Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Keine Brückenverstärker

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Siegfried
    Registrierter Benutzer
    • 09.07.2005
    • 557

    Keine Brückenverstärker

    Tach,
    das alte und leidige Thema: Kein Brückenverstärker für die Messung.

    Wer kann zu diesem Thema wichtiges und wertvolles beitragen?

    A) Welche kaufbaren, auch ältere, Verstärkermodelle sind keine Brückenverstärker (und somit für Messzwecke einzusetzen)?

    z.B.

    Hersteller: Modellbezeichnung: Eingangsspannung: ; :

    Thomann: t.amp PM40C: 0,775 V: max. Leistung an 4,1Ohm 50,22 W; an 8,2 Ohm; 33,85 W
    Eigene Erfahrungen? Das Poti ist nicht für feine Einstellungen und mußte ausgetauscht werden. LS-Bananensteckerbuchsen selber anbringen.

    B) gibt es spezielle Merkmale die ich als Laie erkennen kann, das den Verstärker als geeignet kennzeichnet?


    C) Oder muß Mann (als auch Frau) selber etwas zusammen löten? Wenn „JA“, Baupläne zum selberbauen? Bilder, Zeichnungen, Stücklisten, Händler? Tips ?
    Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
    Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen
  • Bernd
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2021
    • 602

    #2
    Hallo!

    Wie fit bist Du im Löten?

    Diesen Fertigteil verwendet angeblich dieses Bauteil. Die Schaltung ist im Datenblatt. Ein Netzteil müsste noch dazu. Ob das aber billiger und besser wird? Hängt davon ab, wieviel Aufwand man z.B. für das Netzteil treiben will. Ein brauchbarer Ringkerntrafo kostet auch Geld. Früher habe ich sowas öfter gelötet. Damals noch mit z.B. TDA1514A oder auch komplett diskret aufgebaut. Das lohnt aber eigentlich nicht, es sei denn, man hat Spass dran.

    https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3886.pdf

    Gruss Bernd
    Zuletzt geändert von Bernd; 07.01.2022, 12:29.

    Kommentar

    • DerSp
      Registrierter Benutzer
      • 06.06.2015
      • 104

      #3
      Hi,

      Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik hat dazu mal ein Video gemacht und empfiehlt Glaub auch LM3886 Module. Die bekommst du schon fertig bei Amazon zu kaufen.

      Gruß

      Jan
      Gruß aus Kraichtal

      Jan

      Kommentar

      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5653

        #4
        Habe den PM40C ebenfalls als Messverstärker. Der tut es wunderbar und ca. 60€ finde ich absolut angemessen.
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

        Kommentar

        • Dirk_S
          Registrierter Benutzer
          • 08.09.2003
          • 136

          #5
          Das funktioniert prima als Mess Verstärker und hat noch einen LS Schutz mir drauf :
          https://www.audiophonics.fr/en/ampli...m-p-10222.html
          Noch ein Trafo, Gehäuse, Stecker dazu und fertig ...

          Kommentar

          • Bernd
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2021
            • 602

            #6
            Hallo!

            In dem Fall den ausreichend dimensionierten Kühlkörper nicht ausser acht lassen...

            Es gibt da einige Fertigplatinen zu kaufen. Die Frage ist, kann man jemandem, der keine offizielle "Elektrofachkraft" ist empfehlen, ein Netzteil aufzubauen und dann in ein (Metall)gehäuse zu setzen? Man braucht sinnvollerweise immer ein symmetrisches Netzteil. Wenn man das fertig kauft, ist man sicher teuerer, als mit einem kompletten Fertiggerät. Wenn man sich auskennt und auch in der Lage wäre, das zu bauen, hätte man die Frage nicht gestellt. (Ist nur meine Meinung!)

            Wenn löten Spass macht: https://www.amazon.de/Facibom-TDA729...1468056&sr=8-9


            Gruss Bernd
            Zuletzt geändert von Bernd; 06.01.2022, 14:15.

