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Klingen teurere Verstärker wirklich besser?

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  • Remi
    Registrierter Benutzer
    • 17.12.2003
    • 34

    Klingen teurere Verstärker wirklich besser?

    Darüber wurde natürlich schon oft debatiert, es würde mich nun aber doch brennend interessieren, wenn die Leute, die einmal einen Verstärker so um die 650 Euro ( z.B. SONY 30 ES ) besassen und sich danach etwas Gehobeneres geleistet haben (Preis nach oben offen) einmal ehrlich sagen würden in wie fern sich danach klanglich wirklich etwas verändert hatte.

    Es ist natürlich schwierig zuzugeben, dass das neu erworbene 40 kg Dickschiff mit Panzerschrankverarbeitung, 100 Endtransistoren und Doppel-Super-Mega-Mono-Dual-Aufbau die Sache nicht wirklich besser macht als das alte 10 kg Konsumergerät, von daher wäre es doch löblich wenn sich gerade diese Leute überwinden könnten von ihrem (Miss)Kauf zu berichten; es würde so manchen leichtgläubigen Zeitgenossen (zu denen ich mich vielleicht auch zählen sollte) davor bewahren eine Menge Geld aus dem Fenster zu werfen!
    Gruss
    Remi
  • PapaSchlumpf
    Registrierter Benutzer
    • 14.01.2004
    • 653

    #2
    Soweit ich weiß hört man die Consumergeräte nur an kritischen LS raus, mit sehr niedrigem Impedanzminimum o.Ä, wio dem kleineren dann die Puste ausgeht.

    Kommentar

    • Sven W.
      Registrierter Benutzer
      • 11.05.2002
      • 404

      #3
      Re: Klingen teurere Verstärker wirklich besser?

      Original geschrieben von Remi
      Darüber wurde natürlich schon oft debatiert, es würde mich nun aber doch brennend interessieren, wenn die Leute, die einmal einen Verstärker so um die 650 Euro ( z.B. SONY 30 ES ) besassen und sich danach etwas Gehobeneres geleistet haben (Preis nach oben offen) einmal ehrlich sagen würden in wie fern sich danach klanglich wirklich etwas verändert hatte.

      Es ist natürlich schwierig zuzugeben, dass das neu erworbene 40 kg Dickschiff mit Panzerschrankverarbeitung, 100 Endtransistoren und Doppel-Super-Mega-Mono-Dual-Aufbau die Sache nicht wirklich besser macht als das alte 10 kg Konsumergerät, von daher wäre es doch löblich wenn sich gerade diese Leute überwinden könnten von ihrem (Miss)Kauf zu berichten; es würde so manchen leichtgläubigen Zeitgenossen (zu denen ich mich vielleicht auch zählen sollte) davor bewahren eine Menge Geld aus dem Fenster zu werfen!
      Hallo!

      Ohne irgendwelchen Leuten hier im Forum ihre Kompetenz absprechen zu wollen:
      Aber dein Ansatz ist schon richtig, richtig teure Endverstärker lohnen sich in den meisten Fällen nicht!

      Ich würde mal sagen, alles was sich auf dem Klangniveau des ROTEL RA-985BX bewegt ist gut.
      Einen, den Unterschied zu sehr guten oder exzellenten Geräten hört die sehr breite Masse nicht heraus.

      Für Daheim sind Produkte aus abnormalen Preiskategorien absolut schwachsinnig und die reinste Geldverswendung.
      So mal man für 1000€ ein wirklich gutes und ausgereifte Gerät erhalten kann.

      Wer das Geld hat kann sich diese Geräte kaufen, würde ich persönlich nicht tun.
      Man sollte lieber ausreichend Geld in die Lautsprecherboxen investieren, da hat man mehr von.

      300€ Verstärker und 10*so teure Lautsprecherkonstruktionen ist natürlich schwachsinnig, ganz klar.
      Ich würde für einen guten Receiver oder für eine Stereo-Kombination maximal 1500€ ausgeben… LS das doppelte.

