Verstärker ohne Trafo?

[Basstler]

Hi,

Braucht man eigentlich für nen Verstärker unbedingt nen trafo?

Könnte man nicht einfach Netzspannung gleichrichten und damit die Transistoren befeuern? Oder ist mir ein Denkfehler unterlaufen?

[broesel]

Nee, das ist problemlos möglich. Mach mal...

[Basstler]

Hi,

NATÜRLICH meinte ich eine ENTSPRECHEND dimensionierte Ausgangsstufe.

[Frank S]

Philips hat es früher so gemacht. Auf den Geräten stand dann: "ACHTUNG! Nur VDE gerechte Toabnehmer verwenden" oder "ACHTUNG! Nur VDE gerechte Lautsprecher verwenden"

In den Allstrom-Röhrenradios fehlte ebenfalls der Trafo. In manchen städten gab es Wechselstrom im Stromnetz; in anderen Städten Gleichstrom. Beim Einsatz eines AC Gerätes am DC Netz brannte der Trafo ab. Grundig hat früher mit dem Umbau Geld verdient. Der Trafo flog raus, die E Röhren wurden durch U Röhren ersetzt und die Heizungen in Reihe geschaltet. Fertig war der Umbau.

Heute ist es undenkbar, den Trafo einzusparen da hierfür nie eine Zulassung erfolgen würde. Theoretisch wäre der Amp auch viel zu stark für den normalen Einsatz. Man hat immerhin 320V zur Verfügung!

Der Trafo ist zwar das teuerste Teil der Endstufe; er ist aber zur galvanischen trennung absolut notwendig wenn man universelle tonquellen und Lautsprecher einsetzen will.

[Basstler]

Hi,

1. Will keine Zulassung.
2. Aha! Universeller Einsatz ist also eingeschränkt. Hört sich plausibel an.--->Idee verworfen

[kboe]

Mit Netzspannung kriegst Du mindestens 1.500 W an 8 Ohm raus......das wär doch was?
Dann klebst Du noch ein Pickerl an die LS-Ausgänge " Vorsicht, nicht berühren Lebensgefahr! " und schon funzt die Sache.

[PapaSchlumpf]

Soll ja auch leute geben (vor allem in den USA, die haben ja nur die Halbe Spannnung), die ihre Subwoofer testen, in dem sie sie direkt an die Steckdose hängen

[Frank S]

Kann funktionieren, z.B. mit dem PHL Chassis.

Bei Betrieb an der Netzspannung würde ich eine Vollbrücke bauen. Lautsprecher iuncl. dem Korb VDE gerecht isoliert (zum Selbstschutz) und den Eingang per Optokoppler getrennt.

Aber im Prinzip ist das Unfug. Die Isolation kommt aufwendiger als der Trafo.

[18TBX46]

Aber soo hoch sind die 322V auch nicht

Man überlege sich nach kurzer Rechnung die Railspannungen (+/-)
des TA 3200 oder anderen Geräten dieser Leistungsklasse.

Ergebnis: Der T-Amp wird für seine 1kW @8 Ohm wohl auch mit
+/- 150 V oder so fahren

MfG MK

[MikeMcFluke]

ca.

90V
11A

322V an 8ohm sind in etwa 12kW!

MIKE

[Basstler]

Hi,

Am gebrückten T-Amp 1400 bei Vollpegel (UNBELASTET) am Ausgang gemessen: 248V ueff

[18TBX46]

@ Mike:

+/- 150V Rail- oder Netzteilspannung bedeuten, dass der Amp
am Ausgang einen Spitzenwert von 150V abzüglich einer Reserve
von zB. 20V =130V erreichen kann. Bei einem Sinussignal ergibt das eine Effektivspannung von 130V/1,41 =93 V
Die Leistung bei 90 V DC oder Effektivwert AC hast du ja selbst berrechnet.

@ Basstler:

248V effektiv??

TA 1400: die Railspannung kann max ~ +/- 110v betragen

Mfg MK

[Basstler]

Hi,

Ich mess nochmal und mach ein bild davon...

[Basstler]

Hi,

Hab das Bild hier, schick mal ne PN mit deiner email oder so, dann kann ich dirs schicken. Diesmal warens 274Volt am Ausgang, hatte wohl beim letzten Mal nicht alles voll aufgerissen.

[18TBX46]

Hallo!

PN mit email ist raus.

Mit was für einem Signal mißt du?

MfG MK