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cd spieler reagiert auf erschütterungen

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  • Superhatti
    Registrierter Benutzer
    • 09.11.2002
    • 215

    cd spieler reagiert auf erschütterungen

    ich habe noch einen älteren sony cd-spieler, der seit letzter zeit sehr empfindlich auf schon leichte erschütterungen reagiert.
    d.h. wenn man mit finger auf gehäusedeckel tippt, springt anscheinend der laser innerhalb des tracks ein paar sekunden der laufzeit vor, oder auch bis zum nächsten track. das passiert auch bei sehr hoher lautstärke ohne antippen.
    was ist da kaputt ? ist das etwas mechanisches ? lohnt sich reparatur ? kann man da selber was machen ?
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    Kannst vorsichtig das Laufwerk ausbauen und die Führung des Laserschlittens mit harzfreiem Öl schmieren. Wenn er Kunststoffgetriebe hat, kann man dies mit weißem Kunststoffett schmieren. Dann vorsichtig die Linse entstauben.

    Hilft dies nicht, so ist der Laser gealtert. Am Pickup ist ein kleiner Poti mit dem man evtl. noch einige Zeit gewinnen kann.

    Ist der Pickup ganz fertig, so benötigt man dessen Bezeichnung. Bei Sony ist es meist ein KSS214 o.ä. Manche davon sind sehr billig, andere unbezahlbar.

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    • Laie
      Registrierter Benutzer
      • 07.07.2003
      • 46

      #3
      Hy Superhatti,

      Ich würde es erst mal mit einer vorsichtigen Reinigung der Laserlinse versuchen. Am besten mit einem Wattestäbchen ganz leicht über die Linse!!! Das ist die häufigste Ursache. Verstärkt dort wo Raucher im Haushalt sind oder eine alte Ofenheizung.

      Wenn das nicht hilft mach es so wie es FrankS es vorschlägt.


      Bye, der Laie

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      • broesel
        Gesperrt
        • 05.08.2002
        • 4337

        #4
        Hi Superhatti, wenn du die Lasereinheit tauschen solltest: Auf der neuen ist eine Lötbrücke, die du vor dem Einbau entfernen mußt. Meistens ist es ein kleiner Lötklecks am Rand der Platine, manchmal auch einer auf den Felxleiter.

        Kommentar

        • Frank S
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2002
          • 4741

          #5
          Lasereinheiten gibt es derzeit bei Nedis im Angebot. Haben aber nur gängige Typen. Exotische Typen findet man im Online Shop von www.fernseh-maul.de Dieser Shop wird von ASWO verwaltet und ASWO übernimmt die Logistik. Ein angemessener Betrag fließt an Fernseh Maul. Andere Online Shops mit der selben Engine haben teilweise drastisch höhere Preise weil der Vertragspartner von Aswo die Preisstaffeln anpassen kann.

          Nicht erschrecken: manche Pickups kosten knapp 300$!

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          • Superhatti
            Registrierter Benutzer
            • 09.11.2002
            • 215

            #6
            vielen dank an alle !!!
            ich werd erst mal das gehäuse öffnen, und mal schauen, ob ich die teile überhaupt finde, die ihr beschrieben habt.
            wie gesagt, es ist schon ein älterer player und war auch damals nix besonderes. trotzdem zu schade zum wegschmeissen. ersatzteile dürfen aber nicht viel kosten.

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            • Superhatti
              Registrierter Benutzer
              • 09.11.2002
              • 215

              #7
              @ frank s

              was ist denn der pick up ? das wo die cd eingelegt wird ?

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              • Nuggets
                Registrierter Benutzer
                • 12.04.2001
                • 571

                #8
                Ich bin zwar nicht Frank, antworte aber trotzdem.

                Das Pickup ist die gesamte Leseeinheit. Sprich der Laser mit der Linse und teilweise auch mit den Steuerungsmotoren/-elektronik.
                Das Pickup dürfte bei dir unmittelbar in der Nähe der Spindel zu finden sein, um die sich die CD dreht.
                Bei mir ist es so, dass das Pickup mit der Lade (Zinkspritzguss , ungefähr 8cm hoch) beim Öffnen herausfährt. Ich habe nämlich einen der wenigen Player mit dem "fixed pickup mechanism".
                Ich könnte mir vorstellen, dass du von unten am besten an das pickup kommst.