            Kommentar

            • Siegfried
              Registrierter Benutzer
              • 09.07.2005
              • 557

              #7
              "Gast" hat am

              08.12.2021, 17:38

              Tu’s nicht!
              Die Fosi-Teile sind ebenfalls höchstwahrscheinlich gebrückte Class-D-Verstärker.
              Vielen Dank für diesen Hinweis.

              Jetzt ist die Frage für mich:
              Sind diese "günstigen" Verstärker nun für alle Messungen (auch für Impedanzmessungen) geeignet oder nicht. Das heißt:
              a) Brückenverstärker oder nicht?
              b) Klirrwerte?
              c) ist der Frequenzgang besser als der des PM40C ?

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Mess-Spannung des PM40C.JPG Ansichten: 513 Größe: 41,7 KB ID: 697296
              Wie wir sehen können ist der FQG erst ab 30Hz gerade.

              Dass ein besserer Verstärker auch etwas mehr kostet ist für mich akzeptabel.

              Ein Metallgehäuse anzufertigen, Holz-, Steinarbeiten, oder eine Frequenzweiche löten ist kein Problem.
              Wenn ich mich nicht in die Elektronic einarbeiten muß, wäre mir das sehr lieb, da ich von Elektronik keine Ahnung habe.

              Können auch Monoverstärker Brückenverstärker sein?

              Kennt zufällig einer von euch diesen Verstärker ?
              https://www.audiophonics.fr/en/integ...k-p-13085.html
              So etwas (oder ähnliches) gefällt mir. Da könnte dieser auch für die Beschallung meiner Werkstatt eingestetz werden. Schaltungsplan ist dort zu finden.


              Die Frage ist, kann man jemandem, der keine offizielle "Elektrofachkraft" ist empfehlen, ein Netzteil aufzubauen und dann in ein (Metall)gehäuse zu setzen?
              Bernd, die Frage ist berechtigt und ich würde sagen NEIN.
              Es sei denn, dass dieser eine Elektrofachkraft in seinem Freundeskreis hat, der das "Kunstwerk" kritisch begutachtet und auf die elektrische Sicherheit untersucht.

              Wir geben ja noch nicht auf.





              Zuletzt geändert von VISATON; 11.09.2024, 15:01.
              Mein Lieblingsradiosender ist www.kontrafunk.radio.de
              Die Boxen "Rosi 102TMT" klingen wie sie aussehen

              Kommentar

              • BananaJoe
                Registrierter Benutzer
                • 01.01.2004
                • 467

                #8
                Was passiert eigentlich wenn ich mit einem Brückenverstärker messe? Wird dieser geschädigt?

                Hatte eigentlich vor meinen Yamaha WXA-50 zu verwenden. In welchen laut Recherche ein "Halbbrückenverstärker" ICEPower 125ASX2 verbaut ist.
                https://icepower.dk/buy/asx-series/125asx2/
                Laut Datenblatt hat die "output stage" einen Massebezug- sollte somit passen oder?
                (Seite 24 im Datenblatt)

                Grüße

                Kommentar

                • Bernd
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2021
                  • 602

                  #9
                  Hallo!

                  Ein echter Brückenverstärker besteht ja vereinfacht gesagt aus zwei Verstärkern, die das Signal einmal normal und einmal um 180° gedreht verstärken. Schaltet man nun den Lautsprecher zwischen die beiden "+"-Ausgänge, bekommt man theoretisch die doppelte Ausgangsspannung und damit die vierfache Ausgangsleistung. War früher für Verstärker im Auto sehr beliebt, weil man eben mit 12 bzw. 14,4 Volt Spannung auskommen musste.

                  Schliesst man das aber an die Messbox an, wird der "negative" der beiden Verstärker kurzgeschlossen und gibt dann im schlimmsten Fall seinen Geist auf. Wir nannten das Ergebnis früher "dbQ-Signal" (dichter beissender Qualm). Das ist dann recht unerfreulich, erst recht, wenn der Verstärker nicht so billig war.

