Nach meinem neuen Kabel-Beitrag im Allgemeinforum (-> Mantelstromfilter) habe ich mich entschlossen, Euch einmal eines meiner Projekte vorzustellen; ein vor annähernd sieben Jahren gebauter Standlautsprecher in damals noch neuem Oval-Design. Heute ist das ja modern und fast alltäglich, aber damals kannte ich nur einen einzigen, italienischen Hersteller, der diese Form (wenn auch in anderer Konstruktionsweise) beherrschte.
Seht mir evtl. Schwächen in der Bildqualität nach. Es sind alte Papier-Bilder, die ich nun abgescant habe.
Im Gegensatz zu durch Pressen gewölbten Mehrschichtwänden habe ich hier den umgekehrten Weg eingeschlagen. Auf ein ausreichend steifes Fachwerk-Gerüst (mit Querstreben an den am stärksten belasteten Stellen) habe ich beidseitig drei 10 mm - MDF-Bretter aufgezogen, die durch tief eingesägte Hochkant-Schlitze biegbar gemacht wurden. Dennoch ist der Biegedruck so hoch, daß ich die Vorder- und Hinterkanten verchrauben und viele Zwingen einsetzen mußte.
Zu Beginn habe ich also das Holzskelett gebaut, mitsamt aus voller Platte gesägten Versteifungsringen und Kammertrennwänden
Anschließend werden nacheinander die Seitenwände aufgebracht. Die erste Schicht mit der glatten Seite nach innen, damit die Kammern dicht werden, die äußerste Wand natürlich mit der glatten Seite nach außen. Anschließend wurden die Längsritzen mit feinem Quarzsand und verdünntem Weißleim ausgegossen. Das Ergebnis war betonhart (und schwer).
Anschließend 30mm Frontplatte und (durch Aufdoppeln) rd. 7 cm Rückwand-Kappe aufgeleimt und geschliffen, bis der Arzt kam...
Die Rohbauten, fast fertig für den Lackierer. Ein Dreiwegelautsprecher mit vertieft eingelassenem Ringradiator und zwei 15er Mittel-Tieftönern (geschlossen) in jeweils eigenen Kammern, darunter ein 18er Tieftöner zur dezenten Unterstützung im Baß. Innenkammern nochmals mit Leim abgedichtet, Seitenwände mit 4mm Bitumenplatten zusätzlich bedämpft.
Die Lackierung habe ich komplett durch einen Lackierer machen lassen. Ich gebe zu, daß sämtliche Versuche meinerseits nicht das Ergebnis gebracht haben, das ich mir wünschte.
Um die empfindlichen Kanten zu schützen (Staubsauger!!), habe ich anschließend noch aus schwarzem 3cm-Granit (Nero Asoluto) paßgenau geformte "Unterlegplatten" machen lassen. Sie sind durch sogenannte Sacklöcher (die auch den Kopf einer Schraube aufnehmen können) von der Unterseite her mit den Gehäuseböden (dazwischen eine ganz dünne Lage aus Kork) verschraubt. Da wird nichts mehr angeregt am Boden... Sieht gut aus und schützt.
Gesamthöhe 118 cm, Breite Schallwand 18,5 cm, max. Breite 24 cm, Tiefe 36 cm, Gewicht pro Box 46 Kg.
Till
Seht mir evtl. Schwächen in der Bildqualität nach. Es sind alte Papier-Bilder, die ich nun abgescant habe.
Im Gegensatz zu durch Pressen gewölbten Mehrschichtwänden habe ich hier den umgekehrten Weg eingeschlagen. Auf ein ausreichend steifes Fachwerk-Gerüst (mit Querstreben an den am stärksten belasteten Stellen) habe ich beidseitig drei 10 mm - MDF-Bretter aufgezogen, die durch tief eingesägte Hochkant-Schlitze biegbar gemacht wurden. Dennoch ist der Biegedruck so hoch, daß ich die Vorder- und Hinterkanten verchrauben und viele Zwingen einsetzen mußte.
Zu Beginn habe ich also das Holzskelett gebaut, mitsamt aus voller Platte gesägten Versteifungsringen und Kammertrennwänden
Anschließend werden nacheinander die Seitenwände aufgebracht. Die erste Schicht mit der glatten Seite nach innen, damit die Kammern dicht werden, die äußerste Wand natürlich mit der glatten Seite nach außen. Anschließend wurden die Längsritzen mit feinem Quarzsand und verdünntem Weißleim ausgegossen. Das Ergebnis war betonhart (und schwer).
Anschließend 30mm Frontplatte und (durch Aufdoppeln) rd. 7 cm Rückwand-Kappe aufgeleimt und geschliffen, bis der Arzt kam...
Die Rohbauten, fast fertig für den Lackierer. Ein Dreiwegelautsprecher mit vertieft eingelassenem Ringradiator und zwei 15er Mittel-Tieftönern (geschlossen) in jeweils eigenen Kammern, darunter ein 18er Tieftöner zur dezenten Unterstützung im Baß. Innenkammern nochmals mit Leim abgedichtet, Seitenwände mit 4mm Bitumenplatten zusätzlich bedämpft.
Die Lackierung habe ich komplett durch einen Lackierer machen lassen. Ich gebe zu, daß sämtliche Versuche meinerseits nicht das Ergebnis gebracht haben, das ich mir wünschte.
Um die empfindlichen Kanten zu schützen (Staubsauger!!), habe ich anschließend noch aus schwarzem 3cm-Granit (Nero Asoluto) paßgenau geformte "Unterlegplatten" machen lassen. Sie sind durch sogenannte Sacklöcher (die auch den Kopf einer Schraube aufnehmen können) von der Unterseite her mit den Gehäuseböden (dazwischen eine ganz dünne Lage aus Kork) verschraubt. Da wird nichts mehr angeregt am Boden... Sieht gut aus und schützt.
Gesamthöhe 118 cm, Breite Schallwand 18,5 cm, max. Breite 24 cm, Tiefe 36 cm, Gewicht pro Box 46 Kg.
Till
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