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Hochtöner verweigert die Mitarbeit

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  • Durchreiser
    Registrierter Benutzer
    • 16.12.2013
    • 76

    Hochtöner verweigert die Mitarbeit

    Moin,
    der Hochtöner einer meiner Studio 1 macht nicht mehr mit.
    Meine Lötarbeit ist grauenhaft, hat aber alles funktioniert und toll geklungen. Gestern habe ich die Box ein bischen rumgerückt, dabei hat sich ein Kabel vom Anschlußterminal an der Weiche gelöst.
    Um das wieder anzulöten mußte ich die Weiche ausbauen, dabei hat sich ein Kabel des Hochtöners von der Weiche gelöst. Superleistung, ich weiß.
    Ich hab dann alles wieder verlötet, aber seitdem sagt der Hochtöner nichts mehr.
    Kann man irgendwie messen, ob an den Kabeln des Hochtöners an der Weiche Strom ankommt? Kann dieser Lötpunkt an der Weiche durchs löten beschädigt werden?
    Danke.
  • AlphaRay
    Registrierter Benutzer
    • 24.06.2009
    • 2308

    #2
    Kleiner Tipp von mir für die Zukunft: ein paar Einzeladern durch das Loch des Zungenblechs durchstecken und ein wenig verdrehen. Das ganze dann mit einer Zange an das Blech anpressen und anlöten - auch wenn es schlecht verlötet worden ist, fällt das Kabel nich einfach mal so ab. Ich halte den Lötkolben dann mehrere Sekunde an dieser stelle, bevor ich Lötzinn dazu gebe - so viel, dass dieses das Blech oben + unten (und auch das Loch) vollständig benetzt hat. Da kann normalerweise nichts schief gehen. Klingt bei dir nach kalten lötstellen...d.h. nicht lange genug aufgewärmt bzw mit heißen Lötzinn an der Spitze an das Kupfer direkt dran gegangen.

    Bzgl. Test: Messgerät für Wechselspannung und Musik drauf geben...falls kein Messgert da: irgendeinen Kleinlautsprecher/Breitbänder anklemmen (bei niedriger Lautstärke, je nach Belastbarkeit).

    Gruß
    Paul

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    • juergen_e
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2003
      • 440

      #3
      Meine Lösung wäre alles richtig nachlöten. Zur Not mit fachkundiger Hilfe. Vor allem die Sachen, die in Reihe zum HT liegen.
      Wenn Deine Lötkünste es ermöglichen das sich angelötete Kabel lösen, dann ist es gut möglich das es noch mehr kalte Lötstellen gibt.

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      • aurelian
        Registrierter Benutzer
        • 05.03.2013
        • 1910

        #4
        Mein erstes Lötprojekt mit 15J war auch zweifelhaft.
        Aber es ist ja nicht so schwierig. Man muss solange an der Lötstelle bleiben, bis das Zinn wirklich geschmolzen ist. Es verfließt dann. Vorher macht es eine Kugel.

        Draht durch die Öse, ev. verdrillen.
        Mit dem Lötkolben zur Öse fahren. Dann mit dem Lötdraht dazu.

        Nicht das Lötzinn auf dem Lötkolben schmelzen und damit zur Lötstelle fahren. Bis dahin ist das Flussmittel verdampft und es wird nichts.
        Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27997

          #5
          Wenn man lange rumbrutzelt, können die Leiterbahnen sich ablösen, daher:

          Heiß + schnell löten. Wenn eine Bahn defekt ist, den Draht zum HT an Stellen halten, die "davor" liegen, bis er wieder spielt und dort löten. Natürlich nur "nach" dem letzten Bauteil.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • juergen_e
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2003
            • 440

            #6
            Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
            Draht durch die Öse, ev. verdrillen.
            Das würde ich tunlichst vermeiden.
            Wenn man die Lötöse nicht schon beim anbrutzeln aus dem Plastik geschmolzen hat, so wird sie mit sicherheit beim Versuch diese zu reinigen den Rest bekommen.

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 27997

              #7
              Die meisten Probleme kommen durch Verwendung zu dicker Kabel. 0,75 mm reicht völlig für alles, max. 1,5.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • Durchreiser
                Registrierter Benutzer
                • 16.12.2013
                • 76

                #8
                Danke

                Danke für die Antworten und die Tips.
                Die Kabel zum Hochtöner sind wirklich ziemlich dick, waren Reststücke, die ich noch rumliegen hatte. Die anderen, die scheinbar keine Probleme machen sind dünner.
                Die Lautsprecher sind alle ok, ich laß jetzt mal von einem Kollegen messen wo bei der Weiche noch Strom ankommt und wo nicht.

