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  • kesi
    Registrierter Benutzer
    • 10.12.2003
    • 504

    Leiterplatten

    Was alles braucht man zu einem Leiterplatten bau?
    Die Leiterplattenpläne habe ich aber sonst eigentlich nichts.
    Was sind die besten Leiterplatten und welche werden so im HiFI oder High- End eingesetzt. Alles hier rein!!!

    Gruss kesi
    Soll eine kühle Stimme warm klingen, oder eine warme Stimme noch wärmer?
    Soll ein rauhes Instrument seidig klingen, oder ein seidiges Instrument noch seidiger?
    Soll ein kleiner Raum gross wirken, oder ein grosser Raum noch grösser?
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    Hmmm,
    ich dachte bisher immer, Leitern werden aus Holmen und Sproßen gebaut ?
    Seit wann kann man die aus Platten bauen ??
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • DocByte
      Registrierter Benutzer
      • 19.12.2002
      • 392

      #3
      Ich vermute du meinst Frequenzweichen.. ich bau die momentan immer auf Sperrholzplatten aus Pappel... (niedrige Resonanz etc...)...

      Scherz beiseite.. ist eigentlich egal wodrauf du deine Bauteile montierst, es gibt allerdings vorgefertigte Platinen bzw. bei Lautsprechershop.de.
      Es gab hier auch mal eine Diskussion über den Einfluss von solchen Platinen... bzw. mögliche Umrechnungsfaktoren wenn man eine Weiche auf Platine oder Holz montiert. Weis aber nicht was draus geworden ist.. (Suchfunktion..)

      Solltest du Platinen für Verstärker etc. meinen , da kann ich dir leider nicht wirklich weiterhelfen. Aber ich glaube da werden es auch Epoxhydharz-Euro Platinen tun..
      Da haben wir aber genügend Experten die bestimmt was dazu sagen können
      Ohne Humor ist das Leben weniger Wert als die Kugel die es einem nimmt.

      http://www.docbyte.de

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      • weatherby
        Registrierter Benutzer
        • 29.10.2003
        • 79

        #4
        Leiterplattenbau

        Hallo Kesi !

        Also ich gehe mal von Platinen für Elektronikkrempel wie Verstärker, Funkgeräte, Enstufen usw aus.

        Ich verwende das Fotografische Verfahren, dafür benötigt man:

        1. Fotopositiv beschichtete Platinen (ich nehme welche mit Epoxy als Trägermaterial, sind schön stabil und lassen sich gut verarbeiten)

        2. Vorlage (Leiterbahnen) auf Folie drucken oder mit schwarzem Edding aufmalen. (Durch die geschwärzen Bereiche darf ABSOLUT kein Licht mehr kommen. Vor einer hellen Lampe halten und kontrollieren!)

        3. UV Lichtquelle ( ein Gesichtsbräuner ist hervorragend geeignet, Halogenlampen gehen zur Not auch, dann muss man aber bis zu 45min belichten, geht nicht so gut für filigrane Leiterbahnen)

        4. Entwickler

        5. Ätzmittel

        6. ne große und ne kleine Kunststoffschale

        7. Gefäß zur Entsorgung der übergebliebenen Chemikalienlösungen

        In der kleinen befindet sich das Ätzmittel und die Platine. Sie wird in die Große, in der sich heisses Wasser befindet, hereingestellt. So spart man sich die teure Heizung

        Statt Ätzen kann man auch das überflüssige Kupfer mit nem Fräskopf (Zahnarztbohrer) auf einer Kleinbohrmaschine wegfräsen, geht aber nur für Grobkram wir Frequenzweichen.

        Ich hoffe ich konnte dir helfen.

        Jörg

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        • kesi
          Registrierter Benutzer
          • 10.12.2003
          • 504

          #5
          Wie viel würde mich eine billige einrichtung etwa kosten. Oder wurde sich das mehr lohnen wenn ich die 20 Platten für Verstärcker anfertigen lasse? Und kennt jemand Arlon. Das soll teuer sein aber hat geringe Induktion.

