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"Kleiner" selbstbau Verstärker ?

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  • merendo
    Registrierter Benutzer
    • 21.11.2004
    • 201

    #16
    Also ich hab mir neulich ein Buch (riesen Wälzer) nur über den HiFi-Verstärker Selbstbau gekauft. Hat mich gut 30 Euro gekostet, aber den Rezessionen von Amazon zufolge ists das wirklich wert. Die waren alle ganz begeistert von dem Buch. Problem: Es ist auf Englisch.

    Hier mal ein Link: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...738271-0851706

    In dem Buch wird z.B. ein 250-Watt RMS Verstärker für 60 Dollar im Selbstbau vorgestellt.
    Achtung: Bitte rühren Sie niemals ihren erkalteten Kaffee mit einem Lötkolben um!

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    • HCW
      HCW
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2005
      • 1857

      #17
      Wenn ich jetzt nicht völlig verkalkt bin, sind die KTs in TO220, hab wie gesagt nen Beutel, 200 Stück oder so (aber erst wieder am WE).
      KD 503 ist in dem ganz fetten SOT-Gehäuse, in Fernseher- Leistungsteilen (Ablenkung, Zeilenendstufe) imho häufig zu finden, früher auch gern in Modellbauanwendungen genommen.
      Warum nicht ein richtiges schönes Komplementär-Endstüfchen mit Sanken- Ringemittertansistörchen (2SA/2SC..) basteln? Klingt saugut und gibts auch fertig entweder von Kenwood antiquarisch für 100 oder von RG für paartausend;-))))

      Gruß, Christian

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      • raphael
        Registrierter Benutzer
        • 10.05.2001
        • 3490

        #18
        Das erwähnte Buch habe ich auch, ist durch aus lesenwert, auch wenn der Autor keinen Hehl aus seiner vorliebe für Class-B macht.
        Wie wäre es mit einem Aleph-Mini? Findest Du bei diyaudio.com

        Raphael
        There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

        T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
        2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
        LS mit Visaton:
        RiPol (2xTIW400)
        Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
        Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #19
          Hiiilfeeee! Ich finde in meinen Datenbüchern folgende Transistoren einfach nicht:

          KT805AM (nicht KT805A), KT829B, Siemens TXC10H60.

          Kann mir jemand die fT, Polarität, Darlington oder nicht, sowie Dauerbelastbarkeiten angeben (Ic, Uce, Ptot). Das wäre sehr liebensgewürzig.

          Schaltung für 2N3055 kommt gleich.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #20
            So, da hammer den Salat. Die Schaltung ist ein Jahr älter, als ich, hab sie aber leicht modifiziert. Ich hab das Ding deshalb irgendwann angefangen ordentlich zu zeichnen, bin aber drüber abgestürzt. Deshalb hab ich mal schnell händisch die Bauelemente numeriert, Werte dran geschrieben und wieder eingescannt:

            Der Verstärker funktionierte in meinem Versuchsaufbau sofort einwandfrei. Schon im Testbetrieb müssen T10 und T11 unbedingt auf große Kühlkörper geschraubt werden. Vor den Netztrafo schaltet man eine Glühlampe von 40 Watt (wenn die schon im Ruhezustand leuchtet, ist was faul).

            Richtige Einstellung:
            R3 so, dass Ausgangsspannung in Ruhe ist 0V
            R13 zunächst mit Schleifer an R14, dann Ruhestrom auf 50 bis 100mA
            R8 auf passende Verstärkung
            T5, T10 und T11 auf gemeinsamen Kühlkörper, T8 und T8 mit kleinen Kühlfahnen

            Es kann auf die Schutzschaltung verzichtet werden. Man entferne folgende Bauelemente: D1 bis D4, T6, T7, R16, R17, R20, R21.

            Alle verwendeten Transistoren können durch andere, die (mindestens) die Belastbarkeiten der original verwendeten Typen aufweisen.

            So, dann können wir ja anfangen, die Funktionsweise der Stufe auseinander zu nehmen

            Technische Daten

            Lastwiderstand > 3 Ohm
            Ausgangsleistung 100 W an 4 Ohm, 125 W an 3 Ohm
            Frequenzbereich 20 ... 20000 Hz
            Klirrfaktor < 2 %
            Fremdspannungsabstand > 50 dB @ 100 mW, > 80 dB @ 100 W
            Eingangswiderstand 7,8 k
            Ausgangswiderstand < 0,5 Ohm
            Vollaussteuerung 775 mV (wenn man das so einstellt)
            Stromaufnahme 2,5 A bei Vollaussteuerung in 4 Ohm

            Verwendet man bessere Transistoren, verbessern sich Fremdspannungsabstand und Klirrfaktor. Man kann dann auch die Frequenzkompensation gnädiger wählen
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • 666SuBZerO666
              Registrierter Benutzer
              • 20.01.2003
              • 249

              #21
              Uff ihr erschlagt mich ja fast mit einer Fülle von Infos ...