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                • Durchreiser
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.12.2013
                  • 76

                  #9
                  MKP Folienkondensator defekt?

                  Hallo,
                  ein Kollege sagte mir gerade die Lötstellen an der Weiche sehen ok aus und tippte auf den MKP Folienkondensator, der möglicherweise defekt sei.
                  Ist das denkbar? Wie geht denn der kaputt?
                  So ein Teil kann ich ja hier im shop erwerben, das dauert nur bis ichs habe. Vielleicht kann mal jemand sagen ob das wahrscheinlich die Problemlösung ist?

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                  • Durchreiser
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.12.2013
                    • 76

                    #10
                    teuer

                    Na, mit Nachnahmegebühr und Mindermengenzuschlag und so weiter wird das ja doch ganz schön teuer. Krieg ich so ein Bauteil auch woanders? Hab gerade bei conrad geguckt aber nicht die passenden Werte gefunden.

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                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27997

                      #11
                      Auf "tippen" würde ich nichts geben. Folien-Kond. halten ewig.
                      Kannst doch leicht prüfen, ab wo kein Ton mehr kommt - wie schon mal geschrieben. Leise Musik drauf und das Kabel zum HT immer einen Lötpunkt zurück setzen.

                      Ist das eine Fertigweiche von Visaton?
                      Zuletzt geändert von walwal; 11.05.2014, 19:39.
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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                      • Hiege
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.03.2008
                        • 993

                        #12
                        Also um einen Folienkondensator zu zerstören braucht man einiges.
                        Es sei denn er wurde äußerlich mechanisch schwer beschädigt,
                        oder so lange mit einem Lötkolben bearbeitet das sich die Drähte ablösen, also rohe Gewalt.
                        Aber Elektrisch ist das wirklich ein sehr robustes Bauteil.
                        Ein Normaler Verstärker kann den imho nicht zerstören.

                        edit: du könntest den Kondensator an die Lautsprecherausgänge deines Verstärkers Klemmen,
                        und Voll aufdrehen, selbst das würde ihn nicht die Bohne Kratzen.
                        Also wirklich ein Robustes Bauteil wo der Bastler wenig Falsch machen kann.
                        Also das gilt jetzt für den Visaton MKP Kondensator es gibt auch weniger robuste...
                        Elkos z.B

                        Am besten ist wenn du dir ein Multimeter besorgst,
                        bei diesen Messgeräten gibt es eine Einstellung zum Durchgangsprüfen,
                        wo es Piep wenn man die beiden Messstrippen aneinander hält.
                        Kondensatoren haben keinen Durchgang nur am Anfang fließt etwas strom.
                        Wenn sie erstmal voll sind dann nicht mehr.

                        Lötstellen lassen sich mit einem Durchgangsprüfer am besten Prüfen.
                        Kondensatoren lassen sich im Eingebauten zustand nicht Prüfen (oder selten).

                        Es gibt auch Lötstellen die relativ in Ordnung aussehen und trotz alle dem keinen Kontakt haben.
                        Zuletzt geändert von Hiege; 11.05.2014, 22:16.

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                        • F.H.
                          Moderator
                          • 05.10.2011
                          • 1014

                          #13
                          Folienkondensatoren sind wirklich sehr robust und fast unzerstörbar. Allerdings muss ich zugeben, dass es mal vor ungefähr zehn Jahren (oder noch länger her) eine Serie von Visaton-MKTs gab, die Kontaktprobleme innen hatten. Ohne irgendeine Überlastung wurden einige von ihnen innen hochohmig und haben keinen Strom mehr durchgelassen. Ob es so einer ist, kann man leicht überprüfen, indem man ihn überbrückt. Dann spielt man ganz leise die Musik ab und horcht nah am Hochtöner, ob er spielt. Wenn ja, muss nur der Kondensator ausgewechselt werden. Selbstverständlich würde Visaton Ersatz liefern, auch nach so langer Zeit, wenn es dieser Fehler wäre.
                          Friedemann

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                          • Durchreiser
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.12.2013
                            • 76

                            #14
                            OK, alles klar, morgen wird erstmal eine andere Stelle auf der Platine gesucht, an der der Hochtöner funktioniert.
                            Wenn ich die finde, löte ich da ein dünneres Kabel zum HT an.
                            Die Weiche ist von Visaton.
                            Danke für die Hilfe.

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                            • Durchreiser
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.12.2013
                              • 76

                              #15
                              Ach so und die Weiche ist erst etwa 3 Monate alt.

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