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Überspannungsfilter

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  • powerear
    Registrierter Benutzer
    • 19.09.2003
    • 511

    Überspannungsfilter

    Hallo,

    gebt mal bitte eure Meinung zu Überspannungsfiltern ab.

    Wobei Filter wohl der falsche Ausdruck ist, da die Teile bei Überspannung abschalten.

    Welchen Einfluss haben solche Teile auf den Klang (Hochton)?
    Gibts Erfahrungswerte?
    Was sollte man kaufen? Es gibt Baumarktkram für 10 € und anderes aus dem HighEnd Labor für ein Vermögen.

    Was habt ihr?

    Momentan zieh ich immer die Stecker heraus, wenn ich nicht höre. Gewitter lassen sich damit ja umgehen, aber soweit ich weis können Überspannungen auch in Umspannwerken entstehen.

    Es bleibt also immer ein mulmiges Gefühl. Insbesondere CD Spieler sind scheinbar recht empfindlich.
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    Der Bau eines zuverlässigen Überspannungsfilters ist nicht einfach wenn die Funktion sicher gewährleistet sein soll.

    Besonders wichtig ist dabei eine Verhinderung der Spannungen zwischen den verschiedenen Kabeln, also z.B. zwischen Antennenkabel, Stromkabel, Cinchkabeln usw. Die ganze Anlage muß dazu an eine einzelne Mehrfachdose angeschlossen werden. Diese Mehrfachdose geht dann an den Filter und auch alle externen Kabel müssen durch diesen Filter durch.

    Die Filter sind mehrstufig auszulegen. Am Eingang folgt eine Sicherung, dann Glieder aus Spulen und Kondensatoren. Nach jedem Glied schaltet man Supressordioden zwischen Phase und Nulleiter. Geeignet sind z.B. die P6KExxx die spannungsmäßig sehr eng ausgelegt sein müssen. Auch zum Erdleiter muß eine Diode rein.

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    • gargamel
      Registrierter Benutzer
      • 13.08.2003
      • 2104

      #3
      hallo

      bei uns auf der arbeit gibt es überspannungsleisten in den labors

      die haben mit high end überhaupt nix am hut , aber wenn du was vernünftiges haben willst kostet es richtig geld

      dem klang dürfte das ziemlich egal sein , es kommt halt 230 volt raus und gut ist

      ich halte die steckerrausziehmethode für sehr gut ( wo man gut rann kommt )

      durch überspannung aus dem e werk ist mir noch nix kaputt gegangen

      gruss guido
      hören sie schon oder bauen sie noch ?

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      • powerear
        Registrierter Benutzer
        • 19.09.2003
        • 511

        #4
        Ich habe schon zwei CD Spieler eingebüßt und das nicht bei Blitzschlägen.
        Ich denke ein Filter hat definitiv Einfluss auf die Wiedergabequalität.
        Empfehle mal die Seiten von TMR.
        Ich habe zwei Netzfilter, einen am Amp einen am CD. Aber keinen Hochspannungsfilter.
        Insbesondere des CD hat es gut getan, da dieser Empfindlich auf Hochfrequenzstörungen aus dem Stromnetz reagiert. Weiterhin benutze ich Eupenkabel mit Ferritmantel, die schlucken, dann die Störungen, die der CD selbst produziert.
        Beide Maßnahmen sind eindeutig hörbar und bringen eine gewissen Ruhe in die Wiedergabe.
        Ich denke aber nicht, dass die Filter auch Überspannungen filtern.

        Kommentar

        • Frank S
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2002
          • 4741

          #5
          Ich würde das Filter selbst bauen! Die Teile kriegt man bei R+S und Reichelt.

          Beim Blitzschlag haut es dann die Sicherung und je nach Stärke auch noch einen der P6KExxx raus. Diese Teile sind an für sich recht zuverlässig und werden auch in der Industrie eingesetzt.

          Negativen Einfluß auf die Anlage haben diese Filter nicht solange man sie rein passiv aufbaut. Als gute Aktivlösung kann im Prinzip nur eine Online-USV gelten. Diese wird sofort sehr teuer wenn der Amp mit angeschlossen werden muß.

          Falls Klangunterschiede durch HF Einstreuung hörbar werden müssen die HiFi Geräte zur Reparatur!

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          • powerear
            Registrierter Benutzer
            • 19.09.2003
            • 511

            #6
            Darauf würde ich nicht wetten. CD Spieler und insbesondere deren Digitalbauteile sind recht empfindlich auf HF Störungen. Die kommen auch meist nicht aus der eigenen Wohnung sondern aus der Steckdose bzw. die Digitalgeräte produzieren selber diese Störungen und irretieren sich gegenseitig.
            Ich denke es gibt ja nicht zum Spaß von fast jeder HighEnd Firma spezielle Filter. (geht auch billiger z.B. mit professionellen Industriefiltern für Computeranlagen).

            Schau mal unter TESCH aus Wuppertal im Internet.

            Bei mir jedenfalls bringen die Filter etwas und darauf kommt es an.

            Aber zu deinem Tipp mit den BlitzFiltern:
            Erstmal heißen Dank,

            wo findet man eine Bauteilliste, bzw. genauere Anleitung für eine passive Lösung.

