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Soundqualität an gebrückten Endstufen

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  • GluBBer
    Registrierter Benutzer
    • 21.12.2002
    • 483

    Soundqualität an gebrückten Endstufen

    Hallo Leute!

    Hab da noch mal ne kleine Frage, und zwar ob es klanglich bzw. leistungstechnisch egal ist, ob man eine kleinere gebrückte Endstufe oder eine größere ungebrückte Endstufe benutzt, um eine bestimmt Leistung zu bekommen?

    z.B. ist es egal, 2 Endstufen mit einer gebrückten Leistung von 100 Watt RMS oder eine Endstufe mit 2 mal 100 Watt RMS zu benutzen?
  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    #2
    Du hast zwar an der doppelten Impedanz die doppelte Leistung, aber der Dämpfungsfaktor ist schlechter als bei einem Kanal allein.

    Insbesondere bei 2Ohm betrieb macht sich das bemerkbar.


    farad

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    • GluBBer
      Registrierter Benutzer
      • 21.12.2002
      • 483

      #3
      Hallo Farad,

      ist es denn so, dass ich z.B. aus 50W @ 4 Ohm z.B. 100W @ 8 Ohm bekomme? Wenn das so ist, würde sich die Leistung ja eigentlich gar nicht größer als ungebrückt?

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      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #4
        Das hat auch nie jemand behauptet! (zumindest niemand mit Ahnung)

        Der Trick ist die Impedanzanpassung.

        Eine Endstufe mit 2x100W an 4 Ohm macht gebrückt (theoretisch) 200W an 8 Ohm. Ist die Endstufe aber 2 Ohm stabil, kommt der Witz: Sie macht (theoretisch) 2x200W an 2 Ohm. Dann macht sie gebrückt 400W an 4 Ohm.

        Beispiel: Nehmen wir eine Endstufe, die 2 Ohm stabil ist. ein Klassiker, den jeder kennt: Peavey CS800X. die macht zweimal 300 Watt an 8 Ohm. Ich will daran zwei 8 Ohm Subwooferchassis betreiben. Hänge ich an jeden Kanal ein Chassis bekommt jedes Chassis 300 watt ab.

        An 4 Ohm gibt die gute 2x600 watt ab. Sie ist 2 Ohm Stabil! Brücke ich sie jetzt, dann macht sie mir 1x1200W an 4 Ohm. Jetzt hänge ich die beiden Subchassis parallel (zusammen 4Ohm) an den Brückenausgang. Die Leistung teilt sich auf, und jedes Chassis bekommt 600 Watt ab!

        Mehr Leistung? nein, einfach bessere Impedanzanpassung. Dafür schlechterer Dämfpungsfaktor und Mono.

        farad

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        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          nochwas: Man kann es drehen und wenden wie man will: Man erkauft sich einen Vorteil immer durch einen Nachteil, man muss nur wissen was man will.

          Ausserdem: Der Energieerhaltungssatz gilt! Es kann nur die Power rauskommen, die das Netzteil im Zusammenspiel mit den Transistoren bringt! Sobald einer der beiden Schlapp macht, is eben aus. Mehr Leistung kann man dann einfach nicht "rauskitzeln".

          farad

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          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #6
            Ein Amp der an 8 Ohm ordentlich Leistung bringt und dennoch mit 2 Ohm dauerhaft stabil läuft ist SEHR aufwendig zu konstruieren.

            Man berechne mal die für 400W benötigte Netzteilspannung.

            Mit dieser Spannung berechne man die an 2 Ohm fließende Stromstärke und damit die ungefähre Verlustleistung an den Transistoren!

            Wenn man richtig skaliert (4-fache Leistung von 8 runter auf 2 Ohm), so erkennt man schnell warum die meisten Amps an 2 Ohm nicht dauerhaft laufen. Auch wenn an 2 Ohm nur die 4 Ohm Leistung gefordert wird ist das schon schwer zu realisieren.

            Mit den Class D Amps wird alles besser!

