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  • weatherby
    Registrierter Benutzer
    • 29.10.2003
    • 79

    #16
    Schwingneigung

    Hallo Leutz !

    Habe eine ähnliche Enstufe aufgebaut.
    Die Endstufen mit IGBTs neigen zu zerstörerischem Schwingen (HF! und mit ordentlich Power).
    Abhilfe:
    Sauber Arbeiten, Ausgang mit einer Spule HF-mässig neutralisieren (7Windungen auf ca 1,5cm Körper,könnte L1 im vorgestellten Schaltplan sein), HF über RC-Glied gegen Masse ableiten. (ist in einigen Bauvorschlägen bereits enthalten,kann die erforderlichen Werte mal posten, falls erwünscht)

    Modul nicht versuchsweise mit "fliegender Verdrahtung" testen.
    Absichern: 2,5A Träge in den Plus und Minuszweig der Versorgungsspannung einbaun. (Spart IGBTs beim einstellen und rumfrickeln)

    Ich habe 5 Stück in einem AV-Amp in Betrieb. (ähnliches Konzept,90W an 2*43 Volt, 100mA Ruhestrom durch die IGBTs)

    Klingen gut, verzeihen aber keine Fehler (Kurzschluss oder Brückenbetrieb...)


    Jörg

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    • Pegasus
      Registrierter Benutzer
      • 10.05.2004
      • 145

      #17
      Hi,

      werde ich mal checken, ob das wirklich ne Schwingung ist. L1 soll tatsächlich unerwünschte Schwingungen verhindern (8 Wdg., 9mm), R34 und R38 sind induktionsarme Widerstände. Allerdings passiert das Unglück auch ohne angeschlossene Last.

      Was für Werte soll denn das RC-Glied haben und wo genau muss das hin? Danke schon mal für Deine Tips

      Gruß
      Stefan
      TIW400 Ripol, Merci DSM, AL130/G20 Direktstrahler, Classic 200, TIW400 CB, Erstlingswerk

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      • Pegasus
        Registrierter Benutzer
        • 10.05.2004
        • 145

        #18
        Hi,

        Weatherby hat Recht. Das (Ruhestrom-) Problem ist tatsächlich dass die Endstufe zum Schwingen neigt. Kann man auf dem Oszilloskop wunderbar beobachten. Jetzt wäre ich erst recht für weitere Tips dankbar, wie man der Schaltung das Schwingen abgewöhnt .

        mfg
        Stefan
        TIW400 Ripol, Merci DSM, AL130/G20 Direktstrahler, Classic 200, TIW400 CB, Erstlingswerk

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        • Lutz
          Registrierter Benutzer
          • 15.06.2002
          • 23

          #19
          öhm, also mein Verstärker hat nicht geschwungen. Das hab ich natürlich gecheckt. Das hat ja auch nichts mit dem Ruhestrom zu tun.

          Die RC-Kombination die weatherby meint müßte vor die Spule gegen Masse. Allerdings braucht man das bei einem Verstärker mit Strom-Gegenkopplung normalerweise nicht !?
          IMHO hängt die Bandbreite bei einem Transimpedanzverstärker von der Dimensionierung der Gegenkopplungswiderstände (R8, R9) ab. Frank S weiß es sicher genauer! ;-)

          Lutz

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          • Pegasus
            Registrierter Benutzer
            • 10.05.2004
            • 145

            #20
            Sorry, habe das wohl ungerechtfertigterweise verallgemeinert. Also zumindest mein "Ruhestromproblem" ist jedenfalls ein Schwingproblem .
            TIW400 Ripol, Merci DSM, AL130/G20 Direktstrahler, Classic 200, TIW400 CB, Erstlingswerk

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            • weatherby
              Registrierter Benutzer
              • 29.10.2003
              • 79

              #21
              RC

              Hallo Leutz !

              Bei meiner Version des IGBT AMP ist ein RC Glied aus 6,8Ohm und 100nF vorgesehen.
              Dass mancher das Schwingen nicht bemerkt und nur den Stromanstieg bemerkt liegt daran dass der Amp im HF(!!!) Bereich schwingt. (heftigst!!!)

              Hier noch einige Gründe die zum Oszillieren führen können:
              Zu lange Leiterbahnen im Gegenkopplungszweig die die Phase der HF drehen so dass es keine Gegen- sondern eine Rückkopplung ist???
              Einstrahlungen auf den Gegenkopplungszweig von anderen benachbarten Leiterbahnen?
              Kalte oder schlechte Lötstellen (bilden Kapazitäten und Diodeneffekte, Übergangswiederstände)

              Denkt daran, ich spreche hier von HF und die kann seltsame Wege gehen. Jeder Funker unter euch weiss davon zu Berichten.
              Achja:

              Ich hatte mal ein Lötzinn benutzt dessen Flussmittel im Megaohmbereich leitfähig war. Die entstandene Baugruppe funktionierte erst nachdem ich die Lötseite mit Spiritus gereinigt hatte. Auf der Rolle stand Elektroniklot!!! Das ich nicht Lache! ->> Also nie wieder NoName Lot!

