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Amp-Bridging Aufklaerung

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  • Sunyati
    Registrierter Benutzer
    • 07.05.2002
    • 76

    Amp-Bridging Aufklaerung

    Hallo,
    Ich habe mir bei E-bay einen brueckbaren Verstaerker besorgt (LONGMILL JX300) mit dem ich einen Subwoofer im Kofferraum betreiben will. Allerdings ist keine Bedienungsanleitung dabei.

    Meine Frage nun :

    Wie ist das mit dem Bruecken eines Verstaerkers nun eigentlich ?
    Ist die Schaltweise bei allen Modellen gleich oder gibt es da Unterschiede ?

    Da ich bereits Kabel fuer die hinteren Lautsprecher im Kofferaum liegen habe wollte ich mir das legen von Coax-LineIn Kabeln sparen und einfach die High-Level Eingaenge benutzen.

    Kann ich einfach beide Stereokanele an die Eingaenge legen und dann ein gebruecktes Monosignal vom Ausgang fuer den Mono-Sub abgreifen ?

    Wenn ja, wierd das geschaltet ?

    Danke fuer alle lehrreichen Hinweise. ;-)

    Sunyati
  • wickie
    Registrierter Benutzer
    • 12.04.2002
    • 89

    #2
    Manche brückbaren Endstufen schalten automatisch um, wenn man das Audiosignal mit einem geeigneten Y-Kabel auf beide Eingänge legt.
    (am besten in einem Car-Audio Forum stöbern oder mit google suchen)

    Die anderen haben einen Schalter und können aus dem Stereo-Signal ein Mono-Summen-Signal bilden. (das sollte auch bei den Hi-Level-Eingängen so sein - dazu leider keine Erfahrungswerte)

    Der Lautsprecher ist dabei entsprechend an den zwei + Ausgängen anzuschliessen wie es die Beschriftung ('bridge') am Ausgang vorschreibt.

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    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #3
      Meistens ist es der + vom einen und der - vom anderen Kanal. So ist es im Car-HiFi üblich. Das ist an den Ausgangsklemmen beschriftet.

      Das Prinzip ist ja, dass Du durch die Summation der beiden Ausgangsspannungen insgesamt die bis zu 4-fache Ausgangsleistung erzielen willst.

      An den Eingängen ändert sich nix, Stereo rein (egal ob Chinch oder Lautsprecherkabel), Brücke raus. Auch umschalten brauchste bei den meisten Endstufen nix. Car-HiFi muss ja hauptsächlich idiotensicher sein.
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

      Kommentar

      • Sunyati
        Registrierter Benutzer
        • 07.05.2002
        • 76

        #4
        Danke fuer die Hinweise.

        @Frankynstone

        "Meistens ist es der + vom einen und der - vom anderen Kanal"

        Logisch. Die Frage die ich mir stelle ist ob man die anderen beiden + und - Anschluesse miteinander verbinden muss oder nicht. Eben wie man 2 Batterien in Serie schalten wuerde.

        Da Frage ich lieber dreimal bevor mir das Ding abraucht. ;-)

        Sunyati

        Kommentar

        • angelralle
          Registrierter Benutzer
          • 19.08.2003
          • 1959

          #5
          Original geschrieben von Frankynstone
          Car-HiFi muss ja hauptsächlich idiotensicher sein.
          Na?!
          Ein Mann braucht eine Insel.

          Kommentar

          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #6

            Die äußeren Anschlüsse treiben einen Basslautsprecher oder die Reihenschaltung zweier solcher. Die beiden inneren Anschlüsse sind intern miteinander und mit Masse verbunden, geben also keine Spannung aus. So ist es üblich, andere Schaltungen sind mir bei Car-HiFi nicht bekannt.

            Die Eingänge werden tatsächlich so beschalten, als wöllte man normalen Stereobetrieb. Die Endstufe ist intern so gebaut, dass im Brückenbetrieb die Summe der Kanäle anliegt, keine weiteren Tricks.

            Wenn Du wissen willst, wie das intern funktioniert, dann mache ich gern eine Skizze.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • HCW
              HCW
              Registrierter Benutzer
              • 05.01.2005
              • 1857

              #7
              Oh, eine schicke RTO "terminator",..

              .. die hab ich auch unterm Beifahrersitz. Oder ist es eine der schätzungsweise 200 Endstufen, die alle dasselbe Innenleben haben aber anders heißen?:-)))
              Treibt bei mir einen unsichtbaren Bandpaß im Armaturenbrett mit dem DV13P.
              Ein Oldtimerfreund von mir wollte übrigens gern auch die Endstufe nicht sehen und hat sich daher ein Minimalgehäuse um die Platine gekantet. Passt noch mit unters AB und wird nur lauwarm. 400Watt halt......

              Gruß, Christian

              PS: Ausnahmen gibts natürlich, So Spezialfirmen wie Rockford Fosgate bauen auch mal unlogische Sachen...

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              • Sunyati
                Registrierter Benutzer
                • 07.05.2002
                • 76

                #8
                @Frankynstone

                "Wenn Du wissen willst, wie das intern funktioniert, dann mache ich gern eine Skizze."

                Da kann ich nicht nein sagen. Ich lerne immer gerne dazu !

