Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Spezifische Chinchkabel

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Uwe M
    Registrierter Benutzer
    • 07.05.2001
    • 23

    #16
    Mein Testkabel ist ein Falchbandkabel mit 8 Adern, die abwechselnd Masse und Signal verbinden. Es hat 7m Länge und verbindet den Computer mit dem Verstärker.
    Der Vorteil dieses Kabels ist, dass ich keine Probleme mit Fehlanpassungen durch die Kapazität habe und dass ich einen hohen Kabelquerschnitt realisieren kann.
    Hmm, ein achtadriges kabel über Kreuz verschaltet dürfte von der kapazität her sich gar nicht so sehr von üblichen Koaxkabeln unterscheiden, ca 100pF/m
    Und wie gesagt: Querschnitt spielt hier fast keine Rolle.

    Grüße,

    Uwe

    Kommentar

    • Electra
      Registrierter Benutzer
      • 07.10.2003
      • 88

      #17
      Die Kapazität eines so beschalteten Flachbandkabels ist deutlich geringer als die eines Koaxkabels und stört meist weder die Ausgangsstufe noch die folgende Eingangsstufe. Der Vorteil dieser Schaltung ist, dass das Kabel eine genau definierte Kapazität hat. Bei einzelnen Adern, die lose nebeneinader liegen ist das nicht der Fall und auch das kann zu unangenehmen Effekten führen.

      In meiner langjährigen Erfahrung mit der Entwicklung von Elektronik habe ich erfahren, dass man sich mit Abschirmungen oft mehr Ärger einhandelt, als man vermeidet. Daher benutze ich eine Abschirmung nur da wo es unbedingt notwendig ist.

      Was den Querschnitt des Kabels angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sehr wohl auf den Querschnitt ankommt, aber ich kann das nicht physikalisch erklären. Der Effekt ist deutlich hörbar. Das bezieht sich allerdings nur auf Querschnitte unter 0,5mm2. Da die Industrie an allen Ecken und Kanten spart, greift sie gerne zu den dünnsten und damit billigsten Kabeln.

      Kommentar

      • Uwe M
        Registrierter Benutzer
        • 07.05.2001
        • 23

        #18
        Welchen Nachteil hat es wenn die "Kapazität nicht genau definiert ist"?

        Grüße,

        Uwe

        Kommentar

        • Uwe M
          Registrierter Benutzer
          • 07.05.2001
          • 23

          #19
          Sorry, Nachtrag:

          ...außerdem: das Kreuzverschalten eined mehradrigen Kabels vermindert dessen Induktivität, erhöht aber die Kapazität! (Physikalisch gesehen verringerst du den Abstand der "Kondensatorplatten", was die Kapazität erhöht)

          Ich habe gerade mal einen Messwert gesucht: Ein Kimber 4TC ist auch achtadrig (zwar ein Lautsprecherkabel, aber egal) und hat eine Kapazität von 144pF/m bei einem Leiterquerschnitt von 8 x 0,63qmm.

          Meine Schätzung für deine Konstruktion von ca. 100pF/m dürfte also recht gut stimmen und das wiederum ist auch ein typischer Wert für ein Koaxkabel.

          Die Argumentation zieht nicht.

          Grüße,

          Uwe

          Kommentar

          • Electra
            Registrierter Benutzer
            • 07.10.2003
            • 88

            #20
            Uwe,
            mir ist bekannt was ich da tue. Ich habe sogar gelernt, wie man die Kapazitäten von Kabeln berechnet. Ich spekuliere hier nicht rum. Ich folge aber auch keinen Mythen, die ich irgendwo gelesen habe. Ich benutze die Gesetze der Physik und die kenne ich verdammt gut.

            Es steht jedem frei, meinem Rat zu folgen oder es sein zu lassen. Ich hätte aber dieses Kabel nicht so gewählt, wenn es nicht funktionieren würde.

            Kommentar

            • Uwe M
              Registrierter Benutzer
              • 07.05.2001
              • 23

              #21
              Hi,

              ich habe nicht bestritten, dass dein Kabel "funktioniert", ich bezweifle nur die Argumentation, warum es denn besser funktionieren sollte als ein Koaxkabel.

              Wie hast du denn die Kapazität deines Kabels berechnet und was ist dabei herausgekommen?

              Was meinst du, wenn du von "Fehlanpassungen" redest?

              Was ist der Nachteil einer nicht genau definierten Kapazität? (Nebenbei: Diese hat ein Koaxkabel auch)

              Grüße,

              Uwe

              Kommentar

              • Electra
                Registrierter Benutzer
                • 07.10.2003
                • 88

                #22
                Die Antworten auf diese Fragen würden doch den Umfang dieses Forums erheblich sprengen und meine Freizeit zu stark beanspruchen. Daher empfehle ich dir, ein gutes Physik-Buch über Elekrodynamik und einige Standardwerke zur Elektronik zu lesen. Da findest du alle Antworten.

                Kommentar

                • Frank S
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.04.2002
                  • 4741

                  #23
                  Die Parallelschaltung aus mehreren alternierenden Masse/Signal-PINs erzeugt höhere Kapazitäten als ein gutes Koaxkabel.

