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Conrad Endstufe KD 269

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  • 18TBX46
    Registrierter Benutzer
    • 26.12.2003
    • 221

    Hi Andreas,

    klar, der Widerstand hat noch 10 Ohm,.. man muss sich den Widerstand halt genau ansehen und dann beurteilen ob er noch taugt. Auf dem Foto sieht er nicht mehr gut aus. Ich denke da eher in Richtung abfallende Anschlussdrähte oder sich auflösende Kontaktierung der Widerstandsschicht.

    Vor allem weil hier, wie du richtig sagst, die Schutzschaltung HINTER dem 10Ohm Widerstand angeschlossen ist. Die Schutzschaltung überwacht den Gleichspannungsanteil am Ausgang. Wenn der 10 Ohm Widerstand fehlt gibts keinen Schutz.

    Beide Kanäle werden gemeinsam überwacht. Die Ausgänge der beiden Verstärkerzüge werden über die 27K Widerstände summiert, gleichzeitig sorgt der "bipolare" Kondensator C220/21 für Unterdrückung aller relevanten AC-Komponenten. Erst bei einem DC Fehler eines der der beiden Verstärker lädt sich C220/21 auf und aktiviert einen der Transistoren V222/23 (je nach Polarität) um die Relais zu deaktivieren.

    Beste Grüße,
    Manuel

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    • broesel
      Gesperrt
      • 05.08.2002
      • 4337

      Zitat von Obelix Beitrag anzeigen
      Ist das der Eingang für eine Schutzschaltung? Was überwacht diese Schaltung? Damit werden auf jeden Fall die Ausgangs-Relais (K201 und K202) geschaltet.
      Nein. Oder ja.

      Geschaltet "im weitesten Sinne" werden die Relais über diesen Widerstand schon, aber nur AUS im Falle von DC am Ausgang der Endstufe. (Für zeitverzögertes EIN sind im wesentlichen C 225 / R242 verantwortlich.)

      Das soll jetzt aber mal keine Rolle spielen. Widmen wir uns der Frage, wie es sein kann, dass R 268 sich selbstständig ausgelötet und ein Loch in die Platine gebraten hat.

      Nun, da stellen wir uns erstmal ganz dumm: R268 und C 219 bilden was...??? Richtig! Eine frequenzabhängige Senke; hier (unnotwendigerweise) als Spannungsteiler missnutzt. Nun hast du selber schon geschlussfolgert, dass R 247 mit seinen 27k kaum dafür verantwortlich sein kann, dass R 268 die Beinchen streckt.

      Was bleibt also?

      Nee, so einfach ist es nun auch wieder nicht! Es bleiben nämlich gleich 3 Ursachen:

      Erstens: die Endstufe schwingt tatsächlich. Dann täte sie das aber (um den Widerstand auszulöten) mit einer "Energie", die normales Musikhören verunmöglicht.

      Zweitens: wir haben es mit einem groben Layoutfehler zu tun, dann kann deine Endstufe aber kaum die Einzige sein, bei der dieser Fehler aufgetaucht ist und siehe außerdem Erstens.

      Drittens: wir haben also zwei in Reihe geschaltete Bauteile, von denen eins am kochen ist (meine Frau[hier R 268 genannt]), und das Andere so tut, als würde es von nix wissen (ihr Mann; C 219).

      Da würde ich mal ansetzen, um aus der End eine ordentliche Stufe zu machen.

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      • Obelix
        Registrierter Benutzer
        • 23.02.2003
        • 745

        Hallo Leute,

        @Manuel: Dann werde ich den Widerstand tauschen. Einen 10R mit min. 5 Watt sollte eigentlich in jeder gut sortieren Weichenbauteil-Kiste rumliegen. Ich geh' dann mal kramen.

        @Broesel: Danke für deine Antwort. Deinen Schreibstil vermisse ich irgendwie im Forum. Ich habe mich beim lesen köstlich amüsiert. Vielen Dank! Leider bin ich nicht wirklich schlauer geworden. Ob die Endstufe schwingt werde ich erst mal mit (günstigen) Lautsprechern testen. Dazu komme ich aber vermutlich erst am Wochenende. Wenn sich da alles normal anhört baue ich die Platine aus und versuche den Schaden zu reparieren. Auf was sollte ich deiner Meinung nach aufpassen, wenn ich die Stufe das erste mal einschalte? Finger auf R268 und sobald Wärme ensteht Stecker raus vermute ich. Kann das RC-Glied R268/C219 die Ursache für das Schwingen sein?

        Was meinst du mit deinem drittens? Ich bin zwar relativ Fit in Digital-Elektronik, aber mit analogen Sachen habe ich leider seit meiner Ausbildung vor vielen Jahren nichts mehr so richtig am Hut. Da sind also nur noch eingestaubte Grundkenntnisse vorhanden. Ein Oszi mit Baujahr weit vor meiner Geburt ist als Schätzeisen vorhanden. Genaue Messungen sind damit nicht möglich, aber man kann vermutlich sehen ob der Ausgang schwingt. Oder auch mal an R268 eine Spannung messen.