      Mehr in dieses Hobby und in meinen Beruf zu investieren halte ich wie gesagt, für nicht sinnvoll.

      mfg
      Sven W.

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Ganz billige Geräte klingen schrecklich - das gilt auch für die meisten Dickfilm-Hybriden.

        In der Preisklasse ab 300$ gibt es dann sehr gute und auch sehr schlechte Geräte - ganz nach der Abstiimmung des Herstellers. Es ist dabei nicht sichergestellt, daß ein 5000$ Gerät klanglich besser (neutraler) ist als eines für 1000$.

        Diverse Hersteller entwickeln die Geräte auf einen typischen Eigenklang hin - hier hilft nur Probehören.

        Ab etwa 3000$ sind alle technisch plausiblen Probleme 100% lösbar und auch für alle HiFi fälle genügend Leistung verfügbar. Es lohnt daher nicht, noch mehr Geld auszugeben.

        Hätte ich jetzt keine Endstufe hier, so würde ich die Crown Studio Reference kaufen. Jedoch lohnt es sich nicht, die Rotels oder die Parasound zu erstzen. das wäre nur Spaß an der Technik - mehr nicht!

        Kommentar

        • kesi
          Registrierter Benutzer
          • 10.12.2003
          • 504

          #5
          Ich muss sagen das was ich da so getestet habe war unterschiedlich. Ich habe ganz schlechte Boxen (Preis 50Euro) zuerst an einer (100Euro) Anlage angeschlossen. Klingt scheisse. Dann habe ich das mal ausprobiert mit meinem TA-FA 940 von Sony. Kostet auch schon 500Euro. Aber ich kann jetzt nicht gerade sagen das es besser klingt. Der CD-Player kann es nicht gewesen sein den der ist Top. Laut Audio 90Punkte. Und dann noch der letzte vergleich. Ich habe diese scheiss Boxen an den Vollverstärcker meines Vater angehänkt. Revox. Hat ein alter von 35 Jahren und klingt immer noch genial, sicher besser als der TA 940. Es ist wahrscheinlich ein Röhrenamp weil es dazumal noch nicht so gute Transis gegeben hat. Aber ich muss sagen die Box hat viel besser geklungen. Mehr Bass. Weichere Höhen und sonst einfach genial. Darum finde ich Röhrenamps so gut. Ich sollte diesen Test mal wiederholen mit den VIB 170. Leider muss ich sehr aufpassen mit dem Revox. Der ist ja auch nicht mehr der jüngste. Ist sowieso ein Membran killer. Beim einschalten schwingen die W 250S schon recht knapp 1cm vor und zurück. Da muss man sehr aufpassen. So meine erkänntnis. Sehr kleines Vergleichsfeld aber gute mischung mit Röhren und Triansi.

          Gruss kesi
          Soll eine kühle Stimme warm klingen, oder eine warme Stimme noch wärmer?
          Soll ein rauhes Instrument seidig klingen, oder ein seidiges Instrument noch seidiger?
          Soll ein kleiner Raum gross wirken, oder ein grosser Raum noch grösser?

          Kommentar

          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #6
            Der Verstärker soll als spannungsgesteuerte Spannungsquelle arbeiten. Oft heißt das:
            -weniger aber strafferen Tiefbass
            -knochentrockener Tiefbass
            -sauberer Mittelton mit excellenter Sprachverständlichkeit
            -kristallklarer Hochtonbereich
            -Dynamik ohne zu verschwimmen oder zu kratzen bis zum Grenzlastbereich.

            Der bessere Verstärker klingt nicht immer besser. Das ist ein wichtiger Sachverhalt. Bügelt ein verfärbter Amp Verfärbungen am rest der Anlage aus, so kann das Ergebnis mit einem guten Verstärker sehr ernüchternd sein.

            Auch wenn verfärbter Kalng einer Anlage erwünscht ist, sollten die Komponenten selbst auf Neutralität optimiert sein. Dann kann an einer Stelle gezielt der Klang modifiziert werden (DSP z.B.) und die Ergenbnisse sind wesentlich vorhersagbarer als bei insgesamt schiefemn Komponenten.

