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OT? Trafo für Technics SA-212

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  • Grashopper
    Registrierter Benutzer
    • 22.01.2005
    • 574

    OT? Trafo für Technics SA-212

    Ich hoffe mal das das hier ins Forum passt.

    Mir ist die Primärwicklung des Trafos durchgeschmort und nun sagt das Gerät keinen Mucks mehr. Ich habe es "damals" von meinem Vater geerbt und wollte es deshalb wieder herrichten (Einen Marktwert hat das Gerät wohl nicht mehr).

    Es gibt 2 getrennte Sekundärwicklungen. Eine Wicklung (0.5mm² - 0.8Ohm) mit Mittelanzapfung für die Endstufe und eine zweite (0.2mm Durchmesser - 8 Windungen) die vermutlich die Drumherumelektronik versorgt. Als Endstufenbaustein wurde ein STK4833 eingesetzt.

    Wie bekomme ich die Spannung raus die der Trafo geliefert hat ?

    Die erste Wicklung geht in einem Gleichrichter und dann in eine Siebung (800µF - 40V). Ich könnte also theoretisch 2 Halogentrafos in Reihe schalten und diese dann als Ersatz nehmen wenn ich unter 40V bzw. unter der max. Ub des STK4833 bleibe. Leistung spielt bei diesem Gerät keine Rolle mehr ("Küchenradio").

    Die zweite Versorgungsspannung bereitet mir aber etwas Kopfzerbrechen. Da es nur 8 Windungen waren (Drahtdurchmesser 0.2mm) kann es ja nicht die Welt sein, was wird denn üblicherweise in den Geräten als "Steuerspannung" eingesetzt (5V, 12V, 15V) ?

    Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen, wenn nicht muss ich wohl oder übel in den sauren Apfel beissen und mir einen Plan bei Lange bestellen. Google liefert nichts brauchbares und bei ebay ist so ein Gerät nicht zu finden was man als Ersatzteilspender nehmen könnte.

    Wäre Toll wenn sich hier jemand damit auskennt.

    €: Vielleicht hilft das Bild weiter...
    Zuletzt geändert von Grashopper; 03.04.2005, 20:47.
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    Hat die Primärwicklung nicht eine Thermosicherung eingewickelt?

    Die ist dann an 2 Stiften an der Kontaktleiste herausgeführt und hochohmig geworden. Läßt sich irgendwo an der Preimärseite noch mit dem Ohmmeter was messen?

    Falls die Thermosicherung eindeutig identigiziert werden kann (man sieht nur zwei andersfarbige Drähte in die Wicklung gegen), kann diese ZUM TEST gebrückt werden. dann sollte men das Gerät über einen regeltrenntrafo ans Netz klemmen und die Spannung langsam erhöhen.

    Wenn man Glück hat, ist nur die sicherung defekt und auf der Sekundärseite stellen sich die benötigten spannungen ein. diese messen und notieren.

    Jetzt gibt es mehrere Lösungen:

    1. Neuen trafo bestellen (teuer, aber sicher + sauber).

    2. versuchen, die defekte Thermosicherung im Trafo zu ersetzen bzw. SICHER ISOLIERT eine andere Thermosicherung in der Nähe der Wicklung zu befestigen (Pfusch aber im Privatgebrauch vertretbar). In diesem Fall ist es zwingend, daß primärseitrig noch eine nicht zu groß dimensionierte Schmelzsicherung sitzt.


    Hat man etwas mehr Pech, so hat der Trafo Unterbrechung primärseitig. dann muß man auf der Sekundärseite eine einstellbare Wechselspannung einspeisen und diese hochstellen, bis der Verstärker normal arbeitet. Jetzt notiert man alle Spannungen. Mna nimmt den alten Trafo auseinander (schwierig, da getränkt) und wickelt ihn primärseitig ab. Wickeldaten notieren. mit den wickeldaten und den notoerten spannungen Treafo neu wickeln lassen incl. neuer Thermosicherung.

    Geht dabei was schief, so hat man noch die Notizen.

