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Platinenlayout mit SMD

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  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    Platinenlayout mit SMD

    Hallo!

    Dieses Thema richtet sich mal an die Layoutprofis hier: Ich möchte Platinenlayouts mit SMDs herstellen. Das Layout an sich ist nicht das Problem, sondern die Herstellung. Kann ich Platinen mit SMDs auch selbst ätzen? Ab einem gewissen Abstand der Leiterbahnen sollte ja Lötstopplack aufgebracht werden. Dieser Abstand wird mit SMDs durchaus erreicht, nur kann ich als Hobbyist keinen Lötstopplack aufbringen, oder? Kann mir jemand Tipps und Erfahrungen geben?

    Gruß,

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)
  • broesel
    Gesperrt
    • 05.08.2002
    • 4337

    #2
    Ich verstehe das Problem nicht ganz. Klar kannst du SMD - Platinen selber ätzen. Genauso wie "normale". Ob Lötstoplack erforderlich ist, hängt dabei nur von deinen Lötkünsten ab.

    Lötstoplack lässt sich aber auch vom Heimwerker aufbringen. Es gibt eine Folie, die auf die fertig geätzte Platine laminiert wird ( Bügelfurnier... ). Ist aber umständlich zu handhaben, und es eignet sich auch nicht jedes Laminiergerät.

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    • raphael
      Registrierter Benutzer
      • 10.05.2001
      • 3490

      #3
      Doch, Du hast es schon verstanden:
      Das Problem sind meine Lötkünste. Wenn Lötstoplack nicht erforderlich ist, dann lasse ich ihn weg. Hade schon SSOP-Gehäuse (oder so ähnlich) geschafft aufzulöten. Allerdings weiß ich nicht, ob mir das nur gelungen ist wegen des Lacks oder nicht. Werde es also demnächst mal ohne ausprobieren und mit selbst gemachten Platinen.

      Raphael
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      • broesel
        Gesperrt
        • 05.08.2002
        • 4337

        #4
        ICs löten: Zwei Beinchen anbraten. Meinetwegen links oben und rechts unten. Dann die restlichen Beinchen mit relativ viel Zinn zuschmaddern. Scheiß auf Kurzschlüsse. Jetzt kommt der Trick: Das überschüssige Zinn mit Entlötlitze wegsaugen. Dabei ruhig eine breite Lötspitze und viel Temperatur ( so 350° ) verwenden. Unterwegs immer mal wieder Abkühlpausen einlegen. Zum Schluß die Lötorgie mit Glasfaserpinsel reinigen ( muß nicht, sieht aber besser aus ).

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        • BN
          BN
          Registrierter Benutzer
          • 03.01.2003
          • 982

          #5
          Meine Technik sieht folgendermaßen aus: Lötpaste mittels Dosierspritze auf die Pads auftragen, Bauteile draufsetzen und dann mit einem kleinen Heißluftlöter (Gaslötgerät) Lötpaste und Anschlußbeinchen erhitzen bis die Lötpaste schmilzt. Wenn das Layout zum Bauteil paßt und die richtige Menge Lötpaste aufgebracht wurde, zentriert sich das Bauteil duch die Oberflächenspannung automatisch. Auf diese Weise habe ich auch schon Platinen im Backrohr gelötet. Bei ungünstigem Layout klappt das Zentrieren allerdings nicht, dann empfiehlt es sich während dem Löten mit einem kleinem Schraubenzieher oder einer Pinzette das Bauteil auf die Platine zu drücken damit es nicht "wegschwimmt" oder sich aufstellt.

          Grüße

          Bernhard

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          • broesel
            Gesperrt
            • 05.08.2002
            • 4337

            #6
            Mit Lötpaste habe ich noch nie rumgeschmaddert. Kricht man die auch mit einem normalen Lötkolben zum fließen?

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            • BN
              BN
              Registrierter Benutzer
              • 03.01.2003
              • 982

              #7
              Die Lötpaste schmilzt so bei 160 Grad, das hängt vom jeweiligen Typ ab. D.h. mit dem Lötkolben bekommt man die sicher auch flüssig; nur dann fließt das Lötzinn auch auf den Lötkolben und das ist eigentlich nicht erwünscht. Wenn das Lot flüssig wird, zieht es sich durch die Oberflächenspannung zusammen und konzentriert sich idealerweise auf dem Pad um das Anschlußbeinchen herum. Ein Lötkolben würde den "Zusammenzieheffekt" eher stören.

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              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #8
                Die Lötpaste "perlt" besser ab und konzentriert sich besser auf die PINs als normales Zinn. Brücken werden so vermieden. Für die Anfänge kann man einen billigen Lötkolben auf Heißluft umbauen. Statt der Meißelspitze wird das Kupferröhrchen eingesetzt und mit einer Aquariumspumpe verbunden.

