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OT: LED Treiber/Trafo?

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  • powerear
    Registrierter Benutzer
    • 19.09.2003
    • 511

    OT: LED Treiber/Trafo?

    Hallo,
    vielleicht könnte mir jemand weiterhelfen:
    Ich habe eine Küchenleuchte mit 5x5Watt LEDs. Um den Nutzer zu verwirren sind da zwei Treiber drin. Einer für 1 LED und einer für die anderen 4. Keine Ahnung wieso. Vielleicht aufgrund der Gehäusebreite. Einer davon hat den Geist aufgegeben und ich suche nun Ersatz. Wahrscheinlich war eine Schutzschaltung hin, die 4 Leds gingen immer an und aus.
    Ist scheinbar eine China Marke, die man hier nicht so bekommt, ich brauche also eine Alternative.
    Bezeichnung:
    KOSE
    5Wx4 LED 700mA
    Pri 220-240
    Sec 0,70A 12-28 V max. 21 Watt
    übliche Schutzeinrichtungen

    Ich kenne mich mit LED nicht so aus. Scheinbar gibt es konstant Spannung oder konstant Strom. Hier ist wohl letzteres der Fall.
    Man sagt LED brauchen etwas überdimensionierte Trafos. Sind 21 Watt für 4x5 ausreichend oder soll ich höher gehen. Reichelt bietet 21 und dann 31 Watt an. Firma MeanWell.
    Was soll ich da nehmen? Gibt es da irgendwas zu beachten?

    Danke
    Viele Grüße
    Torben
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27976

    #2
    Torben, bei LEDs gibt es solche, die mit Gleichspannung betrieben werden müssen und andere, die (auch) Wechselstrom "vertragen". Ist also verzwackt.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • powerear
      Registrierter Benutzer
      • 19.09.2003
      • 511

      #3
      Ich habe jetzt bei Reichelt einen Trafo mit den gleichen Daten bestellt.
      Mal sehen, ob es geht.

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27976

        #4
        OK, ich stelle nach und nach auch auf LED um, aber von China bin ich geheilt, das Ding hielt 3 Wochen und ging zurück. Habe jetzt meine Standardmarke gefunden, manche LED sind grauslig im farbton.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #5
          Einzelne LEDs, die in Reihenschaltung an einem Vorschaltgerät hängen, werden immer mit Konstantstrom betrieben. Dabei beträgt der Strom für weiße und blaue LEDs
          ca. 300mA für 1W
          ca. 600mA für 2W
          ca. 900mA für 3W.
          LEDs in anderen Farben brauchen für die gleiche Leistung etwas mehr Strom. Jede LED darf mit weniger Strom betrieben werden. Die Polarität (+ und -) ist dabei unbedingt zu beachten, sonst werden die LEDs zerstört.

          Ein normaler Trafo gibt Wechselspannung aus. Wechselspannung zerstört LEDs. Da die Flussspannung von LEDs sehr unterschiedlich ist, dürfen sie auch nicht mit konstanter Gleichspannung betrieben werden. Um LEDs an Gleichspannung zu betreiben, ist ein Vorwiderstand nötig.

          LED-Spots und andere LED-Lampen mit integriertem Vorschaltgerät (Stromquelle) können an Wechselspannung (12V aus einem sog. "Halogentrafo" oder 230V aus der Steckdose) betrieben werden, wenn sie dafür vorgesehen sind.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27976

            #6
            Meine Spots laufen an 12 V (normaler Trafo) und 12 V elektronischer Trafo. Und obwohl sie als nicht dimmbar angegeben sind - geht es.
            Zuletzt geändert von walwal; 12.03.2013, 16:10.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 24.03.2004
              • 3916

              #7
              Ja, hängt vom Dimmer ab, oft funktioniert es.

              Noch eine Ergänzung zu meiner LEDologie: LED-Lampen für's Auto gehen nicht am Trafo, die brauchen Gleichsspannung und zwar so 12...14V. Man kann sie zu Hause mit einem 12V-DC-Netzteil verwenden. Da gibt es viele dekorative Einsatzzwecke.
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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              • GabbaGandalf
                Registrierter Benutzer
                • 22.10.2004
                • 1851

                #8
                @ Frankynstone:
                Man kann nicht pauschal sagen, dass LEDs keine Wechselspannung vertragen, bei den meisten LEDs liegt die Sperrspannung deutlich über der Flussspannung. So lange Û<Usperr sollte das also kein Problem sein. Wenn es sich um eine Gleichspannungs-LED-Lampe mit einem Teiber IC handelt, kann es natürlich sein dass dieses bei Verpolung (Wechselspannung) abraucht.
                wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.03.2004
                  • 3916

                  #9
                  Ja, du hast Recht. Es ist allerdings kein üblicher Anwendungsfall für den Endverbraucher die Hersteller geben so 5V Sperrspannung an. Die Flussspannung beträgt ca. 3,7V (tiefblau), 3,3V (blau und weiß), 2V (gelb-grün), 1,6V (rot). Je energieärmer das durch direkte Rekombination emittierte Licht ist, desto weniger Spannung benötigt die LED.

                  Beim Betrieb einer LED mit Wechselspannung sieht man starkes Flimmern mit 50Hz (insbesondere Stroboskopeffekt bei jeder Bewegung) und die Lichtausbeute ist nicht besonders. Betreibt man eine LED mit Gleichrichter, verdoppelt sich die Frequenz und wir nehmen das Flimmern deutlich weniger wahr, so eine Lampe ist dimmbar.

                  LEDs lassen sich als Gleichrichterdioden missbrauchen, das Licht ist dann quasi die Verlustleistung. Weitere witzige Anwendungen als Kapazitätsdiode (Modulation in FM-Sendern) oder Spannungsreferenz (grüne LED für temperaturstabile Konstantstromquelle mit einem Siliziumtransistor) sind bei Bastlern ebenfalls beliebt. Ja, sogar zur Verzerrung in Gitarrenverstärkern werden Leuchtdioden benutzt (Gegenkopplung im Red Fuzz).
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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