    Hat man ganz viel pech, so hat der trafo primärseitig Windungsschluß. Dann geht meßtechnisch wenig. Hier hilft nur, den Trafo zu zerlegen und abzuwickeln.

    Kommentar

    • Grashopper
      Registrierter Benutzer
      • 22.01.2005
      • 574

      #3
      Eine Thermosicherung ist leider nicht verbaut, das war meine erste Hoffnung.

      Die mit P und N beschrifteten Leiterbahnen gehören zur Primärseite. 1 + 2 waren angeschlossen. Zwischen 1 und 3 misst man 16Ohm .. etwas zuwenig finde ich um das ganze an 230V zu packen.



      Mit einstellbaren WS-Quellen kann ich leider nicht dienen...

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Wetten wir um 10$, daß im Trafo zwischen den PINs 2 und 3 eine Thermosicherung sitzt?

        NICHT Trafo mit gebrückter Thermosicherung einfach so an 230V anklemmmen!

        Wenn kein Regeltrafo vorhanden ist, gibt es 3 Vorschläge:

        1. Primitivlösung: klemm eine Glühlampe 230v/ 100W-200W zwischen die PINs 2 und 3 an. Dann Verstärker einschalten. Wenn Glühlampe sich auf dunklem Niveau einpendelt, Glühlampe wieder abbauen und stattdessen 1A sicherung Mittelträge einlöten. Kannst jetzt auf der Sekundärseite dei benötigten spannungen messen.

        2. Drahtbrücke zwischen die PINs löten und eine TV Werkstatt besuchen. Diese soll nichts weiter tun, als das Gerät am Trenntrafo langsam hochzuregeln, bis die Stromaufnahme unzulässig steigt (z.B. 1A bei nur 30V am eingang) oder bis 230V erreicht sind. Dann Spannungen sekundär messen.

        3. Trafo zu mir schicken, ich messe ihn aus.

        Die 16 Ohm sind im Rahmen, da dies nur der ohmsche Anteil ist. Mit der großen Hauptinduktivität eines solchen Trafos kann das schon hinkommen.

        Schau mal auf der Trafoseite, wo die PINs 2 und 3 hingehen. Evtl. ist die Sicherung nur eingesteckt. dann wäre sie ersetzbar. Bei danone sitzt sie in der Wicklung; regelmäßig sind dann teure Netztrafos zu tauschen. Die Japanewr dimensionieren Trafos immer zu klein! Mozart in Tokyo, 25 stock mit 2x3W hat andere Leistungsanforderungen als die Hörgewohnheiten in Europa.

        Trafo ist neu nicht mehr lieferbar.

        Kommentar

        • Fisch
          Registrierter Benutzer
          • 09.04.2003
          • 176

          #5
          Hatte vor einem Jahr oder so auch genau das gleiche Problem mit einem SA-7 (oder ähnlich hiess der). Der Trafo dort drin hat mehr Ausgänge, sieht aber genau gleich aus. Der hatte ne Thermosicherung, ich hab sie einfach überbrückt und eine neue (Conrad) auf die Aussenseite des Trafos geklebt. Funktioniert wieder wie neu...

          Ich bin sicher, dass die Sicherung nicht durch thermische Wiekung, sondern nur durch das Alter kaputtgegangen ist...

          Viel Erfolg!

          Kommentar

          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #6
            Bei jedem Einschaltstromstoß altern sie. Irgendwann sind sie dann einfach platt. Unabhängig davon sind Überhitzungsdefekte bei der Mehrzahl der japanischen Verstärker reproduzierbar. Bei Yamaha und Sonie erwischt es eher die Endstufen - bei Danone fast immer die Trafos.

            Kommentar

            • Grashopper
              Registrierter Benutzer
              • 22.01.2005
              • 574

              #7
              Okok, ihr habt Recht!
              Ich habe mir das ganze nochmal unter dem Vergrösserungsglas angesehen und dort sind die unlackierten Drähte der Thermosicherung zu sehen, die Wicklung scheint noch i.O. zu sein.
              Es ist also entgegen meiner ersten Darstellung doch eine Thermosicherung verbaut, die muss ich total übersehen haben.