          Gruss Kesi
          Soll eine kühle Stimme warm klingen, oder eine warme Stimme noch wärmer?
          Soll ein rauhes Instrument seidig klingen, oder ein seidiges Instrument noch seidiger?
          Soll ein kleiner Raum gross wirken, oder ein grosser Raum noch grösser?

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          • weatherby
            Registrierter Benutzer
            • 29.10.2003
            • 79

            #6
            Leiterplatten

            Hallo Kesi !

            Epoxy reicht für NF Anwendungen und die meisten HF-UHF Anwendungen.

            Mit Professionellen habe ich keine Erfahrungen gemacht (bin geizig, die wollen Geld... :-)

            Also mit den von mir beschriebenen Mittleln biste mit nen paar Euronen dabei. Kunststoffschalen und ein Bräunugsgerät sollten im Bekanntenkreis aufzutreiben sein, Chemiekalein kosten 3-5 Euro für 2-6 Eurokarten.
            1-2 Platinen Ausschuß zum Ermitteln der optimalen Belichtungszeit (man kann ja auch nur ein Stück oder Reste zum Probieren nehmen) soll man einkalkulieren.
            Wenn mans einmal "raus" hat, klappts die nächsten Male auf Anhieb...
            Also, ich ätze Platinen immer selber...

            Nun viel Spass beim Basteln,

            Jörg

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            • kesi
              Registrierter Benutzer
              • 10.12.2003
              • 504

              #7
              Wie wird dann eine Leiterplatte blau und wann grün oder so bäsch? Es gibt doch noch verschiedene Typen der Leiterplatte. Ich weis nicht mehr wie sie hiessen (Stand in einem Buch das ich nicht mehr finde) aber es gibt etwa 10 verschiedene Typen. Oder?

              Klappt das eigentlich immer oder braucht man dazu erfahrung?

              Gruss Kesi
              Soll eine kühle Stimme warm klingen, oder eine warme Stimme noch wärmer?
              Soll ein rauhes Instrument seidig klingen, oder ein seidiges Instrument noch seidiger?
              Soll ein kleiner Raum gross wirken, oder ein grosser Raum noch grösser?

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              • broesel
                Gesperrt
                • 05.08.2002
                • 4337

                #8
                Grün = Epoxy ( gut für alles )
                Blau = gefärbtes Hartpapier ( ist für NF völlig in Ordnung, aber nicht so stabil )
                Braun = Pertinax ( gibt's das noch? ) oder ungefärbtes Hartpapier.

                Die Farbe des Basismaterials ändert sich durch den Bearbeitungsprozess nicht.

                Mit etwas Übung kann jeder Doofe Platinen herstellen.

                Sogar ich.

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                • BN
                  BN
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.01.2003
                  • 982

                  #9
                  Die unterschiedlichen "Farben" bei Leiterplatten ergeben sich auch durch den Bestückungsdruck, z.B. Weiß auch schwarzem oder grünem Grund.

                  Einzelne Leiterplatten in "Bastlerqualität" sind relativ leicht herzustellen. Dafür reichen tatsächlich ein paar Chemikalien, Schalen, Bräuner, Bohrmaschine. Einige (Fehl-)Versuche müssen eingeplant werden, bis es eingermaßen gut funktioniert.

                  Sind allerdings mehr Leiterplatten zu machen, ist eine "Ätzmaschine" sinnvoll (sonst dauert das Ätzen schlicht zu lang), im einfachsten Fall ist das eine Küvette mit Heizung und irgendeine Form von Pumpe (z.B. Aquarium-Luftsprudler), die dafür sorgt, daß die Ätzsoße ständig in Bewegung gehalten wird. Nur so läuft der Ätzvorgang noch einigermaßen schnell ab, d.h. ca. 5 Minuten pro Leiterplatte.

