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Ratschläge für eine sinnvolle Anwendung von DSP (Bruno Putzey)

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  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28588

    Ratschläge für eine sinnvolle Anwendung von DSP (Bruno Putzey)


    • Eine starke Korrektur verschlimmert akustische Probleme.

    • Steile, linearphasige Filterung verursacht Vorschwingen in der Off-Axis-Reaktion.

    • Eine linearphasige Zielreaktion führt zu Vorechos. (Anmerkung des Herausgebers: Dies ist ein guter Rat von einem Mann, der die digitale Elektronik auf Weltklasseniveau beherrscht.)

    Korrektur mit roher Gewalt erzeugt einen hässlichen, verschmierten Klang.

    Sinnvolle Vorgehensweise zur Korrektur:

    • Rasieren Sie die Haare nicht ab. Sie wachsen nach. (Anmerkung des Herausgebers: Dies bezieht sich auf das Korrekturverhalten auf der Achse, das sich außerhalb der Achse ändert.)

    • Beschränken Sie den Korrekturumfang auf wenige Zeiträume

    Je subtiler die Korrektur, desto größer der Abhörwinkel, in dem sie noch Sinn ergibt


    Noch besserer Korrekturansatz: manuell! (Keine Automatik! Ergänzung walwal)

    • Vergessen Sie FIR. (Anmerkung des Herausgebers: Wer glaubt, sein Lautsprecher klinge besser, wenn er FIR-Filter verwendet, um die reflexionsarme Phase auf Null zu setzen, sollte das vielleicht noch einmal überdenken, nachdem er Folgendes gelesen hat: Nullphase in Studiomonitoren )

    • Finden Sie für jede Unebenheit und jedes Tief die Ursache. (Anmerkung des Herausgebers: Reparieren Sie den Lautsprecher zuerst in der Entwicklungsphase der Wandlertechnik, anstatt sich bei der Behebung eines schlechten Treiberdesigns auf DSP zu verlassen.)

    • Wenn der Treiber die Quelle ist: Korrigieren Sie gnadenlos. (Anmerkung des Herausgebers: Bruno meint, man sollte zuerst eine entsprechende Wandlertechnik durchführen, damit der Treiber nicht so viele DSP-Korrekturen benötigt.)

    • Wenn die Quelle woanders liegt: Sanfter Equalizer.

    • Kennen Sie Ihre Akustik.


    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Hypex- Whitepaper von Bruno Putzeys ein hervorragendes Tutorial ist, das zeigt, wie Sie sich nicht dazu hinreißen lassen, alles an Ihrem Lautsprecherdesign zu reparieren, was im DSP falsch ist, wie beispielsweise mein Beispiel der übertriebenen Verzerrung, die durch übermäßigen Einsatz von PEQ zur Korrektur schlechter Wandlerkonstruktion verursacht wird. VC

    https://audioxpress.com/article/voic...dsp-processors
    Zuletzt geändert von walwal; 25.10.2025, 16:27.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons
  • mechanic
    Registrierter Benutzer
    • 25.07.2014
    • 2403

    #2
    Moin Jürgen,
    wenn man den Artikel im Original liest, ist sein Experiment sehr interessant. Die ganzen Hypexe und Flexe glänzen mit Verzerrungen im Promillebereich. Gibt man da einfach mal 10 PEQs drauf, die exemplarisch überall alles glattziehen (der Dummy-Approach), wird der DAC gnadenlos überlastet und clippt mit 29,9% Klirr :

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: putz.JPG
Ansichten: 159
Größe: 61,3 KB
ID: 732156
    Und er meint, welches Gerät ist egal, das passiert mit allen ...
    Gruß Klaus

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 28588

      #3
      Hab ich gesehen, er schreibt auch, dass der eq mit 10 dB/1000 Hz der Übeltäter ist. Auch "mein" Hersteller des DSP warnt, dass man nicht übersteuern darf. Das haben schon die Tonbänder nicht gemocht.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Fosti
        Registrierter Benutzer
        • 18.01.2005
        • 3186

        #4
        Zitat von walwal Beitrag anzeigen
        ........
        Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Hypex- Whitepaper von Bruno Putzeys ein hervorragendes Tutorial ist, das zeigt, wie Sie sich nicht dazu hinreißen lassen, alles an Ihrem Lautsprecherdesign zu reparieren, was im DSP falsch ist, wie beispielsweise mein Beispiel der übertriebenen Verzerrung, die durch übermäßigen Einsatz von PEQ zur Korrektur schlechter Wandlerkonstruktion verursacht wird. VC.....
        Moin Jürgen, welches der Whitepaper meinst Du?

        Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

        Kommentar

        • Bernd
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2021
          • 629

          #5
          Hallo, bin zwar nicht walwal, aber vielleicht das hier?


          https://www.hypex.nl/support/downloads/

          Da sind etliche Dokumente zu finden.
          Daß man DSPs intern übersteuern kann, sollte man sich klarmachen. 20dB sind ein Faktor von 10. Wenn ein voll ausgesteuertes 16-Bit Sample mit 10 multipliziert wird, braucht man 24 Bit um das darstellen zu können. Es werden aber ja viele Rechnungen durchgeführt. Selbst mit 32 Bit kommt man intern an die Grenzen und dann kann es eben "übersteuern", weil irgendein Register Bits kappt.


          Gruß Bernd

          p.s. Ein Boxsim, das nativ auf dem Mac liefe, wäre natürlich absolute Sahne, aber wir können UweG auch so schon sehr dankbar für seine Arbeit sein. Ich verwende Fusion auf einem alten Intel iMac Pro.
          Zuletzt geändert von Bernd; 30.10.2025, 11:59.

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 28588

            #6
            Das hier

            https://www.hypex.nl/media/ed/cf/4a/...al%20guide.pdf
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • kboe
              Registrierter Benutzer
              • 28.09.2003
              • 1907

              #7
              Überrascht es, dass eine Anhebung von 10 dB die Gefahr der Übersteuerung in sich birgt?
              Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

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              • Udo_Owl
                Registrierter Benutzer
                • 17.06.2024
                • 4

                #8
                Zitat von kboe Beitrag anzeigen
                Überrascht es, dass eine Anhebung von 10 dB die Gefahr der Übersteuerung in sich birgt?
                nee …

                ich halte den Audioexpress Artikel für irreführend
                https://audioxpress.com/article/voic...dsp-processors
                es entsteht der Eindruck daß der Einsatz von vielen Filtern/PEQ's den Klirrfaktor erhöht
                das ist nicht der Fall !

                wenn ich eine 10dB Anhebung einbauen möchte, muss ich den Über alles Pegel um 10db absenken
                mehr als 0dB geht halt nicht.

                irgendwie logisch

                Grüße Udo

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28588

                  #9
                  So sehe ich das auch, wie heißt es so schön: Das Kind mit dem Bad ausschütten....

                  Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                  Hab ich gesehen, er schreibt auch, dass der eq mit 10 dB/1000 Hz der Übeltäter ist. Auch "mein" Hersteller des DSP warnt, dass man nicht übersteuern darf. Das haben schon die Tonbänder nicht gemocht.
                  "...Um die Auflösung der Wandler optimal nutzen zu können, liegt die Vollaussteuerung:
                  - beim Modul für den PreAmp bei etwa 2.6Veff
                  - beim Modul für den PowerAmp bei etwa 1.3Veff..."


                  Nicht übersteuern und die anderen Hinweise beachten, dann wird alles gut.
                  Zuletzt geändert von walwal; 31.10.2025, 10:28.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 28588

                    #10
                    Zitat des DSP-Anbieters:

                    "....Um die Auflösung der Wandler optimal nutzen zu können, liegt die Vollaussteuerung:
                    - beim Modul .... bei etwa 2.6Veff...."