                  Für Messzwecke reicht aber so ein einfacher Verstärker, wie das Fertigmodell oder aber auch ein Selbstbau in vergleichbarer Technik vollkommen aus. Wenn UweG sowas benutzt, sollte einem das als Empfehlung doch reichen.

                  Was sind die Anforderungen an einen solchen Verstärker?

                  Für die normale Messung braucht man 1 Watt an 8 Ohm. Der Klirrfaktor sollte klein genug sein. Der Frequenzgang spielt aber eigentlich keine Rolle. Zum einen ist ein Fehler von 3 dB bei 20 Hz normalerweise egal. In dem Bereich bekommt man sowieso keine vernünftigen Messungen hin. Ausserdem ist ja genau, um das zu kompensieren der zweite Kanal da, der das Signal vor dem Lautsprecher abgreift und über einen Spannungsteiler mit Signalbegrenzung (die Zenerdioden) erfasst. Dann ist der Frequenzgang fast egal, weil der Fehler herausgerechnet wird.

                  Wenn man den Klirrfaktor von Boxen messen wollte brauchte man höhere Leistungen, aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte mein letztes Projekt (PA110H) versucht an die Grenze zu bringen, hätte ich wohl von meinen Nachbarn die Polizei geschickt bekommen.

                  Der oben verlinkte Stereoverstärker ist eigentlich viel zu schade, sollte nach der Beschreibung aber gehen.

                  Ein einfacher Test, ob man den Verstärker nehmen kann wäre, mit einem Multimeter den Widerstand zwischen der Masse des Eingangssignals und dem schwarzen Lautsprecher Anschluss zu messen. Da sollte ein Wert von theoretisch Null Ohm oder praktisch deutlich kleiner ein Ohm zu messen sein.

                  Ergänzung: Verstärker natürlich aus und vom Netz getrennt!


                  Gruss Bernd
                  Zuletzt geändert von Bernd; 07.01.2022, 20:18.

                  Kommentar

                  • Bernd
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2021
                    • 602

                    #10
                    Hallo!

                    Ich versuche noch mal einen Link zu posten:
                    https://www.youtube.com/watch?v=LKExVDdkIL4

                    Hier wird das Ganze mit dem Verstärker ein wenig erklärt. Ist der oben schon erwähnte Frank aus seiner Werkstatt.

                    Gruss Bernd

                    Kommentar

                    • Markus213
                      Registrierter Benutzer
                      • 11.03.2017
                      • 872

                      #11
                      Thomann: t.amp PM40C ist doch ein cooler Verstärker nach dem Frequenzgang hat er -3 dB bei 5 Hertz. Das haben alle anderen auch. Ich denke du kannst das auch korrigieren mit einer Datei für die ARTA
                      Es ist meine Meinung, die ohne Angaben von Gründen geändert werden kann. Fehler oder Irrtümer vorbehalten! Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden

                      Kommentar

                      • Markus213
                        Registrierter Benutzer
                        • 11.03.2017
                        • 872

                        #12
                        Gerade post von "Gast" gelesen, wenn das so ist, dann kann man jeden brückenverstärker mit einem Kondensator (z.B 470uF) ausstatten und gegen Masse Lautsprecher anschließen und es würde auch funktionieren.
                        Zuletzt geändert von VISATON; 11.09.2024, 15:01.
                        Es ist meine Meinung, die ohne Angaben von Gründen geändert werden kann. Fehler oder Irrtümer vorbehalten! Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden

                        Kommentar

                        • Bernd
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2021
                          • 602

                          #13
                          Hallo!

