Verstärker - Welchen?

[metal]

Original geschrieben von Frank_S
Gute PA Geräte besitzen großzügige Netzteile mit großen Trafos. Selbst eine billige PA hat einen leistungsfähigeren Trafo als jeder Danone.

Klar, fürs häusliche Boxen werden mehr als 200W sowieso nicht gebraucht, und soviel kann auch eine billige PA-Endstufe liefern.
Aber hier:

RB-1080 (Rotel) 2 x 200 Watt RMS / 8 Ohm und an 4Ohm nehmen einfach das doppelte - 400W RMS / 4 Ohm
Damit müsste der Trafo mindestens 800 W haben. Hat aber nur 550W.
RB-1090 (Rotel) 2 x 380 Watt RMS / 8 Ohm
• 2 x 700 Watt an 4 Ohm
Netzteil 800W

Bei PA-Endstufen konnte ich im Inet die Angaben nicht finden. Daher kann ich nur von meinem sagen.
Peavey-PV1500 2X300/8Ohm 2X500/4Ohm 2X750/2Ohm.
Netzteil 1500W
Ist zwar besser ausgelegt als bei Rotels, aber Reserven hat es auch keine.

[Frank S]

RB990BX: 2x330W mit Trafo 1000VA
Zeck PT9: 2x920W mit Trafo 2900VA

Bedenke den höheren Wirkungsgrad der Class H Endstufen.

[PapaSchlumpf]

Tja, dann dagegen ein Consumergerät, mein kleiner Pioneer A-225:

2x50W an 4 Ohm
Netzteil 330W

[metal]

RB990BX hat 1000W Trafo ? Auf deren Seite steht 800W
Aber egal, wenn 200 mehr bei RB990BX als gut Reserve genannt werden darf, dann hat mein Sony mit 2X120W/4Ohm und 350W Netzteil es auch genug. Nicht ?

[angelralle]

Original geschrieben von PapaSchlumpf
Tja, dann dagegen ein Consumergerät, mein kleiner Pioneer A-225:

2x50W an 4 Ohm
Netzteil 330W

Werde hier mal nicht wankend, Schnellschüsse haben bis jetzt fast jeden gereut. Behalte deinen Pioneer ersma. Der ist für die ALTOs mehr als gut.

[Frank S]

Wenn der Innenwiderstand des Trafos gering genug ist (liefert bei hoher Last noch guten Sinus am Ausgang), dann ist ergut. Die *alten* Pioneer Geräte mit diskreter Endstufe waren nicht schlecht.

[DocByte]

Ich muss es ja immer wieder sagen, klar sind Boliden von Rotel und Nad teilweise sehr schön aufgebaut. Dicke Elkos, Dicke Ringkerntrafos, sehr toll wirklich. Mit sicherheit nützlich, dummerweise betreibe ich meinen Denon 655 , der wirklich kein Leistungswunder ist, meisten nur bei einem viertel maximallast. Wenn es mal so richtig Party gibt bei der Hälfte, da kommen weder die 2x8200 uF Siebung noch der Trafo ins schwitzen. Ich habe den Denon mal ausmessen lassen von einem Freund an der Uni, die Leistungsangaben stimmen, der Frequengang war über den ganzen Messbereich wie mit dem Lineal gezogen, der Klirr unter dem was selbst high-end lautsprecher erzeugen.......

Ich kann nur jedem empfehlen, leit euch mal einen "kleinen" Denon aus, hört ihn probe und dann überlegt weiter...

Aber ein ist klar, so ein riesiger Rotel Bolide mit doppel-mono aufbau, eigener Stromversorgung für einen auftrennbaren vor-end teil, eingener stromversorung für die treiber, rieser Elko-Batterie etc sieht einfach besser aus und vorallem ist das halt
""HIGH-END""

Ich habe spass an der Musik....

[PapaSchlumpf]

Original geschrieben von angelralle
Werde hier mal nicht wankend, Schnellschüsse haben bis jetzt fast jeden gereut.