                Nuggets
                Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
                Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

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                • Superhatti
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.11.2002
                  • 215

                  #9
                  ich war dank eurer hilfe erfolgreich !!!
                  linse reinigen brachte noch keine verbesserung.
                  habe das poti am pickup gefunden, und versuchsweise einstellung bisschen verändert. erst gege den uhrzeigersinn, da wurde die cd gar nicht mehr erkannt. beim zweiten versuch im uhrzeigersinn hats dann geklappt.
                  vielen dank nochmal !!!
                  was habe ich da verändert ? habe ich das richtig verstanden, dass das nur eine zeit lang hilft ?

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                  • Nuggets
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.04.2001
                    • 571

                    #10
                    Es so, dass ein Pickup (genauer gesagt der Laser) eines CD-Players nur eine bestimmt lange Lebensdauer hat. Kurz vor seinem endgültigen "Sterben" wird die emittierte Lichtintensität und somit die Lichtleistung geringer, weshalb manche Mindestpannungen dann nicht mehr erreicht werden können.
                    Es gibt eine Faustregel, nach der so ein Laser bei normaler Nutzung nach ungefähr 8 Jahren stirbt.

                    >was habe ich da verändert ? habe ich das richtig verstanden, dass das nur eine zeit lang hilft ?

                    Du hast höchstwahrscheinlich die Leistungszufuhr für den Laser erhöht. Somit kann er vielleicht sogar "Original-Leistung" bringen. Da du ihn aber in diesem Fall überbeanspruchst, um aus dem lädierten Laser die vorherige Leistung zu bekommen, wird der Sterbevorgang beschleunigt. Im Endeffekt ist es gehüpft wie gesprungen, da du über kurz oder lang ein neues Pickup brauchst.
                    Es gäbe noch den Fall, dass an irgendeinem Poti für den Steuerungsmotor gedreht hast. So kann es sein, dass es längerfristig hilft. Da dein Patient ein Sony ist, bei dem höchstwahrscheinlich keine Potis für solche zwecke da sind, wird es nur die laserlebenverküzende Variante gewesen sein.

                    Vielleicht wissen Frank oder Broesel mehr dazu, da sie das öfter machen und praktische Erfahrung darin haben. Frank zumindest kennt sich auch noch mit diversen Fabrikaten und Modellen aus, soweit ich das mitbekommen habe.

                    Nochmal zum Lasersterben: Ein Freund von mir untersuchte die Eigenschaften der Pickuplaser für seine Facharbeit. Dabei musste er auch "per Hand" die Kennlinien aufnehmen, wobei er natürlich auch Laser überbelastete. Sobald er nur etwas über den "normalen" Leistungsrahmen rauskam, verabschiedeten sich die Laser sofort. Aus diesem Grunde solltest du nicht mit Hau-Ruck ran gehen, sondern mit dem Poti langsam rantesten.

                    Nuggets
                    Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
                    Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
                    Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1

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                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #11
                      Die Laserdiode baut im Betrieb kontinuierlich mit ihrer Leistung ab. Die Geschwindigkeit ist abhängig von:

                      -der eingestellten Leistung
                      -der TEMPERATUR (GANZ WICHTIG)
                      -Fertigungstoleranzen
                      -Qualität des Pickups.

                      Um die permanente Abnahme an leistung auszugleichen ist in der Laserdiode zugleich auch ein Phototransistor integriert der die aktuelle Leistung mißt. Mit dessen Hilfe wird die Leistung auf lange Zeit konstant gehalten. Altert die Diode zu stark oder gibt es sonstige Toleranzen im Regelkreis, so kann man die Laserleistung neu einstellen:

                      -mit dem Meßgerät wird die aktuelle Laserleistung gemessen
                      -mit dem Poti wird sie auf das Normmaß eingestellt.
                      -bei manchen Geräten z.B. Philips ist das Meßgerät nicht nötig weil hier eine (ungenauere) Regelspannung benutzt werden kann.

                      Im Sinne einer langen Lebensdauer ist stets auf möglichst geringe Leistung einzustellen, d.h. gerade soweit aufdrehen daß der Player zuverlässig funktioniert. Auf keinen Fall beim Abgleich am rechten Anschlag beginnen weil dies die Diode sofort zerstören kann. Manchmal sind es nur Kontaktprobleme am Poti und geringfügiges nachstellen hält wieder sehr lange.

                      Meine Erfahrungen mit den billigen Sony Playern und allen Pioneer sind diese: bei sorgfältigem Abgleich gibt es auf Jahre hinaus keine Probleme mehr. Hier sind es Alterungsprozesse im gesamten Regelkreis die nach etwa 3-4 Jahren sich soweit stabilisiert haben daß das Gerät nach Abgleich zuverlässig funktioniert. Hier ist dann nicht der Pickup selbst Schuld, sondern durch den verschobenen Regelkreis nimmt die Leistung zu weit ab. Es kann natürlich auch Ausnahmen geben, aber die von mir nachgestellten Sony und Pioneer leben alle noch.