            Zur Klangbeurteilung der Verstärker sollte es schon eine potente, sehr gut auflösende Box sein. Geeignet sind z.B. VOX300, Atlas compact oder auch Monitor 890. Die Reaktionen auf Impedanzkritischre Boxen testet man mit einer Zusatzlast (im einfachsten Fall ein 10uF Elko).

            Kommentar

            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5658

              #7
              Hat jemand eine Ahnung WARUM man zwischen einem guten Verstärker, also einem der von 20Hz..20kHz +-0,1dB linear ist, 0,0xx% Klirr und einen Dämpfungsfaktor von >30 über den gesamten Frequenzbereich hat, und einem nach besseren einen Unterschied hört?
              Stromlieferfähigkeit kann doch nicht grundsätzlich die Ursache sein, denn Unterschiede zwischen eigentlich guten Verstärkern habe ich auch schon knapp über Zimmerlautstärke gehört.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

              Kommentar

              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #8
                Dämpfung von 30 reicht noch nicht ganz, ab etwa 100 ist Ruhe. Der Wert bezieht sich auf 8 Ohm und oft nicht auf 20Hz-20kHz. 30 bei 8 Ohm sind 15 bei 4 Ohm und damit Ri von 0.26 Ohm. Das ist bei jeder Box noch hörbar!

                Stromlieferfähigkeit ist erst bei mittleren Leistungen und kritischen 4 Ohm Boxen wichtig.

                Kommentar

                • Nimrod
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.06.2004
                  • 67

                  #9
                  Meine Meinung dazu:

                  Der Verstärker ist nicht der wichtigste Baustein einer Anlage, sondern die Lautsprecher. Ein guter Verstärker kann aus mittelmäßigen Boxen einiges rausholen, aber gute Boxen an einem mittelmäßigem Verstärker sind meistens besser.
                  Es kommt natürlich auch alles auf den eigenen Geschmack an.
                  Ach ja... getestet habe ich das mit einem Einsteiger Sony Stereo Amp, einer Sony Kompaktanlage und meinem Marantz SR7300 sowie verschiedenen Lautsprechern...

                  Kommentar

                  • spendormania
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.07.2004
                    • 439

                    #10
                    Generell ist die Ausführung der Vorstufensektion stark klangprägend. Vor geraumer Zeit habe ich mal jemandem eine Wette angeboten, dass ich eine Rotel Vorstufe im Blindtest jederzeit von einer T&A-Vorstufe unterscheiden kann. Leider wurde die Wette nicht angenommen (ist aber eine andere Geschichte...).

                    Was das Thema "Bass" angeht, so ist meine Erfahrung, dass leistungsstarke Verstärker mit gutem, alten Schnittkerntrafo, also keinem Ringkern, wesentlich besseren und heftigeren Tiefbass machen.

                    So habe ich mal einen Vergleich zwischen einer Rotel Endstufe RB 981 und einem Onkyo Vollverstärker A 8670 gemacht: die Endstufe hatte trotz nominell höherer Leistung im Tiefbass nichts entgegen zu setzen.

                    Bleibt das Fazit, dass sich der Klang von Verstärkern letzten Endes vor allem bei höheren Pegeln bemerkbar macht.

                    Wenn es um den "normalen" Hifibereich geht, ist man mit einem "kleinen" Yamaha AX 596 oder einem Creek (sehr guter Klang!) bestens bedient.

                    Gruß

                    L.




                    http://people.freenet.de/spendormania

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                    • Nuggets
                      Registrierter Benutzer
                      • 12.04.2001
                      • 571

                      #11
                      Vor geraumer Zeit habe ich mal jemandem eine Wette angeboten, dass ich eine Rotel Vorstufe im Blindtest jederzeit von einer T&A-Vorstufe unterscheiden kann. Leider wurde die Wette nicht angenommen (ist aber eine andere Geschichte...).
                      Woran hättest du die Vorstufen unterscheiden können? Bei beiden ist doch ein überdimensioniertes Netzteil drinnen, so dass ein Blindtest schon äußerst schwer werden dürfte.
                      Beschreibe bitte einmal die Effekte, an denen du die verschiedenen Vorstufen dingfest machen kannst.