                          Die Bemerkung von "Gast" bezog sich auf den Fehler im Frequenzgang. Der spielt keine Rolle, wenn mit der Arta-Messbox gemessen wird. Da wird aber das Lautsprecher-Eingangssignal nochmal abgegriffen und als Referenz für die Messung genommen. Die Messbox kann aber nur gegen eine "Masse" messen. Schlösse man an einen Brückenverstärker einfach einen Auskoppelelko an, hilft das nicht. Der zweite Lautsprecheranschluss (meist dann der schwarze) ist auch ein Verstärkerausgang. Legt man den in der Messbox auf Masse, wird dieser Ausgang kurzgeschlossen.

                          (hier gab es doch jemanden, der auf diese Art Verstärker geschrottet hat)

                          Würde man auf die Messbox und den Rückkanal verzichten und das ganze nur am Audiointerface anschliessen, könnte man den Lautsprecher normal auch an einen Brückenverstärker anschliessen, meinetwegen auch an die blöden Billig-Digitalverstärker. Nur haben die für Messungen wirklich einen zu schlechten Frequenzgang, den man dann eben nicht kompensieren kann. Ich hatte ja mal ein Projekt vorgestellt, wo im Hochton ein Saugkreis war, um den Frequenzgang des HTH8.7 am oberen Ende zu korrigieren. Leider fiel dadurch die Impedanz auf 3 Ohm. Dafür bin ich dann verbal verprügelt worden, weil bei diesen Verstärkern der Frequnzgang am oberen Ende in die Knie geht, was an dem erforderlichen Tiefpass im Ausgang liegt, der bei diesem Verstärkertyp aber notwendig ist. Aber auch von Tiefpässen in Frequenzweichen wissen wir ja, daß das nur funktioniert, wenn die Impedanz über der Frequenz konstant bleibt.

                          Also ein kleiner "normaler" Verstärker tut es doch, warum also Klimmzüge machen. Der Frank in seinem Video erklärt das auch sehr gut!

                          Gruss Bernd
                          Zuletzt geändert von VISATON; 11.09.2024, 15:01.

                          Kommentar

                          • Markus213
                            Registrierter Benutzer
                            • 11.03.2017
                            • 872

                            #14
                            Alles richtig was du da schreibst Bernd aber hältst du den TPA 3116 für schlecht? Der hat z.b. eine Abschaltung wenn man einen Ausgang kurzschließt dennoch ist richtig was du schreibst man kauft für 40 € einen gebrauchten und die Sache ist erledigt. Ich persönlich kenne keinen Verstärker der oben sein Frequenzgang begrenzt, es sei denn es ist ein D/A Wandler, der falsch eingestellt ist. Mit der Linearisierung der Impedanz hast du auch recht obwohl man sie auch in die Weiche integrieren kann aber nicht alles. Übrigens man schließt nicht ein Ausgang gegen Masse sondern lässt man einfach.
                            Es ist meine Meinung, die ohne Angaben von Gründen geändert werden kann. Fehler oder Irrtümer vorbehalten! Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden

                            Kommentar

                            • Bernd
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2021
                              • 602

                              #15
                              Hallo!

                              Der TPA 3116 ist sicher ein guter Verstärker. Ich habe mit gerade das Datenblatt angesehen. Da ist aber auch ein LC-Filter am Ausgang vorgesehen und die Verstärkerausgänge haben keinen eindeutigen Massebezug. Das Filter am Ausgang hat jeder Class-D Verstärker damit die Schaltfrequenz von in diesem Fall 400 KHz aus dem Ausgangssignal gefiltert wird. Man kann das in die Gegenkopplung einfügen und damit dann, wie in der Arta-Messung wieder kompensieren. Ich glaube aber das führt jetzt zu weit vom eigentlichen Thema ab.

                              Ich denke, wenn man einen günstigen Messverstärker haben möchte, ist man mit dem kleinen Thomann-Teil sehr gut bedient.

                              In dem Video aus Franks Lautsprecherwerkstatt wird ja ein Einbau eines Moduls in die Messbox vorgestellt. Das Modul kommt auf 15€ und der passende Ringkerntrafo auf knapp 50€. Ob das dann lohnt?

                              Gruss Bernd

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X