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            • GluBBer
              Registrierter Benutzer
              • 21.12.2002
              • 483

              #7
              Also könnte man sagen, dass es unsinnig ist, Endstufen zu brücken, die nicht 2 Ohm verträglich sind?

              Ich hab zum Beispiel meinen Centerspeaker an die kleine 930er von Rotel angeschlossen und die dafür gebrückt. Der Centerspeaker hat ne Nennimpendanz von 4 Ohm. das würde ja bedeuten, dass ich der Rotel theoretisch 2 Ohm abverlange.

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              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #8
                Wenn man 8 Ohm Boxen hat, ist das kein Thema. Nehmen wir z.B. die Rotel RB981. Die kann man brücken und damit die Atlas compact befeuern.

                Habe schon 2 gebrückte HCA2200 gesehen die die alte Kappa 9 gezogen haben. Die geht deutlich unter 2 Ohm runter und die HCA zieht das noch. Irgendwann bei 20A haut es dann die Sicherungen an der Rückwand raus aber auch beim lauten hören kommt das nicht vor.

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                • GluBBer
                  Registrierter Benutzer
                  • 21.12.2002
                  • 483

                  #9
                  Würdest du denn in meinem Center-Fall sagen, dass ich die Rotel zu sehr "belaste"? Also ich höre allgemein nicht so laut Musik bzw. in diesem Fall Film.

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                  • Farad
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.09.2001
                    • 5775

                    #10
                    das "geht" schon, aber wozu? Wenn du ohnehin nicht laut hörst, würde ich die Endstufe einkanalig im 4 Ohm betrieb laufen lassen.

                    Stichwort: Dämpfungsfaktor.

                    farad

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                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #11
                      Das mekt man sehr schnell an der Temperatur. Solange das Kühlblech unter etwa 90 Grad bleibt ist alles okay. Im Wohnzimmer ist der Rotel 6-Kanal-Amp gebrückt laut offiziellen Daten auch nur 8 Ohm stabil. Die 4 Ohm zieht er dennoch locker.

                      Das ist alles relativ! Wenn Danone sagt: 4 Ohm-stabil, so würde ich lieber 8 Ohm Stabil draufschreiben. Bei den Amps mit Hybridendstufe steht im Handbuch: 4 Ohm stabil. Schaut man in das Datenblatt des Hybridmoduls, so steht da: "recommended for load >8 Ohms".

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                      • GluBBer
                        Registrierter Benutzer
                        • 21.12.2002
                        • 483

                        #12
                        Wenn man mit der Hand auf die Endstufe fasst, merkt man nur ganz geringe Unterschiede zur Raumtemperatur. Denn ist wohl alles ok.

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                        • digitalSoundfreak
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.08.2002
                          • 104

                          #13
                          @ Glubber HI! Wenn du wert auf gute Klangqualität legst dann lass den Brückenzauber! Ich habe z.Zt. meine beiden 270er NADs wieder mal gebrückt und der Klang leidet imho doch merklich. Bin wirklich schon am überlegen sie zu verkaufen und mir eine 1080er Rotel zuzulegen (oder gar 1090?? )
                          d.S.f.

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                          • GluBBer
                            Registrierter Benutzer
                            • 21.12.2002
                            • 483

                            #14
                            @ digital Soundfreak

                            Ich hatte die 930er noch und hatte keine Endstufe für den Center. Die andere Lösung wäre ein Monoblock, und die sind von Rotel recht teuer. Klanglich bin ich schon zu frieden mit der Lösung, hatte mir nur Gedanken um die Lösung gemacht, da ich nicht möchte, dass etweder Lautsprecher und/oder Endstufe langfristig Schaden nehmen.

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                            • Electra
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                              • 07.10.2003
                              • 88

                              #15
                              Von Class D Verstärkern höre und lese ich schon seit 30 Jahre gutes und tolles und doch werden sie bis heute nicht oder nur selten gebaut. Scheint also mehr ein selbstlaufender Witz zu sein.

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