                      Bei plötzlichem Totalausfall bei Pioneer ist oft nur die Linse aus ihrer Halterung gefallen. Solche Geräte sind bei ebay sehr günstig zu erhalten und einfach zu reparieren.

                      Bei anderen Laufwerken wie Sanyo CDROMs endete das nachstellen meist tödlich. Auch CD Brenner leiden sehr oft unter abfallender Pickup-Leistung. Der Effekt äußert sich damit, daß die maximale Schreibrate immer weiter abfällt bis schließlich garnichts mehr geht.

                      Ursache: massive Überhitzungen bei Billigbrennern wie Yamaha, HP, Litonit, Aopen wegen mangelnder Wärmeabfuhr im Vollplastikchassis. Abhilfe: Teac oder Plextor die den Brenner mit Blechen im Innern kühl halten.

                      Die Pickuops mobiler Geräte haben höhere Leistung als die der Standgheräte was sich in reduzierter Lebensdauer äußert. Durch die Bezeichnung A oder B werden die Pickups unterschieden.

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                      • broesel
                        Gesperrt
                        • 05.08.2002
                        • 4337

                        #12
                        Hi Nuggi, danke für die Blumen, aber vom Reparieren habe ich so gut wie fast Null Ahnung. Zwar habe ich auch schon ein paar Laser getauscht, aber das güldet nicht. Ich verkaufe die Einheiten eigentlich nur.

                        Mein "Fachgebiet" ist Selbstbau, und mein Selbstgebautes braucht niiie nicht repariert zu werden.

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                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          Großzügige Dimensionierung verhindert Schäden. In der Consumerbranche wird zu sehr gespart. Etwa 75 Prozente der Defekte bei Grundig TV gehen auf das Konto gerissener Lötstellen. Die Folgeschäden sind teils enorm.

                          Und wenn wegen einer gerissenen lötstelle eine Featurebox getauscht werden muß, ist der Kunde schnell 200$ ärmer.

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                          • broesel
                            Gesperrt
                            • 05.08.2002
                            • 4337

                            #14
                            Sony A - Modul. Scartbuchse losgerackelt > Reparaturversuch vom Kunden > Modul endgültig im Arsch > 179,- Tacken im Austausch. Tataaa!

                            Und wenn ich mir bekucke, an was für Fredels ich manchmal Zeilentrafos verkaufe: Also ich bin selber ja nicht ganz verblödet, aber einen Zeilentrafo würde ich selber nicht tauschen. Seltsamerweise kommen nie irgendwelche Klagen. Vielleicht, weil die Kunden hinterher tot sind???

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                            • Frank S
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.04.2002
                              • 4741

                              #15
                              Ich bin gerade auf der Suche nach einer Bildröhre. Ist recht lustig, was man da alles hört. "An Privat liefern wir nicht." Dann nach der Info, daß ein Gewerbe angemeldet ist: "An normale Händler liefern wir auch nicht. Sind Sie denn ein MEISTER-Betrieb?" Nach der Frage, ob denn Ingenieurbüros beliefert werden kommt dann: "Nein, wir liefern nur an eingetragene Meisterbetriebe".

                              Laut deren Aussage ist der Wechsel einer Bildröhre höchst gefährlich und selbst ein Ing. wäre damit überfordert. Ein Meister muß her!

                              Der Meister zieht dann die Bildrohrplatine ab, löst den Anodenanschluß und dreht 4 größere Schrauben heraus. Dann entnimmt er die Röhre, setzt die neue ein, dreht 4 Schrauben fest und steckt Bildrohrplatine sowie Anodenkabel wieder auf.

                              Wenn ich recht darüber nachdenke, kann ich schon verstehen, warum nur an Meister geliefert wird: der Ing fühlt sich bei dieser primitiven Arbeit sicher unterfordert und geht zu locker an Die Arbeit. Der Meister ist aber gut ausgelastet und nimmt die Arbeit ernst.

                              Jedenfalls ist der Wechsel einer Bildröhre eine recht profane Arbeit und innerhalb etwa 20 Minuten erledigt.

                              Und wer ist schuld? Hitler! Er hat damals diese unsinnigen Handwerkszünfte und den Meisterzwang wieder eingeführt.

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