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Wie löten? Weihrauch statt Kolophonium?

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  • der uli
    Registrierter Benutzer
    • 11.12.2003
    • 33

    Wie löten? Weihrauch statt Kolophonium?

    Letztens habe ich für einen Kollegen was löten müssen, unbedingt mit bleifreiem Lot mit 2% Silberanteil. Er meinte, das würde bestimmt nicht schlechter klingen - also zumindest fliessen tat das Lot tatsächlich hervorragend.

    Gibt es tatsächlich auch Klangunterschiede durch verschiedenes Lot?

    Immerhin, 40% bleihaltiges Elektroniklot, wie ich es bisher verwendet habe, soll eh verboten werden.
    Also, habt Ihr eine Meinung, wie und womit Audioelektronik gelötet werden sollte?



    P.S. Das mit dem Weihrauch ist kein Scherz- ein Körnchen auf der Schnelllötpistole geht *viel* einfacher und schneller als die klassischen Methoden

    -uli

    P.S.: Bitte Geduld mit meinen Antworten, bin nur alle paar Wochen online.
  • Benny
    Registrierter Benutzer
    • 02.04.2002
    • 1622

    #2
    Gibt es tatsächlich auch Klangunterschiede durch verschiedenes Lot?
    Am günstigsten nimmst Du flußmittelumhülltes Silberlot wie es zum hartlöten verwendet wird...

    **Wieher**Gröl**Kopfschüttel**

    Mann, Mann, Mann...
    Ohauehaueha...
    MfG B.

    -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]

    Kommentar

    • der uli
      Registrierter Benutzer
      • 11.12.2003
      • 33

      #3
      Original geschrieben von Benny
      Am günstigsten nimmst Du flußmittelumhülltes Silberlot wie es zum hartlöten verwendet wird...
      Erstens ist da Cadmium drin - zumindest in meinem - und zweitens brauche ich dafür 920 Grad C. DAS verändert bestimmt die Klangeigenschaften der Bauteile

      -uli

      P.S.: Bitte Geduld mit meinen Antworten, bin nur alle paar Wochen online.

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        1.) Bleihaltiges Lot wird tatsächlich verboten. das ist SEHR zum Nachteil der Elektrotechnik weil die Ersatzlote in Bezug auf ihre elektronischen und mechanischen Parameter nicht ansatzweise die Qualität vom Bleilot erreichen. Kritisch ist u.a. auch die hohe Löttemperetur bei Multilayerplatinen und bei BGA Chips. Für Spezialfälle gibt es daher eine Ausnahmegenehmigung für Bleilot (u.a. CPU Produktion).

        2.) Es gibt Bleilote mit rüchstandsfreien Flußmitteln. Diese hat u.a. auch Reichelt im Angebot. Die Reinigung der Platine entfällt.

        3.) Bleilot ist eine bewährte und gute Verbindungsmethode für Elektrotechnische Anwendungen mit geringen Strömen und Temperaturen. Die Übergangswiderstände sind als ohmscher Widerstand im niedrigsten Milliohmbereich zu sehen. Klangliche Auswirkungen des Lotes sind weder meßbar noch hörbar. Nur bei kalten oder oxidierten Lötstellen können Halbleitereigenschaften zum Kratzen führen. Nachlöten schafft dann Abhilfe.

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