Hallo allerseits!
Kurz zur Info: Ich bin an einer Facharbeit dran, die sich damit beschäftigt auf möglichst einfachem Wege Frequenzgänge von Großmembran-Kondensatormikrofonen mit Nieren-Richtcharakteristik in einem nicht schalltoten Raum zu bestimmen/ermitteln.
1. Ist das auf Grund der Richtcharakteristik überhaupt möglich?
Auf den Polar-Diagrammen der Hersteller ist zu sehen, dass Niere nicht gleich Niere ist, was z.B. den Einfall des Schalls bei 90° oder 160°, etc. betrifft.
Nehme ich jetzt z.B. einen einfachen Studiomonitor, stelle davor ein Mikro auf, dessen Position mit einem Laser festgehalten wird und schicke anschließend ein Rosarauschen oder einen Sinussweep rauf, bekomme ich bei Mikro A ein anderes Ergebnis, als bei Mikro B (dessen Position ebenfalls mit dem Laser vermessen wird). Soweit so klar.
Ist mir der Frequenzgang von Mikro A bekannt müsste ich diesen doch nur vom Messergebnis abziehen, um die Messung von Raum + Monitor zu erhalten. Die Messung von Raum + Monitor dann vom Messergebnis von Mikro B abziehen und schon habe ich den Frequenzgang von Mikro B.
In der Theorie sollte es doch so bei einem Druckempfänger klappen.
2. Wie sieht das bei Druckgradientenempfängern aus?
An den Schlitzen und/oder Löchern treten akustische Kurzschlüsse auf.
Findet die Messung ausschließlich mit Direktschall bei 0° statt, könnte man dort ja ähnlich die Ergebnisse einfach von einander abziehen. Nun habe ich aber das Problem, dass ich noch Reflexionen im Raum habe und die sich dann abhängig von der Position des Mikros im Raum anders auf jedes Mikro auswirken. Selbst bei gleichbleibender Position aller Kapseln der Mikrofone.
Das sind bis hierin meine Überlegungen, bzw. Probleme, die ich nicht unter einen Hut bekomme, bzw. wo sich mir Frage 1 stellt.
3. Lassen sich Probleme durch den Einsatz von Messsoftware beseiteigen? Wenn ja, welche? Bzw. ist es nur überhaupt mit Messsoftware realisierbar? Kann ich mit Fuzz Measure z.B. zwei Mikrofone gegeneinader testen?
4. Gibt es eine ISO-Norm, zur Ermittlung von Frequenzgängen was Nieren-Kondenser betrifft?
Ich bin dankbar für jegliche Art von Hilfe, ob sie in der Widerlegung oder Bestätigung meiner oben geführten Aussagen getätigt wird.
mfG
Moore
Kurz zur Info: Ich bin an einer Facharbeit dran, die sich damit beschäftigt auf möglichst einfachem Wege Frequenzgänge von Großmembran-Kondensatormikrofonen mit Nieren-Richtcharakteristik in einem nicht schalltoten Raum zu bestimmen/ermitteln.
1. Ist das auf Grund der Richtcharakteristik überhaupt möglich?
Auf den Polar-Diagrammen der Hersteller ist zu sehen, dass Niere nicht gleich Niere ist, was z.B. den Einfall des Schalls bei 90° oder 160°, etc. betrifft.
Nehme ich jetzt z.B. einen einfachen Studiomonitor, stelle davor ein Mikro auf, dessen Position mit einem Laser festgehalten wird und schicke anschließend ein Rosarauschen oder einen Sinussweep rauf, bekomme ich bei Mikro A ein anderes Ergebnis, als bei Mikro B (dessen Position ebenfalls mit dem Laser vermessen wird). Soweit so klar.
Ist mir der Frequenzgang von Mikro A bekannt müsste ich diesen doch nur vom Messergebnis abziehen, um die Messung von Raum + Monitor zu erhalten. Die Messung von Raum + Monitor dann vom Messergebnis von Mikro B abziehen und schon habe ich den Frequenzgang von Mikro B.
In der Theorie sollte es doch so bei einem Druckempfänger klappen.
2. Wie sieht das bei Druckgradientenempfängern aus?
An den Schlitzen und/oder Löchern treten akustische Kurzschlüsse auf.
Findet die Messung ausschließlich mit Direktschall bei 0° statt, könnte man dort ja ähnlich die Ergebnisse einfach von einander abziehen. Nun habe ich aber das Problem, dass ich noch Reflexionen im Raum habe und die sich dann abhängig von der Position des Mikros im Raum anders auf jedes Mikro auswirken. Selbst bei gleichbleibender Position aller Kapseln der Mikrofone.
Das sind bis hierin meine Überlegungen, bzw. Probleme, die ich nicht unter einen Hut bekomme, bzw. wo sich mir Frage 1 stellt.
3. Lassen sich Probleme durch den Einsatz von Messsoftware beseiteigen? Wenn ja, welche? Bzw. ist es nur überhaupt mit Messsoftware realisierbar? Kann ich mit Fuzz Measure z.B. zwei Mikrofone gegeneinader testen?
4. Gibt es eine ISO-Norm, zur Ermittlung von Frequenzgängen was Nieren-Kondenser betrifft?
Ich bin dankbar für jegliche Art von Hilfe, ob sie in der Widerlegung oder Bestätigung meiner oben geführten Aussagen getätigt wird.
mfG
Moore
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