              Nun leider hab ich wie gesagt nicht recht viel Ahnung von der Materiere
              und kann deshalb nicht wirklich entscheiden was nun gut für mich ist 1 =)

              Die 2n3055 Schaltung sieht schon recht interessant aus ...danke @franky
              Wie siehts denn mit der Erweiterbarkeit bzw tuning derer aus ?

              WÜrd da gerne soetwas haben wo ich sage ich mal länger Spass dran habe !

              GRuß

              Christian
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              • harry_m
                Registrierter Benutzer
                • 16.08.2002
                • 6421

                #22
                @Frankynstone:

                hey der Klassiker....
                Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                Harry's kleine Leidenschaften

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                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.03.2004
                  • 3916

                  #23
                  Na klar, ist das ein Klassiker.
                  Wie siehts denn mit der Erweiterbarkeit bzw tuning derer aus ?
                  Gut, es gibt diese Schaltung in dutzenden Abwandlungen, zum Beispiel auf eine geringere Betriebsspannung oder andere Frequenzbereiche (Subwooffer-Satelliten-Systeme) abgestimmt.

                  Wenn es nur um Tuning geht, dann T1 bis T3 mit rauscharmen Transistoren (BC415, BC560) hoher Stromverstärkungsgruppe bestücken. Das schlägt zwei Fliegen: weniger Rauschen durch den geringeren Basisbahnwiderstand der modernen Transistoren, weniger Klirr durch die höhere Verstärkung ebendieser. Dann kann man R2 deutlich vergrößern, so reicht für C1 ein 470nF Folienkondensator, womit das Reststromproblem und die Klangverfälschung durch den Elko gegessen wäre. Parallel zu R3 gehört ein Elko, da R3 zwangsläufig ein Kohleschichtwiderstand ist und der will entrauscht werden.

                  Auch für T4 gäbe es inzwischen geeignetere, vielleicht BC338-40 oder so, hab die Daten nicht im Kopf.

                  Durch Weglassung der Schutzschaltung wird der Klirrfaktor bei hoher Aussteuerung verringert und zudem der Bauteileaufwand reduziert.

                  Wenn man für die Treibertransistoren T8 SD347 und T9 SD348 verwendet (60MHz). Welche Leistungstransistoren wohl am besten Passen? Na jedenfalls das Bandbreitenproblem lösen.
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                  • 666SuBZerO666
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.01.2003
                    • 249

                    #24
                    Hallihallo

                    @ franky was würde denn die entsprechende Schaltung ca kosten wenn ich mir passende Platinen ätzen lasse ( ich mag lochraster nicht :P ) ?

                    Gruß

                    Christian
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                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #25
                      Die Alf-Schaltungen sind nicht zu empfehlen. Wertvolle FETs für esoterische Class A verschwendet.

                      Von Lochraster ist ebenfalls abzuraten, da bereits kleine Layoutfehler zu großen Problemen führen können (Schwingneigung, Brummen,...). Man muß hier Erfahrung haben und wissen, was man sich an welcher Stelle leisten kann.

                      Vom 3055 gibt es heute auch schnellere Typen. Man muß streng darauf achten, keinen MÜLL angedreht zu bekommen. Ein Marken- 3055er hat auch heute noch seinen Preis. Bei Reichelt kostet er z.B. 1,10 von ST. Die Billigfälschungen halten ihre Werten nicht. Besondesr für den Einsteiger ist das extrem frustrierend, weil er den Fehler zuerst an seinem Aufbau sucht und natürlich nichts findet. Von den folgeschäden defekter Endtransistoren ganz abgesehen (abgebrannte Lautsprecher, weitere defekte Schaltungsteile usw.).

                      Besser als der 2N3055 ist der 2N3773, der ebenfalls erschreckend oft als Fälschung angeboten wird. Von Toshiuba habe ich einige 2N3773 hier liegen, obwohl Tosh diesen Typ nie gebaut hat. Keine Ahnung, wo Reichelt dieses Teil aufgetrieben hat.