        Viele Grüße
        Andreas

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        • ropf
          Registrierter Benutzer
          • 02.12.2013
          • 841

          Es ist durchaus möglich, daß die Endstufe nur in bestimmten Betriebszuständen schwingt - zB. wenn gar kein Lautsprecher angeschlossen ist. So ein Fehler würde beim Musikhören gar nicht auffallen.

          Dann bleiben als mögliche Ursachen noch die "typischen kleinen Unfälle" - Schraube zwischen Platine und Ghäuse gerutscht und unbemerkt geblieben ...

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          • DerBlaumann
            Registrierter Benutzer
            • 27.04.2005
            • 46

            Hallo zusammen,
            um mal ein bisschen licht ins dunkel zu bringen: Ich meine, dass ich es Andreas schon geschrieben hatte, die Stufe hatte nur einmal geschwungen als ich gleich zu Anfang bei laufender Stufe an den Eingangsbuchsen rumgesteckt hab. Seitdem hatte ich sie so in Betrieb ohne solch ein Verhalten nochmals zu bemerken.

            Die Schrauben wurden erst nacher entfernt.

            Gruß,
            Martin

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            • Obelix
              Registrierter Benutzer
              • 23.02.2003
              • 745

              Hallo,

              @ropf: Wenn die Stufe ohne Lautsprecher schwingen würde, wäre es ein grober Konstruktionsfehler und hätte auch bei anderen auffallen müssen. Es könnte natürlich sein, dass nur dieses eine (mein) Exemplar schwingt.

              @Martin: Wie hast du denn das Schwingen bemerkt? Waren da Lautsprecher dran? Hat man was gehört oder hat es einfach nur gerochen?

              Vielleicht hat die Endstufe ja nie mehr geschwungen, weil der Widerstand sich bereits beim ersten mal ausgelötet hat und das Phänomen nur mit der RC-Kombination auftritt. Ich werde es rausfinden. Übrigens: Von den Schrauben habe ich noch nichts hier geschrieben. ;-)

              Viele Grüße
              Andreas

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              • DerBlaumann
                Registrierter Benutzer
                • 27.04.2005
                • 46

                Hallo Andreas,

                das mit den Schrauben kam von Ropf.

                Ich meine, dass ich auch was gehört hatte, das Wölkchen war aber sehr deutlich da ich die Stufe zum Testen auf dem Boden vor mir hatte...

                Gruß,

                Martin

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                • andi_m
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.09.2004
                  • 1435

                  Hallo zusammen

                  Solch eine RC-Schaltung am Ausgang war früher gang und gebe um Schwingneigungen im HF zu unterdrücken. Sollte auch so wieder hergestellt werden.
                  Für die Schutzschaltung selbst ist der R nicht wichtig. Da kann man auch direkt auf den Ausgang gehen.

                  Löte einfach einen neuen R ein und lass das Ding laufen. Wenn er gegenüber den anderen Kanal heiß wird ist ein Fehler vorhanden. Wenn nicht ist gut.

                  Wie Blaumann schrieb, ist es bei Umstöpselei im Betrieb passiert. Und das kann schon mal passieren.
                  Steht ja nicht umsonst in den Anleitungen das das Gerät beim Anschließen "AUS" sein soll.

                  Gruss Andi_m
                  Spannungsabfall ist kein Sondermüll

                  Wenn du nicht helfen kannst dann störe
                  dabei sein ist alles
                  (Zitat: Jürgen von der Lippe)

                  Kommentar

                  • Obelix
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.02.2003
                    • 745

                    Hallo,

                    ich habe mir heute Zeit für die Endstufe genommen. Nach einer kurzen Funktionsprüfung mit Lautsprechern habe ich angefangen die Endstufe zu zerlegten. Auf der Lötseite der Platine hat man sofort gesehen, wo der Widerstand sitzt:



                    Die Reperatur war dann schnell und einfach durchgeführt:



                    Sie funktioniert jetzt auch wieder mit dem RC-Glied. Es schwingt nichts, es wird nichts warm und es kommt Musik raus. Allerdings habe ich den Widerstand noch nicht ersetzt. Ich habe einen passenden bestellt, der aber nicht rechtzeitig gekommen ist. Aber den neuen Widerstand kann ich jetzt auch von oben ersetzen.

                    Ich habe die Endstufe bis jetzt nur kurz getestet. Ich hoffe sie funktioniert auch bei etwas längerem Betrieb und unter einer "gscheiten" Last genauso. Ich werde weiter berichten.

                    Viele Dank für die Erklärungen bis jetzt!

