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Welches Netzteil für tda7498 Modul?

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  • herb_
    Registrierter Benutzer
    • 01.12.2014
    • 11

    Welches Netzteil für tda7498 Modul?

    Guten Abend
    Habe eines dieser Billig tda7498 Module hierbestellt und wollte es an einem 20V Laptop Netzteil anschliessen, das noch im Schrank 'rum liegt: Li Shin 20V, 3.25A. Laut Datenblatt vom tda7498 geschätzt ca. 50 W bei 20V, mit 90% Wirkungsgrad wären das ca. 55W bzw. knapp 3 A (habe 4 Ohm Lautsprecher, auf S. 13 gibt's nur für 6 Ohm Angaben), die an Strom fliessen. Sollte eigentlich ausreichen, da die Lautsprecher eh nur sachte Lautstärke produzieren müssen, die Satelliten des passiven 2.1 Systems sind ca. 70cm entfernt auf meinem Schreibtisch. Oder benötige ich mehr Reserve, also eines mit mehr Ampere?

    Alternativ hätte ich noch ein IBM Thinkpad Netzteil 16V mit 4.5A, bei geschätzt 40W bei 16V, also würden 45W vom Netzteil bezogen, mit 4.5x16V=72w hätte ich da mehr Reserven.
    Benötige ich noch einen Entstörfilter vor dem DC Anschluss auf dem tda7498 Platinchen?
    Herzliche Grüsse
    Herb
  • AlphaRay
    Registrierter Benutzer
    • 24.06.2009
    • 2308

    #2
    Nabend,

    interessant sind die Grafiken 3.2.1 und 3.2.2:

    Bei 6 Ohm Lautsprechern kommst du auf max. ~44 Watt und bei 8 Ohm auf ~35 Watt.
    Bei 16 Volt sind nur noch 30 bzw. 24 Watt möglich.
    4 Ohm Lautsprecher werden anscheinend gar nicht unterstützt.

    Entstörfilter hängt glaube ich vom Netzteil ab. Ob da schon was eingebaut wurde. Normalerweise wird bei Netzteilschaltungen ein 100 nF Kondensator angeschlossen (parallel).

    Gruß
    Paul

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    • Masuuk
      Registrierter Benutzer
      • 24.11.2009
      • 657

      #3
      Grob abschätzen kannst du das mit:

      P = U * I * eta

      U = I * R


      >P = I² * R * eta

      P = (3,25 A) * (3,25 A) * 4 Ohm * 0,8

      P = 33,8 Watt

      >U = P / ( I * eta )

      U = 33,8 Watt / ( 3,25 A * 0,8 )

      U = 13 V

      --------------------
      eta = Wirkungsgrad 80% im durchschnitt von Class D im ungünstigsten Fall
      I = Strom vom Netzteil
      R = Impedanzminimum vom Lautsprecher
      P = Leistung am Verstärkerausgang
      U = Spannung am Verstärkerausgang
      --------------------

      Daraus geht hervor, dass der Strom nicht ausreicht um den TDA voll auszusteuern. Bei 13V ist Schluss. Macht aber nichts denn dann hast du ja schon knapp 34 W Leistung.

      Für den Schreibtisch viel zu viel

      Ich würde durch aus das kleine Netzteil nehmen, da in diesem Fall meist ein Jüngeres Netzteil besser gefiltert ist als ein älteres. Aber an sich brauchst du ja nur beide Ausprobieren.

      Kommentar

      • aurelian
        Registrierter Benutzer
        • 05.03.2013
        • 1911

        #4
        Ich betreibe einen Tripath-Verstärker an einem alten 12V/3A-USB-Brennernetzteil. Keine zusätzliche Entstörung oder Glättung nötig.
        Hängt halt auch davon ab, wie gut die Elkos im Netzteil noch sind. Manche sind wegen der Hitze nach ein paar Jahren hinüber. So ein Netztei sollte man dann besser wegwerfen, anstatt zusätzlich einen Elko parallelzuschalten

        PS: Die 2x100W will ich auch bei der hohen Versorgungsspannung nicht so recht glauben, und die 0,1% Klirr auch nicht.
        Mich würde immer interessieren, welche Messwerte solche Verstärker wirklich haben
        Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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        • horr
          Registrierter Benutzer
          • 04.10.2005
          • 1879

          #5
          Ich hab auch an meinem Tripath ein "sehr" altes Laptop Netzteil dran. Funktioniert einwandfrei und läuft seit Jahren durchgehend (mein High-End Radiowecker).

          Bei den neueren muss man vorsichtiger sein. Ich hat vor kurzem eines, das hat angefangen hochfrequent zu pfeifen.

          Die Werte sind bei den Dingern immer etwas geschönt.
          Bei Audiocreativ sind ein Paar Werte zur Spannung beim TDA8950TH drin
          http://audiocreativ.de/index.php?rou...product_id=133

          Saarmichel hatte mal einige der China Amps (u.a IRS 2092)vermessen mit recht guten Ergebnissen.

          Heut' ist mein Philips DFR9000 gekommen - sieht aus wie neu - mit 3 2 x110 Watt UcD Endstufen Modulen, einzel entnehmbar, zu exorbitanten 37,19 €.

          MFG

          Christoph

          Kommentar

          • herb_
            Registrierter Benutzer
            • 01.12.2014
            • 11

            #6
            ok, gut dann werde ich es mit dem kleineren probieren, das ibm hat einen 2.1mm Hohlstecker, also werde ich die 2.5mm Buchse für das Li Shin einbauen oder voher mit Krokodil Klemmen testen (wg.dem Pfeifen, danke für den Hinweis horr).
            Danke auch für die Formeln Masuuk, liegt deutlich ausserhalb meiner Physik Schul-Grundkennntisse.

