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Frequenzweiche löten

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  • egtop
    • 22.11.2024

    Frequenzweiche löten

    Bin gerade dabei meine Böxli zu bauen und überlege mir wie den am besten eine Freqeuenzweiche zu löten ist.

    Aus was für einenm Material kann die Grundplatte sein?
    Bei frei verdrahteten Weichen liegen die Verbindungen ja trotzdem auf der Grundplatte auf und schwachleitendes könnte irgendwie überbrücken.

    Oder vieleicht besser durchbohren ( welches Material )
    und auf der Rückseite der Grundplatte verlöten.

    Oder Rasterplatinen kaufen und stege verbinden

    Ja oder wie am besten.

    Gruß Egtop
  • Neuauflage
    Registrierter Benutzer
    • 04.10.2005
    • 37

    #2
    Hallo egtop.

    wie denn am besten eine Frequenzweiche zu löten ist.
    Handelsübliches Elektronik-Lötzinn und Verzicht auf Beigabe eines säurehaltigen Flussmittels versteht sich von selbst.

    Wie immer beim Löten ist die Sauberkeit der zu verlötenden Teile von größter Wichtigkeit. Am besten unmittelbar vor dem Verlöten die Anschlussdrähte der Weichenbauteile mit einem feinen Schleifpapier reinigen (und danach nicht mehr mit Pommesfingern anfassen).

    Aus was für einem Material kann die Grundplatte sein?
    Auf der sicheren Seite ist man bei Verzicht auf kupferkaschiertes Trägermaterial (>Induktion).

    Ich verwende entweder dünne Holz- oder Hartfaserplättchen oder (nicht kupferkaschierte) Lochrasterplatinen und verdrahte die Bauteile mit isoliertem Kupferdraht (Installationsdraht, LS-Kabel o. ä. = Wurst).

    Lochrasterplatinen haben den offensichtlichen Vorteil, dass die Löcher für die Anschlussdrähte der Bauteile schon drin sind und ggf. nur noch +/- vier Löcher für die Schraubverbindung der Weiche ans Boxen-Innere gebohrt werden müssen.

    Holzabfall punktet beim Preis/Leistungs-Verhältnis. Nachteile: Materialstärke für kurze Anschlussbeinchen (insbesondere von Spulen) u. U. zu groß; Löcher müssen teuer zugekauft oder im passenden Abstand selbst gebohrt werden.

    À propos Induktion: wenn pro Weiche mehr als eine Spule untergebracht werden muss, achte darauf, die Spulenkörper auf dem Träger so weit wie möglich voneinander entfernt anzuordnen und/oder die Spulen an verschiedenen Raumachsen auszurichten (d. h. die erste Spule liegt "normal" auf der flachen Seite auf, die zweite steht aufrecht, die dritte steht ebenfalls aufrecht, aber um 90° zur zweiten verdreht).

    Bei frei verdrahteten Weichen liegen die Verbindungen ja trotzdem auf der Grundplatte auf und Schwachleitendes könnte irgendwie überbrücken.
    ?

    Oder vielleicht besser durchbohren (welches Material)
    und auf der Rückseite der Grundplatte verlöten.
    Natürlich verlötest Du die Anschlussdrähte der Bauteile auf der Rückseite (Unterseite) des Bauteilträgers (vor allem deshalb, weil die Bauteile dann nicht mehr vom Träger runterfallen können).

    Die Bauteile befestige ich zusätzlich mit einem Klecks Heißkleber auf der Trägeroberseite. Diese Klebeverbindung hält prima (und entlastet die Lötverbindungen, wenn die Boxen öfter mal aus dem Regal fallen), kann aber im Bedarfsfall trotzdem wieder gelöst werden, ohne unansehnliche Spuren zu hinterlassen. Einfache Heißklebepistolen gibt's regelmäßig für unter fünf Euro zu kaufen.

    Oder Rasterplatinen kaufen und Stege verbinden
    In kupferkaschiertem Trägermaterial (wie etwa Rasterplatinen) sehe ich für diesen Verwendungszweck keinen Vorteil (und, in ungeübten Händen, eher eine Fehlerquelle).

    Viel Spaß beim Böxlibauen,
    N.

