf wo der Amp in den Standby geht. Ich bin mir schon fast sicher das es am HT-Zweig liegt, denn der hat nur knapp ~2 Ohm und zieht die Impedanz der Box runter.

        Von Elektrotechnik habe ich ein wenig Ahnung, aber vom Boxenbau eher nicht Also, teste mal.

        Edit: Beim 2ten drüberschauen bin ich mir doch nicht mehr so sicher, aber probiers doch trotzdem mal. Irgendwo muss man ja anfangen!

        Kommentar

        • Jann
          Registrierter Benutzer
          • 08.04.2006
          • 2268

          #5
          Nein, vom HT-Zweig geht kein Amp in den STandby!!! Das bisschen Strom, was da gezogen wird, lässt moderne Verstärker nicht ausschalten. Der Tieftonbereich, frühe MT-Bereich macht Probleme bei Impedanzminima.....

          Ich bin immernoch der Meinung, dass es teilweise Fehler in Sachen Impedanz und boxsim gibt.......kenne neben mir noch mindestens eine Person, die auch eine viel niedrigere Impedanz hatte, als boxsim ihm sagte!!!

          Jann

          Kommentar

          • Timo
            Registrierter Benutzer
            • 22.06.2004
            • 9186

            #6
            Hallo ihr Beiden,

            Ich habe mir so an die zwei Stunden Zeit genommen um mir die Weiche nochmals durchzuschauen,

            Ich erkenne keine Fehler??? Auch ich bin RATLOS

            Nun bleibt mir garnichts anderes Übrig als morgen die Weiche zu modifizieren.

            Oben Neu unten Alt


            und hier die Weiche dazu


            Ich wollte eigentlich den Wirkungsgrad hoch halten, durch verschiedene Maßnahmen schrumpfte er gegen 83 dB was miserabel ist. gestartet bin ich bei 87 dB nur bekam ich den AL, welche ich schon hatte, nicht auf 87 dB, durch den Bandpass erreichte dieser immerhin 86 dB im Mittelton. Der Hochton war nie ein Thema, allerdings die Trennung zwischen Bass und Mittelton. Der Saugkreis mit 15 mH und 150 µF senkt die Reso des AL. Die Impedanz ging in den Keller, so musste ich schrittweise die Impedanz erhöhen mit zusätzlichem Wirkungsgradverlust.

            Ich berichte wie es weitergeht.

            Hat jemand noch eine andere IDEE?

            Gruß Timo

            Kommentar

            • Timo
              Registrierter Benutzer
              • 22.06.2004
              • 9186

              #7
              Oder vielleicht das hier?



              Gruß Timo

              Kommentar

              • EricXh
                Registrierter Benutzer
                • 04.01.2003
                • 371

                #8
                Hi,
                in der Originalweiche ist meiner Erfahrung nach der 150uF C beim TT ein Impedanzrunterdrücker.
                Je kleiner der C umso weniger sinkt die Impedanz in den Keller, ist der Nachteil einer niedrigen Trennfrequenz beim TT.

                Gruß,
                Erich

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                • Mr. Castle
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.10.2006
                  • 87

                  #9
                  Standby - Impedanz

                  Hi!

                  Ich hatte vor kurzem ein ähnliches Problem.
                  Laut Boxim hat mein Lautsprecher ein Impedanzminimum von 4,1 Ohm. Dies war ausreichend, um meinen Yamaha AZ2 in den standby zu schicken.
                  Die Lösung war dann, den Impedanzschalter auf der Rückseite auf 4 Ohm-Betrieb zu stellen. Vielleicht hast du das schon berücksichtigt, aber ich kam beim ersten Schreck nicht gleich drauf.
                  Vielleicht hilft Dir das.

                  Gruß,
                  Matthias

                  Kommentar

                  • Timo
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.06.2004
                    • 9186

                    #10
                    Danke,
                    ich habe die Weiche vom Post zuvor probiert mit dem 100 µF Elko und zusätzlicher Spule im TT-Zweig, zusätzlich habe ich noch den Mittelton im Pegel angepasst. Jetzt ist wieder alles in Ordnung. (Im Minimum ca. 5 Ohm)

                    Diese Box hat einen sehr warmen Charakter, denn, je nach Winkel, ist der Grundton etwas erhöht. (auf Achse nicht)
                    Zusätzlich kommen Bassschläge überaus präzise und druckvoll, so wie man es von guten geschlossenen Boxen her kennt. Anderst wie bei Bassdipolen kommt hier der Druck, der die Zimmerwände wackeln läßt, der eigentlich übertriebene Druck. Manchen gefällt eben diese unrichtige Wiedergabe besser.