                Sunyati

                Kommentar

                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.03.2004
                  • 3916

                  #9
                  Okay, dann mache ich mal los.

                  Fast jeder Autoverstärker enthält einen invertierenden (-) und einen nichtinvertierenden (+) Zweig. Die Gesamtverstärkungen beider Zweige sind gleich.

                  In der Konfiguration Stereo sieht die Beschaltung so aus:

                  Der linke Lautsprecher hängt mit Plus an der linken Endstufe, der rechte hängt mit Minus an der rechten. Alle übrigen Anschlüsse sind Masse.

                  In der Konfiguration Brücke sind die beiden Endstufen in Reihe geschalten. Nehmen wir an, eine positive Halbwelle des Basstones kommt in beide Eingänge. Die linke Endstufe gibt eine verstärkte positive Halbwelle aus. Die rechte Endstufe gibt eine verstärkte negative Halbwelle aus. Die Spannungsdifferenz ist also doppelt so groß, wie jede einzelne Ausgangsspannung. Der Subwoofer muss so angeschlossen werden, wenn seine Phase nicht gedreht werden soll:

                  Die Endstufe sollte für diesen Zweck einen zuschaltbaren Tiefpass besitzen, einstellbare Trennfrequenz ist schon fast Luxus, ...

                  Die lustige Innenschaltung von Autoverstärkern eröffnet eine ganz neue Dimension der Verschaltung von Sub-Sat-Systemen. Man benötigt nämlich keine Doppelschwingspulenbass, sondern kann mit einer verhältnissmäßig einfachen Mixtur aus herkömmlicher Konfiguration Stereo mit der Brückenschaltung einspulige Bässe verwenden, von denen es eine weitaus größere Auswahl gibt. Diese Mixtur nennt man Trimode, weil an den zwei Endstufenzweigen drei Lautsprecher laufen:

                  Okay, die Frequenzweiche habe ich jetzt sehr vereinfacht. Man kann natürlich auch zweite und höhere Ordnung verwenden und beeinträchtigt das System dadurch nicht. Es gelangt einfach das Mono-Basssignal auf den Subwoofer und das vollständige Stereosignal auf die Satelliten. Wird im Auto häufig angewendet, ist aber für zu Hause kaum brauchbar, weil stationäre Verstärker nie derartige Innenschaltungen haben. Im Eigenbau ist es aber machbar!

                  Alles klar?
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                  Kommentar

                  • Sunyati
                    Registrierter Benutzer
                    • 07.05.2002
                    • 76

                    #10
                    @Frankynstone

                    Alles klar ! Danke fuer die klare und hilfreiche Erlaeuterung. Es ist einfach immer angenehmer wenn man weiss "warum" man Dinge tut anstatt einfach Kabel an eine "Black Box" anzuschliessen.

                    Leider hat der Trimode laut Deiner Skizze ja wohl den Nachteil, dass man Satelliten und Sub nur durch den Einsatz weiterer passiver Bauelemente im Pegel aneinander anpassen kann. Naja, man kann nicht alles haben.

                    Danke noch einmal.

                    Ich melde mich wenn das Projekt fertig ist. Wird ein "unsichtbarer" Bandpass-Sub mit einem WS17E fuer einen Lupo.

                    Bis dann,

                    Sunyati

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                    • juergen_e
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.09.2003
                      • 440

                      #11
                      Hallo.
                      Mir sind 2 versionen von Brückenendstufen bekannt.

                      1. Die einfache Variante, wo ein Kanal immer gebrückt ist. Hier gibt es auch meißt nix zum Umschalten in den Brückenbetrieb. Das Summensignal bildet sich ja automatisch durch verwendung der beiden Kanäle. Hier sind die heißen Anschlüße links +, rechts - oder links - rechts +, allerdings muß probiert werden, vom welchen Kanal welcher Anschluß genommen werden muß.

                      2. Die Umschalter variante. Hier wird bei bedarf ein Kanal invertiert. Ansonsten gilt dasselbe wie bei 1. Die Heißen Anschlüße sind immer gleicher Polarität (also + + oder - -, allerdings habe ich letztere noch nicht gesehen).

                      Ich würde einfach schauen, ob die Endstufe einen 'Bridge'-Schalter hat und diesen auf on stellen. Danneinfach beide +, dann links +, rechts - und zum schluß links -, rechts + (und für den gaaaaanz seltenen Fall noch beide -). Dann nimmst du einfach den, wo der LS am lautesten war oder beim Messem mit dem Multimeter die höchste Spannung anlag (ungefähr doppelt so.hoch wie bei den beiden anderen).
                      Wenn Du dabei keinen Kurzen verursachst, kann iegentlich nichts passieren. Und wenn, sollte nur die Sicherung auslösen (soweit die Theorie).

                      Gruß
                      Jürgen

                      EDIT: Mir ist grad noch ein Sonderfall eingefallen. War glaube ich eine alte HK Endstufe. Da wurde auch der LS-usgang mit umgeschaltet, so daß das Signal ein den Klemmen von einem Knanal anlagen. Solte aber bei den Preiswerten aus eben selbigen (Preis-) Gründen nicht vorkommen.

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