                      Nach meinem Wissen ist z.B. die Rotel RC 990 BX-Vorstufe mit solch einem Netzteil bestückt, wie man es normalerweise bei kleinen Vollverstärkern sieht.

                      Dass sich die Potiqualität von der von T+A unterscheidet, mag sein. Aber sonst?

                      Nuggets
                      Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                      Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
                      Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

                      Kommentar

                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 28080

                        #12
                        Den Vergleich Rotel gegen T+A hatte ich vor gut einem Jahr gemacht.
                        Weder meine Frau noch ich konnten einen Unterschied hören!
                        War die Preisklasse um 2-3000 Euro. Habe dann Rotel genommen, war preiswerter und passte besser vom Design.

                        Zu Hause wurde der Rotel (Vor-und Endstufe) gegen den alten Revox-Receiver verglichen, da gab es eindeutige Unterschiede!
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • Nuggets
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.04.2001
                          • 571

                          #13
                          Den Vergleich Rotel gegen T+A hatte ich vor gut einem Jahr gemacht.
                          Weder meine Frau noch ich konnten einen Unterschied hören!
                          Eben!
                          Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                          Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
                          Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

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                          • Mr.E
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.10.2002
                            • 5316

                            #14
                            Eines kann sogar ich schon bestätigen ():

                            Die Boxenqualität hört man viel deutlicher als die Amp-Qualität.

                            Alto II an einer Minianlage hat den Klang um Welten geändert, der klangliche Unterschied zwischen dem Yamah-Vollamp und dem billigen Sony-"AVR" ist ziemlich gering (bei geringeren Lautstärken).


                            @spendormania:

                            "Die Trennfrequenzen liegen bei 3.000 und 11.500 Hz..."

                            Echt??

                            Aber interessante Seite.

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              "So habe ich mal einen Vergleich zwischen einer Rotel Endstufe RB 981 und einem Onkyo Vollverstärker A 8670 gemacht: die Endstufe hatte trotz nominell höherer Leistung im Tiefbass nichts entgegen zu setzen."

                              Ich bekomme Wehmut, wenn ich das lese!

                              Der Grund ist: Ich habe den genannten Onkyo-Vollverstärker bei mir zu Hause. Immer noch. Der lief über 12 Jahre (oder waren´s 15 Jahre) an der ersten Version der Standbox Visaton-Atlas. Leute, ich darf sagen, das war ein beeindruckendes Klangerlebnis (für mich jedenfalls), das nur ein Ende gefunden hat, weil die Atlas zum Schluss an Altersschwäche gestorben ist. Erst gab der Hochtöner DSM38FFL seinen Geist auf (Ferrofluid verklebt), dann der Tieftöner (Schaumstoffsicke zerbröselt).

                              Der Abgang der Atlas liegt nun schon einige Jahre zurück, aber dieses Gespann war in meinen Ohren über jeden Zweifel erhaben.

                              Leider zeigt auch der Verstärker inzwischen Alterserscheinungen. Kontaktschwächen. Er schnarrt und sirrt und kratzt. Den Tone-Schalter musste ich schon überbrücken. Nun wollen auch die Signal-Umschalter nicht mehr richtig... Bald werde ich diesen wunderbaren Verstärker in seinen wohlverdienten Ruhestand entlassen, und mir blutet das Herz, während ich das schreibe.

                              Aber ich bin zuversichtlich für mein neues Konzept, ein Mehrkanal-Verstärker für zwei Aktivboxen mit digitaler, frei programmierbarer Frequenzweiche. Die einzelnen Endstufen im Verstärker werden mit den allseits bekannten TDA7293-ICs aufgebaut (mach ich selbst - die Schaltung der TDAs ist ja nicht soooo wild, und die Unterstützung hier im Forum ist erstklassig).

                              Der TDA hat viele Fürsprecher, auch hier im Forum, und er soll klanglich durchaus in gehobener Liga anzutreffen sein.

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