                    Im Vergleich zu meinen Sehr lauten Boxen ist diese hier natürlich weit unterlegen, man kann trotzdem mächtig laut drehen, und es kommt Freude auf. Je nach Standplatz wird man bei Musik nichtmal einen Sub vermissen.

                    Allerdings habe ich gemerkt dass 40 Watt an meinem Heimkinoreceiver etwas wenig sind um die Box auszufahren.
                    Im Keller am 400 Watt Kennwood lief dann alles etwas besser.

                    Gruß Timo

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                    • derblinde
                      Registrierter Benutzer
                      • 23.11.2007
                      • 6

                      #11
                      Probier mal diese Weiche....

                      wenn Du Lust hast. Dann sollte auch da Problem mit dem geringen Wirkungsgrad relativiert sein.

                      TT (12db) : 6,8mH ( 0,5-1 Ohm ) und 100 uF

                      MT (12/18db) : 82uF und 4,7 mH (1,5 Ohm)
                      1,0 mH (0,5 Ohm )/ 10 uF / 0,33mH (0,22 Ohm)
                      plus Impedanzlinea. mit 4,7 Ohm und 4,7 uF

                      HT (12db) : 1,5 Ohm dann 4,7uF und 0,33mH (0,22Ohm)

                      Tiefton "richtig" gepolt, Mittel- und Hochton verpolt zum Tieftöner.

                      Ist nur mal so eine Idee....

                      Bastle da gediegener Weise gerade an einer Standbox mit fast identischer Bestückung ( außer HT, da habe ich noch zwei RHT 12 S rumliegen )

                      Greetz
                      derblinde...( hören kann er aber )

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                      • Timo
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.06.2004
                        • 9186

                        #12
                        Hallo derhörende,

                        Entgegen deiner Standbox ist meine Regalbox in CB ausgeführt. Und ich wollte ganz bewußt dem Tieftonzweig mehr Impedanz mitgeben, um künstlich der QTS des GF200 zu erhöhen. Diese Vorgehensweise wäre natürlich bei BR komplett daneben.

                        Ich habe gestern lange die Box gehört und finde dass der Grundton zu dick aufträgt, (Ist ein Problem des Seitenbasses) ich muss also nochmals ran an die Weiche. Der Bass bleibt, aber den Mittelton und den Hochton werde ich wieder etwas im Pegel anheben. Leider deckt der zu dicke Grundtonbereich die Details der Sprache und teilweise des Hochtons komplett zu. (Evtl überprüfe ich bevor ich nochmals an die Weiche rangehen nochmals die Bässe nach außen zu drehen, vielleicht wird dann der Grundtonbereich etwas besser)

                        .... denn jedes modifizieren der Box ist leider eine sehr anstrengende Angelegenheit, man sieht es den Boxen nicht an, aber die Teile sind extrem schwer, dürften so an die 15 kg haben wenn man diese ständig vom Haus in die Garade transportiert geht das schon höllisch auf den Rücken.


                        Ich habe auch das Gefühl das bei Blechblasinstrumenten auch irgend etwas nicht stimmt. Ich werde mal den Bereich um 4 kHz etwas absenken. Ich denke das ist ein Problemchen des G20SC, der unter Winkeln in schmaler Schallwand je nach Schaltung hier etwas übertreibt.

                        In meiner modifizierten Aria ist mir dieser Bereich besser gelungen.

                        Aber ansonsten ist die Box der HAMMER, jetzt schon läßt sich erahnen wieviel Potential in diesem Teil steckt.

                        Als letzter Entwicklungsschritt werde ich die Teile aktiv entzerren. Hierfür experimentiere ich schon eine ganze Weile mit beiden Reckhonmodulen, ich denke das B1-Modul wird dem Bass etwas mehr Tiefe bringen. Ob das überhaupt notwendig ist weiß ich nicht, denn jetzt schon vermisst man im Bass überhaupt nichts.

                        Gruß Timo

                        Kommentar

                        • Timo
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.06.2004
                          • 9186

                          #13
                          Hallo,
                          Abschlussbericht:
                          Auch heute wieder hatte ich durch den Urlaub sehr viel Zeit zum Modifizieren der Weiche und anschließendem Hörtest.

