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Nachlöten von Platinen / WIE / WAS ....

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  • Saylor
    Registrierter Benutzer
    • 22.07.2002
    • 679

    Nachlöten von Platinen / WIE / WAS ....

    Hallo,

    da es schon mehrfach angesprochen wurde (Fernseher, Ultradrive nachlöten...)

    Wie erkenne ich eine schadhafte Lötstelle auf einer Platine?

    Wie wird bei Platinen nachgelötet? Einfach JEDE (oder nur ganz bestimmte) Lötstelle nochmal erhitzen? noch zusätzliches Lötzinn dazugeben?

    Danke und Grüße

    Alex
  • Nuggets
    Registrierter Benutzer
    • 12.04.2001
    • 571

    #2
    Was jeder weiß, ist, dass kalte Lötstellen nicht zu den erwünschten gehören. Sie erkennt man an der matten Oberfläche. Solltest du so eine finden, wäre es angebracht, sie zu erhitzen, damit sie optimalen Kontakt garantieren.
    Mechanisch gelockerte Lötstellen wird man so auf Anhieb nicht erkennen können, wenn es sich um einen Haarriß handelt. Da kaputte Lötstellen nicht mehr so gut leiten und im Falle eines Risses ein Lichtbogen entstehen kann, kann die Platine um die Lötstelle verkohlt sein. Da wird es aber zu spät sein.
    Du musst darauf achten, die Bauteile nicht durch zu hohe und zu lang anhaltende Hitze zu zerstören. Die PINs eines ICs z.B. leiten ja auch die Wärme. Vorsicht vor zu viel Zinn. Da passiert es bei hohen Temperaturen und sehr flüssigem Zinn leicht, dass es zwei Leiterbahnen oder sonst was miteinander verbindet, das eigentlich nicht verbunden gehört. Das sieht aber jeder, wie viel man hintun darf. Mehr Zinn an ein Lötstelle schadet nicht, sondern erhöht die Stabilität. Achte immer darauf, dass die Oberfläche des Zinnes nach dem Abkühlen glänzend ist.
    Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
    Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
    Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

    Kommentar

    • ST1100
      Registrierter Benutzer
      • 20.01.2002
      • 1413

      #3
      Suchte letztens +1h so einen mechnanischen Riss einer Lötstelle in einem Autoradio (bei Bodenwelle -> OFF, danach gings ganz normal Einzuschalten, kam wieder Bodenwelle mit genau der Frequenz durch, war das Teil wieder aus).
      Zeigte sich mit 10x Lupe durch kaum warnehmbaren exakten Kreis rund um den Draht in der Lötstelle.
      Mit Entlötlitze gereinigt, neu gelötet und Ruhe ist.
      Ein anderer, gängiger Fehler:
      durch die mechanische Belastung löst der Bauteil den CU-Film rund um die Lötstelle von der Platine dahinter, dabei reißt natürlich die Leiterbahn daneben ab; auch oft schlecht zu finden.
      Bei Verdacht kannst eh nur einfach alles Nachlöten was suspekt erscheint.
      regards
      regards

      Kommentar

      • Saylor
        Registrierter Benutzer
        • 22.07.2002
        • 679

        #4
        Hallo, danke für die Antworten!

        Also ist es so, dass man grundsätzlich, vorausgesetzt, der Fehler ist optisch nicht erkennbar, alle Lötstellen noch einmal erhitzt und noch ein wenig Lötzinn beigibt.

        Eine Frage hab ich allerdings noch: Als Lötkolben hab ich einen Weller Schnelllötkolben, durch Drücken einer Taste ist er in ca. 20 Sek. so heißt, dass das Zinn schmilzt, wenn ich noch weiter gedrückt halte, wird er noch heißer.... so lange, bis die Spitze glüht.... Geht man von der Taste runter, hält er die aktuelle Temperatur für ca. 20 Sekunden und kühlt dann wieder komplett ab (außer.... ich drücke wieder die Taste

        ist dieser Kolben für Nachlötarbeiten geeignet??? ich möcht mir nicht extra ne Lötstation kaufen. Ne billige ist mies und ne teure zahlt sich nicht aus...

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12247

          #5
          Original geschrieben von Saylor

          ist dieser Kolben für Nachlötarbeiten geeignet??? ich möcht mir nicht extra ne Lötstation kaufen. Ne billige ist mies und ne teure zahlt sich nicht aus...
          Och, nachdem ich mich jahrelang mit nem 'Schürhaken' lötenderweise gequält habe, habe ich mir vor kurzem auch ne LötStation gegönnt.
          Obwohl ich auch nicht viel löte, hat sie sich schon ausgezahlt ... frach ma bei Broesel nach...
          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

          Kommentar

          • Nuggets
            Registrierter Benutzer
            • 12.04.2001
            • 571

            #6
            @ Saylor:

            Solange du das Zinn auch an der Lötstelle zum Schmelzen bringst, reichts vollkommen. Allerdings solltest du aufpassen, dass du nichts verbrennst/die maximale Hitzedauer bei Bauteilen überschreitest. Am besten wäre es, wenn du großen Lötkolben hättest, der über eine große Wärmekapazität verfügt; so müsstest du nicht zu lange auf die Stelle drauf halten, weils sofort schmilzt.
            Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
            Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
            Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

            Kommentar

            • kboe
              Registrierter Benutzer
              • 28.09.2003
              • 1881

              #7
              nachlöten

              also meine gedanken zu dem thema:

              wenn du nachlötest, mußt du unbedingt auch frisches zinn zugeben, sonst wirds wieder nix. mußt halt darauf achten, daß du keinen see produzierst und mehrere punkte verbindest, die eigentlich getrennt sein sollen.....

              als lötkolben empfehle ich dringendst einen ERSA 30 der kost so um die 20 € und ist wirklich was ordentliches.

              meistens kriegen bauteile kontaktfehler, bei denen hoher strom fließt - daher dort anfangen wo die bauteile groß, die beinchen dick und die leiterbahnen breit sind....

              zum löten selber:
              unbedingt frisches zinn auf die lötspitze und mit diesem tropfen die lötstelle erwärmen. das hat den vorteil, daß das geschmolzene zinn die wärme sehr gut überträgt und daher auch das zinn auf der lötstelle schnell schmilzt. dadurch bekommst du einen kurzen lötvorgang, der deine bauteile nicht überhitzt,

              es ist besser, kurz und heiß zu löten, als lauwarm und ewig lang!!
              Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

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