Sorry, da hab ich jetzt nicht ganz verstanden was du damit meinst
Behalten wollte ich ihn sowieso, ich werd eh erst mal kein Geld übrig haben.

@Frank S: jo, der is etwas älter, von wann genau weiß ich nicht.
Und was heisst diskrte Endstufe? Hab das jetzt schon öfter gehört, konnte aber nie was damit anfangen.

[Frank S]

Diskret=Einzeltransistoren als Endstufe auf dem Kühlblech

Man sollte die Verstärker immer mit virtueller, komplexer Last messen. Eine Messung an einem ohmschen Widerstand verläuft an jedem Verstärker höchst zufriedenstellend. Kommen kapazitive oder induktive Anteile hinzu, dann ist es schnell vorbei. Diese Verstärker sollte man dann allenfalls mit 8 Ohm Lautsprechern betreiben.

[DocByte]

Die Messung des Denons wurde mit hilfe eines 3-Wege Lautsprechers und einer Testcd gemacht, den genauen aufbau weis ich nicht da ich selbst nicht dabei war, mein Freund meinte aber es wäre so realitätsnah wie möglich.

[harry_m]

Abhängig von der Betriebsart der Endstufe liegt der Wirkungsgrad der Analogverstärker zwischen 30 bis 50%. Deshalb ist es etwas Blauäugig, 2x300W Ausgangsleistung mit dem 600W Trafo zu vergleichen. Richtig wäre:

Ausgangsleistung/Wirkungsgrad*100

zu rechnen. Dann sieht es wieder mal anders aus.

PA/HiFi Vergleich erinnert mich doch zu sehr an Äpfel und Birnen...

Grüße

[Frank S]

Im Grenzlastbereich kommt man gut auf 60%. Wo der Wirkungsgrad bei 30% liegt, ist das Netzteil ohnehin nicht ausgelastet.

Der Vergleich ist völlig okay, denn die Übergänge Hifi zu Studio zu PA sind fließend!

Elektronisch ausgedrückt haben alle die selbe Funktion!

[harry_m]

Ja, so kann man das auch sehen.

Aus dieser Perspektive kann man auch einen 750 BMW mit einem Reisebus oder sogar LKW vergleichen: alle fahren von A nach B, bringen Personen und Lasten ans Ziel. Alle haben Verbrennungsmotoren, Reifen...

[Farad]

@docbyte

ich bin da schon ziemlich deiner Meinung. Ich selbst höre doch über einen Yamaha Reciever der kaum 30 Watt pro Kanal hergibt. Für seinen Preis find ich das ok. Für meine Lautstärken sowieso.

Aber: An der ASA klangs einfach runder. Ich bin kein Freund von verstärkerklang aber ich bin mir fast sicher, mir diesen Klangeindruck nicht eingebildet zu haben. Es klang voller und einfach kräftiger.

und: WENN ich schon 1000€ für nen Vestärker ausgeben wollte (Verstärker, wohlgemerkt, wirklich nur zwei Kanäle!) dann würde ich ganz bestimmt keinen Yamaha und keinen Denon kaufen.

Wer 1000€ ausgeben will, der hat mal irgenwo gehört, dass es Klangunterschiede und Leistungsunterschiede gibt. Sonst wollte er nicht so viel Geld ausgeben. ICH dagegen sage: BEIDES, sowohl Leistung ALS AUCH Klang kann man auch für weniger als die Hälfte haben und muß trotzdem nirgends abstriche machen. Höchstens bei der Optik Aber die ist mir bei nem Verstärker erstmal egal.

farad

[metal]

@Farad

Hast du dir schon wirklich teure Verstärker angehört, sowas wie Marantz mk-14 oder Accuphase 211 ?
Wenn ja, hast du ein Unterschied merken können ?
Gute Laustprecher has du ja

Oder jemand sonst vielleicht ?