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            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #7
              Die Geräte dürfen weder durch die im Heimnetz (Entstörung N) vorhendenen Störungen beeinträchtigt werden noch dürfen sie selbst Störungen in anderen Geräten verursachen. Die Grenzen der Störabstrahlungen sind ganz genau festgelegt! Stichwort: EMV.

              Sollten Geräte diese Normen nicht einhalten so ist eine Reparatur dringend notwendig. Der Betrieb eines fehlerhaften Gerätes ist zudem unzulässig.

              Den Bauplan findet man so wahrscheinlich nicht; man baut das einfach so "straight-forward" auf. Ist eine sehr primitive Schaltung. Bestelle stromkompensierte Drosseln bei Reichelt und VDE gerechte Kondensatoren. Die Dioden muß man bei R+S bestellen. Danbn schaltet man alle Spulen hintereinender und die Kondensatoren und Dioden dazwischen und zuletzt noch Kondensatoren gegen Erde.

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              • powerear
                Registrierter Benutzer
                • 19.09.2003
                • 511

                #8
                Danke für die Anleitung!

                Mir ist klar, dass Elektrogeräte bestimmten Grenzwerten genügen müssen. Es ist wohl selbstverständlich, dass die Störungen in recht gering sind. Dennoch sind sie da und beeinflussen die Elektronik.

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                • ST1100
                  Registrierter Benutzer
                  • 20.01.2002
                  • 1413

                  #9
                  Mir ist bis dato nur der kleine Sony MD-recorder verreckt, einfach so nur weil er angesteckt war... Netzteil und komplette Platine Toast... Totalschaden...
                  Hab jetzt den großen JB-980, denke der hat ein weit hochwertigeres Netzteil, da kommt das nicht mehr vor.
                  Mein NAD-AV hat die Eigenheit sich von standby auf komplett-off zu schalten wenn im Bezirk irgendwas an den Stomleitungen gezangelt wurde (merkt man am Blinken des Radioweckers daß ein Stromausfall war); die power LED (grün = on, gelb = standby) ist dann weiß, keine Reaktion auf remote, reset am power Knopf und dann funzt er wieder.
                  So Sicherheitsschaltungen sind IMHO die versteckten Feinheiten die ein Markengerät auszeichnen; klar daß man diese aber auch bezahlen muß.
                  FWIW
                  regards
                  regards

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                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Die Digitaltechnik reagiert bis zu einem genau definierten Störpegel Pegel einwandfrei. Erst darüber verhält sie sich unzuverlässig.

                    Werden die gültigen EMV Vorschriften eingehalten so ist eine Beeinflussung selbst dann nicht möglich, wenn eine Mikrowelle oder ein Mobiltelefon direkt neben dem Player steht.

                    Nochmals: die Geräte müssen zur Reparatur wenn sie sich gegenseitig stören! Der Betrieb nicht EMV konformer Geräte kann empfindliche Kosten und Bwearbeitungsgebühren zur Folge haben!

                    Nach der Reparatur ist dann der Netzfilter nur noch gegen blitzschlag notwendig; Klangliche beeinflussungen und Fehlfunktionen sind ausgeschlossen.

                    Zum Thema Digitaltechnik: aktuelle Rechner arbeiten mit 200MHz Bustakt. da würden geringste Störungen der Signale und Laufzeiten genügen um die Einheit zum Absturz zu bringen. Im Gehäuse herrscht ein hohes niveau an elektromagnbetischer Starhlung. Schaltnetzteile auf den Boards, offene Kabel, offene Boards. Nichts ist abgeschirmt und trotzdem funktioniert alles zuverlässig.

                    Im Vergleich dazu ist die Technik des CD Players höchst primitiv! Wenn dieser Störungen zeigt so ist das Netzteil defekt und reparaturbedürftig.

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                    • Obelix
                      Registrierter Benutzer
                      • 23.02.2003
                      • 745

                      #11
                      Langsam fang ich an Frank S zu mögen. :-) Er kommt da mit trocknen eindeutigen Tatsachen und dagegen strömt dann immer ein Haufen "Voodoo-Anhänger", die glauben es besser zu können. Ist schon irgendwie faszinierend. Ich denke, wenn man an die Wirkung dieser Filter glaubt, dann funktionieren sie auch. Geht jetzt auch nicht direkt gegen dich powerear. Ist mir nur in letzter Zeit aufgefallen, das es hier öfters solche "Grundsatz-Diskussionen" gibt. Aber ernstgemeinte Frage: Würdest du bei einem Blindtest auch den Unterschied mit/ohne Filter hören?

                      Ciao
                      Andreas

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                      • powerear
                        Registrierter Benutzer
                        • 19.09.2003
                        • 511

                        #12
                        Antwort: Ja
                        Habe einen Blindtest gemacht! Man hört es!
                        Ansonsten hätte ich mir auch nicht die Filter gekauft.

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                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          Es kann schon sein daß man es hört! Jedoch ist es kein Grund zur Freude! Das Gerät ist dann REPARATURBEDÜRFTIG!

                          Wenn der Meßwagen vor der Türe steht weil das defekte Gerät auch noch beim Nachbarn stört so wird es richtig teuer!

                          Wqanhrscheinlich ist da nur einme Kleinigkeit im Netzteil defekt.

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