                    Wikipedia:

                    Die reinste Form des Clippings ist das digitale Clipping. Statt analoger Signalketten wird das Signal rein rechnerisch am höchsten und niedrigsten digital darstellbaren Wert begrenzt und alle größeren oder kleineren Werte abgeschnitten. Die höchste Signalstärke im digitalen Dynamikspektrum wird als −0dBFS (−0 dB Full Scale) bezeichnet. Bis zu diesem Punkt bleibt die Signalverarbeitung linear, darüber hinaus kippt sie sofort ins Clipping. Das digitale Clipping zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil von ungeraden und nicht-harmonischen Obertönen aus.[1]
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 28588

                      #11
                      Wikipedia:

                      Die reinste Form des Clippings ist das digitale Clipping. Statt analoger Signalketten wird das Signal rein rechnerisch am höchsten und niedrigsten digital darstellbaren Wert begrenzt und alle größeren oder kleineren Werte abgeschnitten. Die höchste Signalstärke im digitalen Dynamikspektrum wird als −0dBFS (−0 dB Full Scale) bezeichnet. Bis zu diesem Punkt bleibt die Signalverarbeitung linear, darüber hinaus kippt sie sofort ins Clipping. Das digitale Clipping zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil von ungeraden und nicht-harmonischen Obertönen aus.[1]
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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                      • Timo
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.06.2004
                        • 10428

                        #12
                        dieser Thread beschäftigt mich seit Tagen sehr intensiv. Viele der eingeworfenen Testpassagender letzten Posts unterstreiche ich zu hundertprozent. Was ich allerdings gerade feststelle ist etwas differenzierter. Ich habe mir den Spass gemacht, letzte Woche, das System aus AriaSica und Knalli bis ins hunderstel am Hörplatz zu Entzerren. Ganz ähnliches was Dirac und Co eben auch machen. Zunächst mal ist Shit-Egal was die Box in der normierten Umgebung von sich gibt, sondern es wird am Hörplatz jeder Berg penibelst entfernt. Und dann habe ich noch einen üblichen Hochtonabfall hineingeregelt.
                        Somit entstanden zwei Presets, einen mit drei Korrekturen im Bass und Oberbass (quasi im Subbereich) und einen mit vollen 10 Korrekturen bis weit in den oberen Mittelton hinein.
                        Am gleichen Tag und am gleichen Abhörstandplatz habe ich viele Messungen mit großen Pegeln gemacht.
                        Fazit, ohne dass ich ins Detail gehe. Die Messung Nummer Zwei mit den vielen EQ klang NICHT besser, sah aber auf dem Frequenz-Schrieb am Hörplatz deutlich besser aus, allerdings mit leicht höherem Klirr. Ich konnte am WIIM Ultra einen Tag hin- und herschalten und nach einer Einlernphase konnte ich auch genau den Unterschied im Ohr wettmachen. Definitiv klang die Variante mit wenigen EQ runder und fülliger.

                        Ich Nachgang habe ich versucht in den Messungen mehr an Detail zu finden, was mir nicht gelungen ist. Das ist auch der Grund warum ich bei der nächsten Box dies nochmals untersuchen werde. Rein technisch kann ich mir diese zwei Messungen überhaupt nicht erklären.

                        Nur soviel, dass die Box in der Norm in einem Meter schon sehr neutral abgestimmt werden sollte, aber nicht unbedingt am Hörplatz dann nochmals eine Korrektur benötigt. Ab der Schröderfrequenz nach unten, ist dies aber durchaus Wichtig, die größten Moden rauszufiltern. Dies ist bei mir in meinem System bei um die 180 Hz wo auch die Trennung zu den SATs ist. Sprich der Knalli hat in Summe drei RAUM-Korrekturen aber die AriaSica hat dann keine weitere Korrektur. Dies war schlussendlich die BESSERE Abstimmung in meinem Raum und bei meinem 2.1 System. (obwohl die Hörplatzmessung im Frequenzgang "schlechter" aussah, aber weniger Klirr zu sehen war, - wird eher der Klirr am Hörplatz gehört als der Frequenzgang???)

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 28588

                          #13
                          Timo, man soll ja - wie schon erwähnt - nicht alles was auf Achse gemessen wir, glatt ziehen, sondern nur, was an mehreren Stellen im Raum auftritt, denn das sind LS-Fehler. Ich habe das so gemacht, dass ich jeden EQ auch "angehört" habe. War es nicht besser als ohne, flog er raus.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

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