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                • raphael
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.05.2001
                  • 3490

                  #9
                  Funktioniert das mit der Lötpaste auch bei ICs? Oder sind da noch weitere Nacharbeiten notwendig?
                  Ich mag SMDs. M.E. sind sie für den Hobbyisten besser zu handeln, weil der Arbeitsgang des Bohrens entfällt und ich kann nicht sagen, daß ich zum SMD-Bestücken länger gebraucht hätte als bei bedrahteten Bauteilen. Gibt es eigentlich sonst noch andere Vorteile von SMDs außer besseren HF-Eigenschaften, da alles kleiner und kompakter gebaut werden kann?

                  Gruß,

                  Raphael
                  There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Gerade bei ICs ist die Paste gut: Paste auftupfen, IC in die Paste setzen und mit Heißluft einfach erhitzen. das Zinn perlt an die richtige Stelle und die Lötstellen sind perfekt.

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                    • BN
                      BN
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.01.2003
                      • 982

                      #11
                      Die Lötpaste funktioniert auch bei ICs; Nachteil der Lötpaste ist, daß sie altert und tatsächlich ein Verfallsdatum kennt, dann wird sie zu spöde und ist nur noch schlecht verarbeitbar.

                      Bei den SMDs gibt es auch Unterschiede; die Verarbeitung von Winzwiderständen mag ich gar nicht; außerdem ist bei vielen Bauteilen, z.B. SMD-Cs kein Aufdruck mehr vorhanden. Das ist dann alles ziemlich umständlich: Man muß die Bauteile aus der Verpackung in irgendwelche beschriftete Sortimentskästen füllen und dann möglichst ohne einen Fehler zu machen, die Platine bestücken. Eine Sichtkontrolle nach der Bestückung, ob etwa jedes Bauteil an der richtigen Stelle gelötet ist, ist nicht mehr möglich; man kann nur noch grob prüfen, ob das Bauteil vorhanden ist und ob die Bauform stimmt. Den Bauteil-Wert kann man meistens nicht mehr kontollieren. Meiner Meinung nach ist SMD mehr was für Maschinenbestückung, aber für Basteleien weniger geeignet, es sei denn man baut HF-Schaltungen. Das Problem ist natürlich, daß viele Chips nur noch als SMD erhältlich sind.

                      Bernhard

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                      • Frank S
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.04.2002
                        • 4741

                        #12
                        Dafür kann man ja Headerboards kaufen und die SMD ICs auf DIL adaptieren.

                        SMD ist oft einfacher zu löten als normale Teile. Leider sind viele Gehäuse aber nicht mehr sockelbar. Bei höheren Leistungen oder Spannungen ist SMD Technik eher abzulehnen. Man kann zwar heute mehrere KW in SMD realisieren; wenn es dann aber knallt, dann ist die komoplette Platine SCHROTT.

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                        • raphael
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.05.2001
                          • 3490

                          #13
                          Ok, dann werde ich mir bei den nächsten ICs vorher Lötpaste besorgen. Aber sind SMDs nun wirklich für (analoge) Audiotechnik besser geeignet? Das wäre noch zu klären. Ich denke ja, weil die Signalwege noch kürzer gestaltet werden können. Andere Meinungen?

                          Raphael
                          There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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                          LS mit Visaton:
                          RiPol (2xTIW400)
                          Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
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                          • Frank S
                            Registrierter Benutzer
                            • 26.04.2002
                            • 4741

                            #14
                            Im Prinzip ist dem NF Signal (HiFi) egal, ob es nun durch 20cm oder durch 40cm Platinenstrecke fließen muß.

                            In Der Praxis hat SMD Technik den Vorteil, daß man schlampige Layoutführung ohne Nachteile durchführen kann. Wöährend beoi einer großen schaltung Masseschleifen sofort zum Brummen führen, ist das bei kleinen SMD Platinchen meist nicht der Fall.

                            In der Signalelektronik ist der Einsatz von SMD sinnvoll und bei guter Ausrüstung auch praktikabel durchführbar und reparierbar.

                            Bei Demoaufbauten kann herkömmliche Technik sinnvoller sein oder eine Mischbestückung.

                            Kommentar

                            • raphael
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.05.2001
                              • 3490

                              #15
                              Original geschrieben von Frank S
                              In Der Praxis hat SMD Technik den Vorteil, daß man schlampige Layoutführung ohne Nachteile durchführen kann. Wöährend beoi einer großen schaltung Masseschleifen sofort zum Brummen führen, ist das bei kleinen SMD Platinchen meist nicht der Fall.
                              Dann ist SMD ja genau das richtige für jemanden wie mich, der an der Uni das Layouten nicht lernt (ist ja trivial ) und es sich selbst beibringen muß.

                              Raphael
                              There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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