                  In der EDV werden deshalb spezielle Isolationsmittel eingesetzt obwohl dort die Signalleitungen NICHT parallel sind. Bereits die zwischen 2 Massekleitungen eingebettete, einzelne Signalleitung wird derart belastet daß nur begrenzte Kabellängen von etwa 50cm möglich sind (UDMA100). Bei SCSI LVD U160/320 geht mehr, aber da wird auch mit symmetrischer Spannung gearbeitet.

                  Kommentar

                  • System Panic
                    Registrierter Benutzer
                    • 17.01.2003
                    • 330

                    #24
                    Und wenn wir gerade bei kreuzverschalteten Flachbandkabeln sind, können wir uns auch direkt mit symetrischen und unsymetrischen Verbindungen beschäftigen..
                    Weil, symetrisch ist eigentlich noch besser...

                    Kommentar

                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #25
                      Symmetrisch ist störsicherer. Nur die Differenz der ankommenden Signale wird ausgewertet und die auf beide Kabel wirkenden Störungen heben sich auf (in gewissen Grenzen wegen endlicher Gleichtaktunterdrückung und räumlich getrennter Lage der Kabel).

                      Kommentar

                      • Uwe M
                        Registrierter Benutzer
                        • 07.05.2001
                        • 23

                        #26
                        Original geschrieben von Electra
                        Die Antworten auf diese Fragen würden doch den Umfang dieses Forums erheblich sprengen und meine Freizeit zu stark beanspruchen. Daher empfehle ich dir, ein gutes Physik-Buch über Elekrodynamik und einige Standardwerke zur Elektronik zu lesen. Da findest du alle Antworten.
                        Schon wieder ausgewichen, aber OK, wie du meinst.

                        Zu deiner Information: ich bin selbst in der Branche tätig, habe ein entsprechendes Studium hinter mir und gerade DESHALB zweifle ich an deinen Aussagen.

                        Fragen nicht zu beantworten ist für mich aufschlussreich genug, vergessen wir´s also.

                        Grüße,

                        Uwe

                        Kommentar

                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #27
                          Die Herleitung der Kapazität zweier benachbarter Leiter ist sehr einfach.

                          Nimmt man das Dielektrikum hinzu (welches ja mechanisch eine komplexe Form hat), wird es sehr unangenehm analytisch zu rechnen. Man muß dann numerisch arbeiten.

                          Die Rechnerei ist überflüssig; man kann die Kapazität einfacher und genauer messen.

                          Den Wegfall von der Abschirmung ist in meiner Umgebung nicht denkbar. Habe kein interesse, Mittelwellensender oder Funkgeräte in der Anlage zu hören.

                          Kommentar

                          • Mr. Pit
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.04.2002
                            • 1705

                            #28
                            Original geschrieben von Frank_S
                            Habe kein interesse, Mittelwellensender oder Funkgeräte in der Anlage zu hören.
                            Die Erfahrung mußte ich auch schon mal mit einem defekten Cinchkabel machen.
                            Grüße
                            Mr. Pit

                            Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
                            Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

                            Front Vourtune
                            Sub Vourturms

                            Kommentar

                            • Electra
                              Registrierter Benutzer
                              • 07.10.2003
                              • 88

                              #29
                              Mein Flachkabel hat in der Konfiguration wie ich es benutze eine Kapazität von etwa 55pF/m. Das habe ich nachgemessen. Das ist etwas mehr, als ich aus der Theorie erwartet hatte, aber deutlich weniger als ich es bei verschiedenen Koaxkabeln finde. Das nächst günstige Koaxkabel war das RG59 mit 70pF/m und dann das RG58 mit 90pF/m. Das Billigkabel hatte 120pF/m. Warum der Klang zwischen dem RG58 und dem Billigkabel so unterschiedlich ist, läßt sich daher mit der Kapazität schwer erklären.

                              Das Flachbandkabel war ein erster Versuch, der bei mir erfolgreich verlaufen ist. Leider kann ich derzeit keine Flachbandkabel finden, bei denen die Adern weiter auseinander sind.

                              Die ganze Diskussion hat mich zu einer Reihe weiterer Experimente mit unterschiedlichen Kabeltypen angeregt.

                              Was den Vergleich von Frank mit dem UDMA-Kabel angeht, vergleicht er hier Äpfel mit Birnen. Im Audio-Bereich haben wir es mit gemütlichen 20kHz zu tun. Ein UDMA-Kabel überträgt 50MByte pro Sekunde. Da ist die Grundfrequenz bereits 50MHz, die erste Oberwelle bereits 150MHz. Da braucht man eine ganz andere Schaltungstechnik

                              Kommentar

                              • bernstein
                                Registrierter Benutzer
                                • 13.07.2003
                                • 63

                                #30
                                erstmal: ich hab von elektrotechnik null ahnung.

                                aber würde sich die kapazität des flachbandkabels nicht weiter verringern wenn man nicht abwechselnd masse und signla schalten würde, sondern die ersten 4 masse und die nächsten signal?
                                und zwecks grösserem abstand der adern: entweder eine ader freilassen oder kabel auftrennen und getrennt verlegen.
                                how about death by stereo??

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X