                      Für Audio sind diese Transistoren okay, aber kein High-End. Geringe Slew-Rate, krumme Kennlinie und geringe Stromverstärkung. Besser sind schon die extrem robusten MJ15024 bzw. 2 Häufig in PAs anzutreffen. In Betrieb praktisch unzerstörbar.

                      Klanglich hervorragend ist die 2SC5200 Kombination. Nachfolger des 3281 mit deutlich besseren Eigenschaften. Stand der Technik für angemessene Kosten.

                      Klassische Schaltungen -teils mit Layout- sind hier zu finden:

                      http://web.tiscali.it/audiofanatic3/..._finaliSS.html

                      Der von mir anfangs erwähnte Elektor Verstärker ist dort unter dem Namen BDX66B zu finden. Eine wirklich gute Selbstbauendstufe. Preiswerte, robuste Teile mit hoher Verfügbarkeit; guter Klang, gut verständliche Schaltung ohne Designfehler. Habe ich vor vielen Jahren selbst bearbeitet und das Teil läuft heute beim Bekannten vom Bekannten noch immer.

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                      • 666SuBZerO666
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.01.2003
                        • 249

                        #26
                        Uff Leute , ich hab doch absolut kaum ein Plan davon !

                        Ihr müsst mir da schon mehr oder weniger was empf. was nicht all zu schwer zu bauen ist [ vorgeätze Platinen , Bauteile einfach zu besorgen ] ] und halt Preislich in meinem Rahmen liegt ....

                        Anhand der Schaltpläne kann ich leider (noch nicht ) erkennen ob ne Schaltung gut ist oder nicht ...
                        Dafür sind meine Elektrokenntnisse noch nicht hinreichend.

                        Aber klanglich sollte es schon was vernünftiges sein , ist nämlich für den Heimgebrauch am Pc gedacht ---

                        Gruß

                        Christian ....
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                        • karahara
                          Registrierter Benutzer
                          • 02.06.2003
                          • 319

                          #27
                          Hm, für den Einstieg würde ich keine Transistorschaltung empfehlen, klar macht sowas Spaß beim Aufbau, aber das komplett zu verstehen is auch nicht so ohne.

                          Da tendiere ich doch eher zu einem IC, hier kann man sich ja als Ziel setzen, so kleine wie möglich zu bauen.

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                          • lenz
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.11.2002
                            • 233

                            #28
                            >2N3055 ist stark, man kann wirklich 100W-Verstärker damit bauen.

                            Never !!! Einfach mal ins Datenblatt schaun.
                            Außerdem kommt der 3055 gleich hinter ner schlechten Röhre.

                            Ach ja, und was passende Gehäuse betrifft :
                            Warum nicht bei 1-2-3 einen gefälligen, defekten Verstärker angeln, versuchen diesen wieder lauffähig zu bringen und wenn dies nicht klappt, auszuräumen und seine Selbstverwirklichung einzubauen. Meist sogar noch das Netzteil in Ordnung und man kann es nutzen.

                            Btw.
                            der Christian hat uns noch garnicht veraten, ob er event. in der Lage ist eine Platine zu ätzen; dann gäbe es nämlich etliche Schaltungen auf sehr hohem Niveau.
                            Bei Bedarf, einfach fragen.

                            Edit: habs grad gelesen ; er kann nicht. Dann wohl doch nur ein
                            Bausatz. Oder mit Ätzen anfangen zu üben.
                            Gruß
                            Lenz

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                            • HCW
                              HCW
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.01.2005
                              • 1857

                              #29
                              Also doch. Projektvorschlag: Der andere Christian (ich bin ja auch einer:-)) besorgt sich einen billigen Mittelklasseamp mit durchgeknallten Endstufen, ich kopier das Layout für den TDA (hab grad funktionierende Module am Wickel) und Frankynstone macht ein paar Platinen. Fertig ist das Verstärkerbastelprojekt. 90% Erfolgsgarantie, nur ein Multimeter erforderlich.

                              Gruß, Christian

                              Kommentar

                              • 666SuBZerO666
                                Registrierter Benutzer
                                • 20.01.2003
                                • 249

                                #30
                                Mhh soviele Namensvetter *g*
                                Na wer behält den Überblick *g*


                                Also ...
                                Ich kann nüx ätzen ^^
                                Hab aber nen Multimeter wenn auch kein High End Teil , Weller Lötstation usw usw ...
                                Aber ich würd doch schon gerne was selbst baun ...


                                Nen "gehäuse" hätt ich noch von nehm 15 Jahre alten SAba der sich leider in rauch aufgelöst hat ( das Dingen war erste SAhne :/ )
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