            Schöne Grüsse
            herb_
            P.S. Da ist auch jeweils so eine zylinderförmige Verdickung vor dem Hohlstecker, ist vielleicht eine Entstöreinrichtung.

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            • ropf
              Registrierter Benutzer
              • 02.12.2013
              • 841

              #7
              Bei 20V Versorgung hast du am Ausgang des Verstärkers eine Effektivsgpannung von maximal ca. 14V (*), was an einer 4Ohm Last einen Strom von 3,5A und eine Leistung von 50W ergibt - pro Kanal!

              Für volle Dauerpower ist das kleine Netzteil also absolut unterdimensioniert. Da im Durchschnitt die gezogene Leistung aber weit geringer ist als in den Impulsspitzen, kannst du es natürlich trotzdem probieren.

              Im schlimmsten Fall schaltet das Netzteil bei Überlast ab - wartet ein paar Sekunden - startet wieder - schaltet wieder ab ...

              Falls du dieses Verhalten beobachtest, würd ich es allerdings tauschen - auf Dauer kann das nicht gut für die Endstufe sein.

              viel Erfolg
              /ropf

              (*) Der TDA7498 treibt die Lautsprecher in Brückenschaltung (??) --> Uss ~ 2*Versorgungsspannung
              Zuletzt geändert von ropf; 06.12.2014, 04:25.

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              • herb_
                Registrierter Benutzer
                • 01.12.2014
                • 11

                #8
                Habe noch ein weiteres gefunden:

                Universal st-a-070 15V/16V/18.5V/19.5V/20V/22V/24V 70W (ohne Herstellerangabe), könnte 7-8 Jahre alt sein.

                15V 70W-> I=4.67A

                P = U * I * eta

                U = I * R


                >P = I² * R * eta

                P = (4.76A)* (4.76A) * 4 Ohm * 0,8

                P = 69,8 Watt

                >U = P / ( I * eta )

                U = 69,8 Watt / ( 4,76 A * 0,8 )

                U = 12 V

                Wenn ich mich da nicht verrechnet habe und die Angaben auf dem Netzteil stimmen, dann würde das knapp reichen für die Spitzen.
                Schöner Gruss
                herb_

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                • AlphaRay
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.06.2009
                  • 2308

                  #9
                  Ich weiß nicht was ihr da rechnet - ich hab euch doch die Werte aus der Tabelle des Chips abgeschrieben.
                  Was das Netzteil kann ist dem Chip egal...er nimmt für eine bestimmte Spannung nur eine bestimmte Stromstärke!
                  Mit 15 Volt kriegst du keine 100% Leistung hin. Dafür brauchst du bei diesem > 30 V.

                  Schau in dem von dir verlinktem Datenblatt bei den Grafiken 3.2.1 und 3.2.2. Da hast du immer die maximale Leistung je Netzteilspannung

                  Kommentar

                  • herb_
                    Registrierter Benutzer
                    • 01.12.2014
                    • 11

                    #10
                    lt figure 5 sind das bei 6 Ohm und 12V 27 Watt (bei 10%thd), also bei 4 Ohm vielleicht 30-35W; mir ist nur wichtig, dass nicht das Netzteil derart überlastet wird, dass es bzw. der Verstärker kaputt geht. Mehr als 5W brauche ich wohl nicht am Schreibtisch.
                    Gehe jetzt davon aus, dass die von Masuuk angegebenen Formeln passen und dass ich das Universal-NT bei 15V betreibe.
                    Zuletzt geändert von herb_; 07.12.2014, 19:01.

                    Kommentar

                    • AlphaRay
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.06.2009
                      • 2308

                      #11
                      Wie auch schon erwähnt, steht da nur was von 6 und 8 Ohm..wenn du jetzt 4 Ohm (real iwo bei 3,x) einsetzt, weiß ich nicht was der Verstärker macht. Bzw. wie lange...

                      Das ist dochein Stereochip, oder nicht? D.h. die dort angegebene Leistung bezieht sich auf beide Kanäle.

                      "15V 70W-> I=4.67A" -> Laut Grafik iwo bei 25 Watt bei 6 Ohm. D.h. bei 6R Lautsprechern hast du dann 50 Watt Belastung - als Maximum..und das bei schon 10 % THD.
                      Das Netzteil reicht also für deine Anforderung mit nur wenigen Watt ja locker. Die Grenze wird man dann wohl durch Krächtzen oder ähnliches angekündigt bekommen, falls du mal mehr aufdrehst

                      Ich betreibe einen Tripath 2 x 25 Watt mit einem 30 oder 35 Watt Laptopnetzteil. Das reicht bei zwei FRS8 für mehr als Zimmerlautstärke.
                      Für den Schreibtisch sollten je nach Boxen schon um 0,5 - 1 Watt reichen

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                      • herb_
                        Registrierter Benutzer
                        • 01.12.2014
                        • 11

                        #12
                        hat sich erledigt: läuft ohne Probleme an 4 Ohm mit dem IBM Thinkpad Netzteil (16V 4.5A). Leider ist ein Kanal defekt (Eingangs 3.5mm Kabel und Lautsprecherkabel habe ich gegen getestet, daran liegt es nicht). Der verbleibende Kanal klingt ganz gut, d.h. keine hörbaren Verzerrungen, der Kühlkörper bleibt absolut kalt (ok, nicht mehr als Zimmerlautstärke habe ich auch nicht getestet.
                        Danke für die Tips.

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