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  • Klangfabrik
    Registrierter Benutzer
    • 01.06.2009
    • 114

    Größe Koppelkondensator

    Hallo,
    Ich bin günstig an einen Dynavox TC 750 Phonovorverstärker gekommen. Im Web gibt es dafür einige Modifikationsvorschläge und einen Schaltplan. Also Gerät aufgeschraubt und reingeschaut.
    Zwei Dinge sind mir aufgefallen: Laut Platinenaufdruck soll der Ausgangskoppel-Kondensator einen Wert von 10uf haben. Verbaut waren 4,7uf.
    Der Eingangskoppel-Kondensator hat einen Wert von 47uf. Ist es möglich diesen Wert ebenfalls zu verkleinern? Wie bestimmt sich die Größe?
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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    #2
    Oh, ich hoffe, günstig heißt hier im einstelligen EUR-Bereich. Die Schaltung ist sehr "basic" und wahrscheinlich sind keine besonderen Bauelemente enthalten.

    Die Koppelkondensatoren an Ein- und Ausgang zu verkleinern, reduziert die Basswiedergabe. Das solltest du nur tun, wenn du Probleme mit Subsonic hast, also wabbelnde Membranen der Tieftöner, oder wesentlich zu dicke Basswiedergabe.

    Ich wäre bereit, den Frequenzgang der Schaltung mal zu simulieren. Dann kann man sehen, ob hier Optimierungsbedarf oder überhaupt Optimierungspotenzial besteht.

    Nachtrag: Der Verstärker ist verbreitet, es gibt bereits Simulationen und Tuningvorschläge dafür. Man kann anscheinend aus dem Spielzeug ein sehr brauchbares Gerät machen.
    Zuletzt geändert von Frankynstone; 02.06.2014, 00:09.
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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    • Klangfabrik
      Registrierter Benutzer
      • 01.06.2009
      • 114

      #3
      Meine Modifikationspläne basieren auf diesen Empfehlungen. Die Simulation kann ich nicht öffnen
      Ich möchte nach Möglichkeit einen kleinen Koppelkondensator nutzen um einen Folienkondensator einbauen zu können.
      Ich habe im Web folgende Formel gefunden:

      C= 1/2*3.14*R*F

      R= 47kohm, F= 20Hz

      Nach der Formel komme ich dann auf 100pF.
      Kann ich so nicht wirklich glauben. Ich kann zwar recht anständig mit einem Lötkolben umgehen und auch einen Schaltplan lesen aber dann hört es bei mir auf...
      Ich wäre Dir für eine Simulation dankbar...

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      • PeterG
        Registrierter Benutzer
        • 12.06.2003
        • 1350

        #4
        Hallo,

        nach Deiner Formel= C = 1 / ( 2x3,14xRxF) komme ich auf 169nF . Da ist wohl der Pegel auf 0,7....
        also 1µF würde ich schon nehmen und ev. den R auf 100k erhöhen.

        MfG
        Peter
        Meine Hornlautsprecher

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        • Klangfabrik
          Registrierter Benutzer
          • 01.06.2009
          • 114

          #5
          169nf stimmt. Wer mit einem Taschenrechner umgehen kann ist klar im Vorteil. Wenn rechnerisch 1uf reichen warum sind dann 470 verbaut? Das wundert mich. Gibt es noch andere Grundsätze zur Bemessung??

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          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #6
            Ohne es simuliert zu haben ... die Eingangsimpedanz des Verstärkers ist wahrscheinlich etwas geringer als R1=47kOhm, meinetwegen ergibt sich ein Hochpass erster Ordnung aus C5 und ca. 40kOhm, vielleicht noch weniger. Ausgangsseitig wird der Verstärker belastet mit R5 oder was dieser Krakel heißt, von 47kOhm und parallel dazu dem nachfolgenden Verstärkereingang, meinetwegen 10...47kOhm. Sagen wir, die Belastung würde insgesamt 10kOhm betragen und C9 bildet damit den Hochpass.

            Dass C9 viel kleiner als C5 ist, stammt noch aus der Zeit der Kristalltonabnehmer, als Verstärkereingänge ziemlich hochohmig waren, heute würde man es andersherum machen. Als C9 und C5 reststromarme Elkos zu verwenden, halte ich nicht für falsch. Wenn du Folienkondensatoren verwenden willst, dann kleine Bauformen (MKS) mit großen Kapazitäten. Tausche auch gleich sämtliche Filterkondensatoren gegen Folien aus. C18 darf Keramik bleiben, der ist nur gegen Hochfrequenz-Selbsterregung.

            Zur weiteren Verringerung des Klirrfaktors kann man die Gegenkopplung beginnend mit R17 am Emitter von Q4 ansetzen anstatt am Kollektor von Q3, sofern der Verstärker dann HF-mäßig noch stabil ist. Q2 hat es mit der Angst zu tun bekommen und ist weggelaufen
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • Klangfabrik
              Registrierter Benutzer
              • 01.06.2009
              • 114

              #7
              Erstmal vielen Dank für Eure Hilfe. In der Bastelkiste habe ich Panasonic FC Elkos, Wima MKS 2 4,7uf und MKP Kondensatoren bis 6,8 uf. Die bekomme ich zwar nicht in die Platine aber mit Kabel verbunden darunter. Kann/darf ich denn soweit runter?

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              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 24.03.2004
                • 3916

                #8
                So weit runter unter die Platine darfst du halte bloß die "Kabel" so kurz wie möglich, gerade am Eingang ist jede Drahtschleife mit der Gefahr verbunden, elektromagnetische Störungen einzufangen oder einen Schwingkreis mit irgend einer Kapazität zu bilden. Dann hast du ein Radio gebaut.

                Und mit der Kapazität darfst du so weit runter, wie dir die Bässe noch genügen. Wenn du dir LTSpice installierst, kannst du das Ergebnis vorher angucken.
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                • Klangfabrik
                  Registrierter Benutzer
                  • 01.06.2009
                  • 114

                  #9
                  Hmm...mit der Simulation komme ich nicht so recht klar. Ich werde Eingangs- und Ausgangsseitig erstmal 4.7uf einbauen und hören wie es klingt....

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