                    Viele Grüße
                    Andreas

                    Kommentar

                    • ropf
                      Registrierter Benutzer
                      • 02.12.2013
                      • 841

                      Wenn es einen like-Button gäbe, würd ich ihn jetzt drücken :-)
                      Was nicht heissen soll, dass ich einen solchen Button vermisse

                      Kommentar

                      • Obelix
                        Registrierter Benutzer
                        • 23.02.2003
                        • 745

                        Hallo,

                        heute wollte ich die Endstufe zuhause an Ihrem Platz ausprobieren. (Alle Tests bis jetzt waren an meiner Arbeitsstelle, da ich dort viel besser mit Werkzeug und Equipment ausgerüstet bin)

                        Sie soll in Zukunft meine TL (hier vorgestellt) antrieben, da beim alten Verstärker die Lautstärke-Potis kratzen, wenn der Bass etwas stärker ist.

                        Leider war das erste Einschalten nicht so toll. Ich habe hier in der Mietswohnung recht komische Sicherungen mit einer altmodischen Kennlinie. Diese ist noch nicht für die modernen hohen Einschaltströme ausgelegt. Sprich Schaltnetzteile wie in Computern oder Laptops werfen beim Einstecken die Sicherung raus. Auch die Mikrowelle ist nicht soo der Freunde der Sicherungen. Leider auch diese Endstufe. Die Sicherungen kann und will ich Aufrund von verschiedenen Gründen nicht tauschen bzw. vom Vermieter tauschen lassen.

                        Deshalb noch eine Frage: Könnte man eine Einschaltstrombegrenzung nachrüsten bzw. kann mir jemand eine Empfehlen?

                        Ansonsten bleibt das gute Stück wohl erst mal ungenutzt. Schade!

                        Viele Grüße
                        Andreas

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                        • Schmidt
                          Registrierter Benutzer
                          • 06.11.2013
                          • 776

                          Versuche mal die Entstufe Einzustecken und erst 15s später einzuschalten.
                          Meine neue X-A160 lässt auch neue Sicherungen rausfliegen wenn man nicht einen Moment wartet.
                          Wenn die Schutzschaltung geht sollte die Endstufe eh verzögert einschalten.
                          Zuletzt geändert von Schmidt; 13.07.2014, 21:08.

                          Kommentar

                          • Schmidt
                            Registrierter Benutzer
                            • 06.11.2013
                            • 776

                            habe mal gerade meinen 23Kg Trödelfund mit 2X 200sin bei 8Ohm in eine Spanische Steckdose gesteckt Sicherung L 10A es gab keine Probleme dank Schutzschaltung.

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                            • ropf
                              Registrierter Benutzer
                              • 02.12.2013
                              • 841

                              Du kannst in den Primärkreis einen Heißleiter schalten - der ist im Einschaltmoment hochohmig, erwärmt sich, uns lässt dann erst den vollen Strom auf den Trafo.

                              Zur Dimensionierung kann ich leider nix sagen.

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                              • Obelix
                                Registrierter Benutzer
                                • 23.02.2003
                                • 745

                                Hallo,

                                das mit den 15 Sekunden bringt leider nichts. Von 10x Einschalten der Endstufe fliegt ca. 3x die Sicherung. Auch jetzt zum Beispiel als ich gerade von der Arbeit heimgekommen bin. Der Stecker war mehrere Stunden gesteckt. Eingeschaltet --> Batsch.

                                Auf meinen Sicherung steht übrigens der Buchstabe "W".

                                Vor allem hier im Wohnzimmer nervt es extrem. Es steckt wie gesagt noch ein PC mit drin und da die Sicherung wieder rein zu bekommen ist ein echtes Geduldsspiel. Wenn ich den PC in die Steckdose stecke fliegt zu 90% die Sicherung. Mit gestecktem PC die Sicherung rein zu machen braucht man gar nicht erst zu probieren, das habe ich noch nie geschafft.

                                Es ist ein schönes Spiel: Ich latsche zum Sicherungskasten --> Sicherung rein, dann latsche ich ins Wohnzimmer und stecke den PC ein --> Sicherung wieder draußen. Das mache ich dann immer so 5 bis 10 Minuten, bis ich mal Glück habe und die 10% erwische bei dem die Sicherung beim einstecken des PC nicht fliegt. Da ist so eine Endstufe natürlich gift für die Nerven. Ich koche gerade innerlich. (Die Endstufe kann nichts dafür, die Sicherungen sind schuld.)

                                Die Endstufe funktioniert nach der Operation übrigens einwandfrei. Ich habe gestern viele Stunden damit gehört. Aber ich habe sie gerade wieder abgebaut. Ohne Einschaltstrombegrenzung werde ich sie nicht nutzen können.

                                Im Schaltplan und auf dem Trafo steht leider nichts zum gelieferten Strom, also kann man die Leistung nur über die Angaben in der Anleitung schätzen: an 8 OHm 2 x 250 / 125 W (max. / RMS)

                                Ich werde dann mal Einschaltstrombregrenzerschaltungen googeln. Vielleicht kommt ja auch was passendes für meinen PC dabei raus... Über Tipps würde ich mich aber auch freuen.

                                Viele Grüße
                                Andreas

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