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Trafobrummen

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  • thomas_ch
    Registrierter Benutzer
    • 08.07.2002
    • 213

    Trafobrummen

    Hallo Spezialisten,
    ich habe bei meinen Eigenbau- Endstufen beim Einschalten ein sehr kurzes, aber recht lautes Trafobrummen. Im Betrieb, auch bei sehr hoher Last, bleiben die Trafos ruhig. Woran liegt das?

    Gruß Thomas
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    Der Trafokern ist magnetisch für den stationären Betrieb ausgelegt. Dieser wird aber nur dann erreicht, wenn man genau im Scheitelwert der Sinusspannung am Netz einschaltet.

    Schaltet man z.B. im Nulldurchgang, so wird die Spannungs-Zeit-Fläche zu groß und der Trafo verliert seine Hauptinduktivität großteils. Folge ist ein sehr hoher Strom der sich langsam über einige Perioden hinweg wieder "beruhigt".

    Diese Einschaltspitzen können den Trafo auf Dauer mechansich beeinflussen so daß er auch im Leerlauf anfängt zu brummen.

    Abhilfe: Einschaltstrombegrenzung und Vakuumtränken der Wicklung.

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    • thomas_ch
      Registrierter Benutzer
      • 08.07.2002
      • 213

      #3
      @Frank S
      Danke für die Antwort. Wie kann ich noch eine Einschaltstrombegrenzung einfügen? Widerstand in reihe zwischen Gleichrichter und Elko?

      Gruß
      Thomas

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Nein, die Begrenzung muß primärseitig sein.

        -Einfachste Lösung ist ein Heißleiter am Eingang zwischen Netzbuchse und Trafo. Die thermische Trägheit ist klein genug um auch kurzes Aus-und Einschalten abzusichern. Parasound hat dies z.B. eingesetzt. Auch PC Netzteile und Monitore / TV setzen dies ein. Energieverlust in warmem Zustand ist minimal. Wie unten kann das Teil auch per Relais gebrückt werden.

        -Man kann auch eine Phasenanschnittsteuerung aufbauen die einen innerhalb 2 Sekunden steigenden Strumflußwinkel zuläßt.

        -Billige Schrottlösung: Keramikwiderstand (nicht brennbar) in Reihe mit Trafowicklung PRIMÄR anklemmen. Auch dies kann per Relais gebrückt werden.

        Die Brückung per Relais macht man folgendermaßen:

        1.)Man nimmt den Timer 555 und stellt ihn auf etwa 2 Sekunden ein.

        2.)Nach diesen 2 Sekunden wird das Relais geschaltet und der Widerstand gebrückt. Der Widerstand muß nicht-brennbar sein!

        3.)Ein -auch sehr kurzer- Stromausfall muß den Timer zurücksetzen (RESET) damit auch hier die Strombegrenzung greift.

        4.)Die Lösung von C-Audio (auch Crown) bei den GB Endstufen wie der GB602 ist auf KEINEN Fall zu empfehlen: per Z-Diode am Ladeelko das Relais ansteuern. Erreicht die Spannung etwa 90-05 Prozent, so schaltet das Relais durch. Problem: bei Kurzschluß der Endstufe brennt der Widersand unweigerlich ab weil die 90 Prozent Spannung nie erreicht werden und der Widerstand direkt am Strom,netz hängt (geringer Innenwiderstand vom Ringkern).

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