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    • Gast-Avatar
      egtop

      #3
      Hallo Neuauflage,
      Ist die Leitfähigkeit einer 3mm MDF oder HDF Platte tatsächlich so gering das das darauf verlöten keine Rolle spielt oder wäre HPL
      Vollkernplatte besser, hätte ich 6mm Material da.
      Bei Holz fält mir halt immer die Luftfeuchtigkeit ein und der damit zusammenhängende Feuchtegehalt des holzes meist 8 - 12 %
      HPL ist allerdings so hart ( epoxydharzgetränkte Papiere verleimt )
      das mann von naturaus an Metall denkt. Aber wie die Leitfähigkeit ausschaut - keine Ahnung.

      Kommentar

      • HCW
        HCW
        Registrierter Benutzer
        • 05.01.2005
        • 1857

        #4
        wenn Holzwerkstoffe signifikant leiten sollen, muß die Box schon aufgequollen sein und Du das ganze satt gesalzen haben. Sonst liegen 6 Zehnerpotenzen zwischen Holz und Bauteilen.
        Für Platinenunkundige und einfache Aufbauten- Hartfaser oder Spanabfälle, Heißkleber, Spulen mit Messingschraube oder Kabelbinder sichern.
        Ansonsten Platine, ideal aus Epoxy. Ich fertige die im Trennlinienverfahren mit einem Stechbeitel (angeschliffene Schlüsselfeile rund), 100%ig betriebssicher, kostet kein Volumen, rappelt nicht und hat durch die großen Kupferflächen ideale elektrische Eigenschaften. Kapazität und Induktivität einer Eurokarte mit 5 Trennlinien kann man im NF-Bereich vergessen. Entwicklung dauert mit 2 farbigen Filzstiften und kariertem Papier 5 Minuten. Echt hightech;-)

        Christian

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        • kboe
          Registrierter Benutzer
          • 28.09.2003
          • 1879

          #5
          hallo egtop!
          geh mal davon aus, daß die leitfähigkeit von allem, was du nicht als elektrischen leiter kennst ( metalle ), für DEN zweck gering genug ist.
          selbst wenn das holz vor nässe triefen würde, wär das wurscht!!!

          ob du nun die beinchen durchsteckst und auf der rückseite verlötest oder alles auf einer seite machst und die bauteile mit kabelbindern befestigst, oder was auch immer, ist vollkommen egal. hier ist deiner optischen gestaltungswut keinerlei grenze gesetzt.

          du kannst auch koplett ohne platte fliegend verdrahten. geht genauso. NUR die elektrischen verbindungen sind wichtig!
          Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

          Kommentar

          • Neuauflage
            Registrierter Benutzer
            • 04.10.2005
            • 37

            #6
            Ist die Leitfähigkeit einer 3mm MDF oder HDF Platte tatsächlich so gering das das darauf verlöten keine Rolle spielt
            Ja. Definitiv.

            HPL ist allerdings so hart (epoxydharzgetränkte Papiere verleimt) das man von Natur aus an Metall denkt. Aber wie die Leitfähigkeit ausschaut - keine Ahnung.
            Nicht alles, was hart ist, ist ein guter elektrischer Leiter.

            Handelsübliches Platinenmaterial besteht entweder aus Epoxyd-Glasfaser (FR4) oder Hartpapier; das sollte Deine Frage beantworten.

            Allerdings könnte die Plattenstärke von 6 mm ein Problem darstellen, wenn die Anschlussdrähte der Spulen sehr kurz sind.

            EDIT: Ich hatte übersehen, dass zwischenzeitlich Antworten eingegangen sind, die die meine verüberflüssigt haben.
            Zuletzt geändert von Neuauflage; 11.10.2005, 23:07.

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            • PeterG
              Registrierter Benutzer
              • 12.06.2003
              • 1350

              #7
              Weiche auf Leimholz

              Hi egtop,

              eine Weichenkonstruktion von mir, aber ganz selten!

              naja, hab schon bessere Bilder gemacht, dies war noch ohne Digicam!

              MfG
              Peter

              PS: warun geht Dein www nicht?
              Meine Hornlautsprecher

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              • Allmentux
                Registrierter Benutzer
                • 14.09.2005
                • 163

                #8
                Re: Frequenzweiche löten

                Ich habe meine Frequenzweiche nicht gelötet, sondern die Komponenten mit ,,Lüsterklemmen" und Silberdraht verbunden. Alles habe ich dann dank Doppelklebeband auf einem kleinen Holzbrettchen befestigt. Hält wunder bar und ist dank der Lüsterklemmen jederzeit modifizierbar :-)

                @PeterG So hab ichs auch gemacht, ich finde das es besser als Löten ist.

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