              Wohin soll ich die 10$ schicken ?

              Ich habe eine Messung bei ~26V Primärseitig durchgeführt (Trafo meiner Weller-Lötstation).
              Sekundärseitig komme ich unbelastet (umgerechnet auf 230V) auf ca. 1.8V bei der kleinen Wicklung und ca.50Vss für die Endstufe (+25V / -25V).
              50Vss deckt sich mit den Angaben im Datenblatt des STK4833, wofür aber nun diese ominösen 1.8V sind werde ich evtl. später ergründen.

              Ich werde jetzt mal alles wieder zusammensetzen und dann berichten ob der Receiver wieder seine Arbeit aufnimmt.

              Auf jeden Fall schonmal ein dickes Dankeschön!!!

              €dit:
              Das Gerät läuft wieder tadellos!
              Ich schäme mich fast schon das ich diese wichtige Kleinigkeit übersehen habe ...
              Ihr habt einen gut bei mir
              Zuletzt geändert von Grashopper; 04.04.2005, 17:15.

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              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 24.03.2004
                • 3916

                #8
                Wo Ihr grad beim Thema seid: Ich hab einen Trafo ähnlicher Bauform, auf dem Steht

                RTP1M5B006
                (ETP66VUF71DA)

                und rechs quer steht

                241L

                drauf. Kennt den jemand? Braucht den jemand?
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                Kommentar

                • Frank S
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.04.2002
                  • 4741

                  #9
                  Ich werde jetzt mal alles wieder zusammensetzen und dann berichten ob der Receiver wieder seine Arbeit aufnimmt.

                  ->Wie denn das? Thermosicherung ersetzt?

                  Doch wohl nicht einfach dauerhaft überbrückt!!!

                  Kommentar

                  • Fisch
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.04.2003
                    • 176

                    #10
                    Ich kann dir nur sagen, dass ich bei meinem wieder eine sicherung eingebaut habe. so eine aus nem toaster, die ich aussen drauf geklebt habe.

                    aber: ich würds nicht mehr machen. der aufwand hat sich für mich nicht gelohnt, der trafo wird bei mir (technics su-7) nach ner partynacht (=laut und lange) nur etwas mehr als handwarm. die endstufenbleche werden deutlich wärmer! Zudem hat der Trafo prim und secundärseitig sicherungen, also müsste schon was im trafo selbst passieren, und da denke ich, ist die wahrscheinlichkeit nicht sehr gross.

                    nichtsdestotrotz muss das natürlich Grashopper selber entscheiden wie er das machen will.

                    Kommentar

                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #11
                      Wie wurde sichergestellt, daß das Netzpotential der Toastersicherung keinen Kontakt zum Gehäuse bekommen kann?

                      Kommentar

                      • Fisch
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.04.2003
                        • 176

                        #12
                        So, dass es funktioniert.

                        Die Sicherung hat 2 Flachsteckanschlüsse, da hab ich die Drähte angelötet. vorher Schrumpfschlauch drumherum. is alles dicht!

                        Kommentar

                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          Okay.

                          Kommentar

                          • HCW
                            HCW
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.01.2005
                            • 1857

                            #14
                            Noch ein Hinweis zu den Thermosicherungen

                            besser als anlöten ist es, die Thermosicherungen zu crimpen, wenn man die Möglichkeit hat, oder wenn vorhanden, Flachsteckanschlüsse auch als solche zu benutzen. Wenn nur Löten in Frage kommt, sollte die Wärme zwischen Lötkolben und Sicherungskörper mit einer Flachzange abgeführt werden. Die gebräuchlichen Typen mit Temperaturen bis 104°C hat man schnell mit dem Lötkolben gekillt oder zumindest vorgeschädigt.

                            Gruß, Christian

                            Kommentar

                            • Fisch
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.04.2003
                              • 176

                              #15
                              merke mir das. aber der verstärker ist von 1983, wenn nun die neue thermosicherung auch nochmal 10 jahre hält ist er dann amortisiert ;-)

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