                  Wenn höhere Anforderungen hinsichtlich Optik (Bestückungsdruck, Glanzverzinnung), Qualität und Funktionalität (z.B. Durchkontaktierungen) angestrebt werden, dann sollte man einen Profi beauftragen. Wenn man die höhere Qualität berücksichtigt, dann geht IMHO auch der höhere Preis in Ordnung; insbesondere wenn mehrere identische Leiterplatten benötigt werden z.B. 10..20 Stück, sinkt der Preis professionell hergestellter LPs drastisch und das Selberbauen rentiert sich dann ohnehin nicht mehr.

                  Die Leiterplattenhersteller erwarten üblicherweise, daß sie die Vorlagen für die Leiterplatte "elektronisch" durch Daten-Files in irgendwelchen Formaten erhalten, was voraussetzt, daß die Leiterplatte mittels CAD-Programm entwickelt wird. Das ist wichtig, wenn nur ein handgemaltes Layout zur Verfügung steht.

                  Grüße

                  Bernhard

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                  • broesel
                    Gesperrt
                    • 05.08.2002
                    • 4337

                    #10
                    Diese ganzen Küvetten- und ähnlichen Blubberätzer kann man im Laden lassen. Die Küvettenätzer ( jedenfalls die von Isel ) sind nicht mit E III Cl zu betreiben, und Amoniumpersulfat ätzt nur bei ca. 40°C und ist absolut unergiebig.

                    Wer Platinen auf recht hohem und gleichbleibenden Niveau herstellen will, kommt um's Sprühätzen nicht herum. Und wer Sprühätzen sagt, sagt Bungard, und wer Bungard sagt, sagt "teuer aber preiswert". Denn mit der Zeit "rechnet" sich die Anschaffung einer solchen Maschine. ( Soll heißen: Hätte ich mir gleich die Bungard gekauft, wären mir drei Fehlinvestitionen erspart geblieben, und ich hätte letztendlich einen Haufen Geld gespart. )

                    Von Bungard gibt es zum Glück eine "Entry - Line"; der preiswerteste Ätzer liegt bei ca. 400,- Euros, die teuerste liegt bei 650.

                    Wer aber nur ab und zu ein Platinchen machen möchte, kann das in einer Schale erledigen. Wenn man das Bad hin- und herwackelt, wird genug Luft beigemischt.

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                    • kesi
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.12.2003
                      • 504

                      #11
                      Ich habe nur eine Anforderung: 25x 25cm Platten zu machen in recht Professionellen bereich. Ich muss sagen das ich auch nur die ISEL Maschiens kenne und ich wiess nicht was ich davon halten soll. Ich habe auch schon einmal überlegt eine selber zu bauen weil ich gerade knapp bei Kasse bin (Baue ein paar VIB- Duals). Hättet ihr auch Ideen für eigenbau mit Glas oder irgendetwas anderes das nicht all zu teuer wäre. Ich will maximal etwa 200Euro ausgeben.

                      Gruss Kesi
                      Soll eine kühle Stimme warm klingen, oder eine warme Stimme noch wärmer?
                      Soll ein rauhes Instrument seidig klingen, oder ein seidiges Instrument noch seidiger?
                      Soll ein kleiner Raum gross wirken, oder ein grosser Raum noch grösser?

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                      • BN
                        BN
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.01.2003
                        • 982

                        #12
                        Hallo,

                        ich habe mal in einem Anfall von Bastelwut so eine ISEL-Maschine nachgebaut; aber richtig empfehlen kann ich das Ganze nicht, weder das Selbstbauen in diesem Fall noch die ISEL-Maschine an sich.

                        Jedenfalls habe ich es so gemacht: aus einer alten Glasplatte die 5 Teile für eine Küvette geschnitten; die Glasplatten mit Silikon verklebt und in einen Holzrahmen gestellt damit die Küvette einen stabilen Stand hatt.