              Jörg

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              • Pegasus
                Registrierter Benutzer
                • 10.05.2004
                • 145

                #22
                Hi,

                heute morgen hat mir Elektor geschrieben, dass ein 100pF Kondensator von der Basis von T16 nach Masse das Schwingproblem lösen sollte .

                Danke auch nochmal für Eure Tips. Bei Gelegenheit werde ich das mal testen. Im Moment fehlt mir leider die Zeit, weil meine Bachelor Arbeit langsam in die Endphase kommt. Außerdem habe ich nach Lutz's Empfehlung derzeit HEXFETs verbastelt. Mit denen funktioniert die Kiste übrigens sehr gut, und der Klang ist auch spitze. Aber in drei Wochen gibt's Semesterferien und dann wird wieder gebastelt .

                Schöne Grüße
                Stefan
                TIW400 Ripol, Merci DSM, AL130/G20 Direktstrahler, Classic 200, TIW400 CB, Erstlingswerk

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                • weatherby
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.10.2003
                  • 79

                  #23
                  Hexfet

                  Moin Pegasus!

                  Hier ne Frage:

                  Welche FETs hast du als IGBT Ersatz verbaut?
                  Hast du die Dimensionierung der Treiberstufe geändert (andere Eingangskapazität und Impedanz der FET)?

                  Möchte damit experimentieren (Habe noch 2 Module denen ich das Schwingen nicht abgewöhnen konnte)

                  Jörg

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                  • Lutz
                    Registrierter Benutzer
                    • 15.06.2002
                    • 23

                    #24
                    Hallo,

                    also ich hab die IRFP540 und IRFP9540 benutzt. Die sind den 240 bzw. 9240 bezüglich Rdson vorzuziehen. Allerdings muß man die Z-Dioden D5,D6 weglassen bzw. umdimensioneren, weil die HexFETs eine geringere Steilheit und höhere Schwellspannung haben.

                    Lutz

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                    • Pegasus
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.05.2004
                      • 145

                      #25
                      Dem habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen, genauso habe ich es auch gemacht. Die Schwingneigung ist mit den IRF's jedenfalls komplett weg. Der Verstärker ist jetzt seit einer Woche in Betrieb und durfte sich auch mal etwas austoben, hat aber keine Probleme mehr gemacht.

                      mfg
                      Stefan
                      TIW400 Ripol, Merci DSM, AL130/G20 Direktstrahler, Classic 200, TIW400 CB, Erstlingswerk

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                      • raphael
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.05.2001
                        • 3490

                        #26
                        Hallo!

                        Elektor hat endlich geantwortet:
                        "100 pF Kondensator von Basis von T16 nach Masse. Hilft meistens."

                        Hm, irgendwie habe ich da aber noch kein richtiges Vertrauen drin, zumal ich keine adäquate Meßmöglichkeit für hochfrequente Schwingungen habe. Ich glaube, ich laß da lieber die Finger von, osnst ärgere ich mich hinterher über verschleuderte Zeit. Gucke mal nach einem anderen Amp.

                        Raphael
                        There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                        T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                        2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                        LS mit Visaton:
                        RiPol (2xTIW400)
                        Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                        Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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                        • karahara
                          Registrierter Benutzer
                          • 02.06.2003
                          • 319

                          #27
                          Wie wärs mit einem Gainclone? Basiert auf dem LM3875 von National, das mit 50W kommt auch gut hin.

                          karahara

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                          • Frank S
                            Registrierter Benutzer
                            • 26.04.2002
                            • 4741

                            #28
                            Ferritperle am IGBT einfügen (mittleren PIN durchfäfdeln, aufpassen wegen Kurzschluß). Am Ausgang 1 Ohm in Reihe mit 100nF gegen Masse anbringen. Eine Millerkapazität -etwa 330pF- schadet ebenfalls nicht.

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                            • Pegasus
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.05.2004
                              • 145

                              #29
                              Hi,

                              der Thread ist zwar schon ziemlich alt, aber falls es doch noch wen interessiert: Ich habe den Tip von Elektor (100pF von Basis T16 an Masse) mal ausprobiert. Funktioniert bisher top! Vorher brauchte ja nur der Ruhestrom 500mA zu überschreiten und los ging's. Jetzt kann man den Strom (und natürlich auch die Lautstärke) aufdrehen so weit man will ohne dass da etwas schwingt . Der Klang ist nach wie vor hervorragend. Also zumindest meine Probleme mit der Endstufe sind damit gelöst, kann ich nur weiterempfehlen .

                              Schöne Grüße
                              Stefan
                              TIW400 Ripol, Merci DSM, AL130/G20 Direktstrahler, Classic 200, TIW400 CB, Erstlingswerk

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