                          Die GF200 sind überaus überzeugende Chassis welche in sehr kleinem Gehäuse in CB immer noch sehr gut funktionieren. Die TIW wären um einiges teurer gewesen und hätten sicher nicht viel mehr gebracht. Interessant ist dass in der Simulation der AL200 genauso funktionieren sollte. ?????

                          Auch interessant an der Konzeption ist, dass der Mittelton seht viel schwieriger zu bändingen ist als bei meinen Wettbewerbsboxen, dies schreibe ich dem größeren Chassisabstand zu. Aus optischen Gründen hatte ich die Chassis gut auf der Schallwand verteilt, das war für die Abstimmung nicht sooo gut.

                          Die Box war so abgestimmt dass die Trennung zwischen Bass und TMT bei 300 Hz lag. Bei meiner ersten Weiche versuchte ich in der Simulation unterhalb von 200 Hz zu bleiben. Die Schwierigkeit war dabei dass die Impedanz laut Simu sehr gering wurde. So probierte ich in der Simulation eine weitere Weiche mit Trennung um die 250 bis 260 Hz, ich fertigte im ersten Step diese Weiche, sie hatte dazu geführt dass meine Verstärker alle auf Standby schalteten. Ich berichtete davon. Die schlussendliche Weiche hat die Trennung jetzt bei um die 300 Hz. Ich hatte die Befürchtung dass das Klangbild sehr inhomogen wirken wird, aber das stellte sich nicht als Problem dar. Der Al130 ist bei Trennung um die 300 Hz sehr Pegelfest geworden, in einem solchen Fall könnte man jetzt fast zur KE25 greifen. Wenn ich gewußt hätte dass die Trennung so hoch wird und auch noch soo gut funktioniert, hätte ich gleich zur KE25 gegriffen.

                          Ein paar Gedanken zum Bassbereich. Der GF200 in CB läuft nach der Simu nicht besonders tief, bei um die 60 Hz ist ENDE. Aber Subjektiv reicht der Tiefgang der Box bei Musik vollkommen aus. Die Box war ursprünglich als Box in einem 2.1 System gedacht, die Praxis zeigte mir dass auch ohne Sub die Boxen sehr gut funktionieren. Besonderes HIGHLIGHT ist der GF200 in CB. Bei heutiger Musik ist eher der Kickbass gefragt was hier besonders gut rüberkommt.

                          Diese Boxen habe ich für einen Freund gefertigt, ich werde sie aber noch eine Weile bei mir Testen, denn ich werde die Box sicher in der einen oder andern Form auch für mich bauen.



                          Als nächster Schritt teste ich ob der GF200 auch in 9 Liter CB mit aktiver Entzerrung funktioniert. In diesem Gehäuse werde ich die GF200 testen:


                          Vier der Würfel habe ich gefertigt. Die KLEINSUBs sollen verschiedene Farben bekommen und als Designobjekte im Raum verteilt aufgestellt werden. Ich muß jetzt sparen gehen... dann gehts Mitte des Jahres weiter.....

                          Gruß Timo





                          Kommentar

                          • Stephan-Strunz
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.03.2007
                            • 368

                            #14
                            Meiner Meinung nach ist der Lautsprecher ein ernstzunehmende Alternative zur Couplet. Zwar ein völlig anderes Konzept aber Größen mäßig ähnlich (glaube ich) und wenn man mal vom GF preis von Thomann ausgeht auch preislich in ähnlichen Regionen . Ausserdem müsste sie doch Pegelfester sein .
                            Fehler im Text sind gewollt und zur Belustigung des Lesers vorhanden !

                            Kommentar

                            • Timo
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.06.2004
                              • 9186

                              #15
                              Hallo,
                              Du hast wohl recht, von der Größe her kommt man an die Couplet dran. Ich würde trotzdem jederzeit einem Dreiwegerich anstatt der D'APPO den Vorzug geben.
                              Mir ist akustisch die Dreiwegeversion auf jedenfall lieber.

                              In dieser Version mit einer Trennung zwischen Bass und TMT um die 300 Hz ist die G20Sc etwas überfordert. Der Al130 ist bei einer so hohen Trennung extrem Pegelfest. Der Gf200 ist in OB ebenfalls sehr pegelfest. Somit würde sich ein etwas lauterer Hochton anbieten. Vielleicht sollte ich nochmals an die Trennung der G20SC drangehen und diese etwas höher legen.

                              Gruß Timo

                              Kommentar

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