                        Die Heizung aus dem Aquariumzubehör besorgt ebenso wie die Membranpumpe, die als Luftsprudler fungiert. Den Thermostat der Heizung muß man modifizieren oder überbrücken, weil sonst die erforderliche Ätz-Temperatur nie erreicht wird. Das ist heikel, weil man dazu die Heizung aus ihrem Glaskolben ziehen muß, das geht u.U. nur mit sanfter Gewalt.

                        Der Platinenhalter war Original-Isel; der taugt aber nicht viel (verzieht sich), so daß ich den nicht mehr verwenden würde.

                        Ein Plastikschlauch wird mit Löchern versehen, in der Küvette am Boden verlegt und an die Membranpupe angeschlossen, so daß es schön sprudelt.

                        Die Isel-Maschine ist sicher keine Offenbarung; aber in der Schale ätzen ist erst recht ein alter Hut, das habe ich oft genug gemacht. Das funktioniert noch einigermaßen, wenn das Ätzmittel (mit heißem Wasser) angesetzt wird, dann hat es die richtige Temperatur und das Ätzmittel ist noch frisch. Aber spätestens bei der zweiten Leiterplatte geht es schon viel langsamer, weil das Ätzmittel in der Schale auskühlt (da hilft auch eine Warmhalteplatte darunter nicht besonders viel) und das Ätzmittel nachgelassen hat. Dann steht man ewig da und bewegt die Schale hin und her und es wird und wird nicht fertig. Bei Eisen III Chlorid gibt es den Effekt, daß es z.B. auf der Hose popige gelbe Spritzer macht, die zwar nach vielen Waschvorgängen sogar wieder rausgehen aber nur mitsamt dem Stoff .

                        Das Sprühätzen habe ich noch nicht ausprobiert, aber ein Sprühätzgerät rentiert sich für meine "Stückzahlen" nicht unabhängig davon wie gut es funktioniert.

                        Grüße

                        Bernhard
                        Zuletzt geändert von BN; 17.03.2004, 20:08.

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                        • kesi
                          Registrierter Benutzer
                          • 10.12.2003
                          • 504

                          #13
                          Wenn man es sorgfälltig Planen würde, würde es gehen. Mir fällt sicher etwas ein wie man das lösen kann. Aber was ist nun schlecht an deiner Maschien. Nur die ISEL Bodenplatte. Oder??
                          Haste Bilder Davon?

                          Gruss Kesi
                          Soll eine kühle Stimme warm klingen, oder eine warme Stimme noch wärmer?
                          Soll ein rauhes Instrument seidig klingen, oder ein seidiges Instrument noch seidiger?
                          Soll ein kleiner Raum gross wirken, oder ein grosser Raum noch grösser?

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                          • Torsten
                            Registrierter Benutzer
                            • 21.02.2002
                            • 702

                            #14
                            Hi,

                            also ich ätz ab und an auch mal Platinen und für mich stellt das Ätzen ohne den ganzen Krempel kein Problem dar. Die Qualität der Platine steigt imo dadurch auch nicht, es ist lediglich bequemer.

                            Ein wirklicher Fortschritt den ich mir auch was kosten lassen würde wäre das beidseitige ätzen mit Durchkontaktierungen OHNE Nieten.

                            Wenn da einer was weiss....

                            Torsten

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                            • BN
                              BN
                              Registrierter Benutzer
                              • 03.01.2003
                              • 982

                              #15
                              Schlecht an meiner Ätzmaschine ist, daß die Ätzzeiten doch ziemlich schwanken (Temperatur, Zustand des Ätzmittels), so daß man dabeibleiben muß. Und schlecht ist auch, daß der Bauaufwand schon relativ hoch war.

                              Auf der Suche nach Broesels Sprühätzer bin ich dann über den folgenden Link gestolpert:
                              http://www.radixgmbh.de/indexaetzer.html
                              Interessant finde ich, das kalt geätzt wird und das Gerät in der Preisklasse der Isel-Geräte liegt.

                              Grüße

                              Bernhard

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