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Mono-Endstufe wird viel heisser als die anderen!

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  • Rheinhessen-Jones
    Registrierter Benutzer
    • 07.04.2006
    • 588

    #16
    Deine Erinnerung trügt Dich nicht, genau so isses. Class A geht im Prinzip mit jedem AB-Verstärker- wenn der Kühlkörper groß genug ist ich möchte nur noch hinzufügen, daß wegen der hohen Verlustleistung oft die Betriebsspannung im Class A-Betrieb (ggü. AB) reduziert werden muss...

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    • ALler
      Registrierter Benutzer
      • 10.12.2009
      • 494

      #17
      Zitat von Rheinhessen-Jones Beitrag anzeigen
      Deine Erinnerung trügt Dich nicht, genau so isses. Class A geht im Prinzip mit jedem AB-Verstärker- wenn der Kühlkörper groß genug ist ich möchte nur noch hinzufügen, daß wegen der hohen Verlustleistung oft die Betriebsspannung im Class A-Betrieb (ggü. AB) reduziert werden muss...
      .. schwelg.....

      Ich habe noch die Unterlagen aus Mitte der 80er.

      Hatte (und hab`ich noch irgendwo) für einen Sub eine Mono DAC-300 oder DAC-360 (weis gar nicht mehr welche aus dem Kopf).

      Das sind eigentlich feine Dinger. Jedenfalls weil alle Schutzschaltungen schon mit drauf sind.

      Einmal hat es aber gequalmt - ein 5Watt Widerstand leuchtete bei irgendwelchen Basteleien auf.

      "Herr Albs" meinte, das zu schaffen, wäre normal unmöglich...

      Und tatsächlich: es ist mir vorher und hinterher, niiiie wieder gelungen

      Grüße von
      ALler

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      • Calvin
        Registrierter Benutzer
        • 05.10.2003
        • 416

        #18
        Hi,

        #10: Kann man den Ruhestrom zur "wärmetechnischen Schonung" etwas herunterdrehen und macht das Sinn?
        Das ist machbar und macht insbesondere dann Sinn wenn die Temperaturen hoch sind. PimalDaumen rechnet man mit jeder Erhöhung um 10°C mit einer Halbierung der Lebensdauer bestimmter Bauteile. Eine Reduktion auf 70%-50% reduziert die Verlustleistung schon deutlich, dürfte aber ausreichen, daß der Verstärker noch fast vollständig (bis auf wenige laute Stellen Musik) im class-A Bereich läuft. Nur die lautesten kurzzeitigen Peaks werden dann im B-Bereich wiedergegeben. Der Übergang erfolgt fliessend. Solange der Amp im A-Bereich läuft verhält er sich identisch zum ´rein class-A´ Betrieb. Erst beim Übergang in den B-Betrieb verzerrt er stärker und könnte klanglich etwas härter werden. Die Stabilität des Ruhestroms ist im A-Betrieb höher und unkritischer als im B-Betrieb. Daher durchaus ein Auge darauf halten, wenn der Ruhestrom runtergedreht wird.

        #11: Verschiebt man den Arbeitspunkt, so clippt eine Halbwelle vorzeitig und man reduziert sich somit die unverzerrte Maximalleistung.
        Das stimmt nicht. Es handelt sich nicht um Clipping, sondern einfach um das ´Abschalten´ der Transistoren einer Halbwelle. Es ist der Übergang von class-A in class-B Betrieb. Der Klirr steigt dann an, allerdings reduziert sich die ´unverzerrte´ Maximalleistung nicht, weil es den Faktor ´unverzerrt´ nicht gibt. Auch eine class-A-Stufe verzerrt. Im Gegenteil clippt eine class-B Stufe später als eine class-A, weil sie höhere Stromlieferfähigkeit hat.

        Class A ist einfach out. Heutzutage sind Class-AB oder gar Class-D-Endstufen klanglich nicht schlechter.
        Der Klang eines Verstärkers ist vor allem eine Frage der Schaltungsstruktur und Dimensionierung und damit auch ein Frage der Arbeitspunkteinstellung.
        Das Einzige was gegen class-A Betrieb spricht ist die inhärente Ineffizienz und damit in der Praxis geringe Verstärkerausgangsleistung und viel Wärme. Hier muss natürlich jeder Entwickler oder User selbst entscheiden wieviel Effizienz für ausreichend erachtet wird. Anm: MOSFET-Endstufen sind von geringerer Effizienz, weil u.A. der für B-Betrieb optimale Arbeitspunkt deutlich höhere Ruheströme als für bipolare Transistoren erfordert. Viele MOSFET-Endstufen laufen daher bei Zimmerlautstärke noch im A-Bereich. Ob die höheren Verzerrungen des class-B Betriebes sich klanglich auswirken und ob das dem Hörer gefällt sei mal dahingestellt.
        Class-D ist eine völlig andere Schaltungstopologie. Klangliche Unterschiede wären hier voraussichtlich eher zu erwarten als in den topologisch viel ähnlicheren (bis hin zu identischen) class-A, -AB, oder -B Verstärkern. Für meinen Geschmack hab ich noch keinen class-D gehört, der nicht eine nüchterne technische und für meinen Geschmack wenig authentische Diktion aufwies.

        #17: Einmal hat es aber gequalmt - ein 5Watt Widerstand leuchtete bei irgendwelchen Basteleien auf
        Die Albs haben ein Zobelglied (RC-Glied) im Ausgang. Dessen Widerstand würde im Fall, daß die Stufe (hochfrequent) schwingt hohen Leistungen ausgesetzt und könnte durchbrennen. Die älteren MOS hatten zusätzlich noch ein RL-Glied im Ausgang, dessen Widerstand ebenfalls bei hochfrequentem Schwingen belastet würde.

        jauu
        Calvin

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        • 8888
          Registrierter Benutzer
          • 06.02.2011
          • 159

          #19
          Herr "ALBS" meinte bei meiner Anfrage, dass bei der DAC II MOS 360 auch schon mit 50mA der Arbeitspunkt der Kennlinie (oder so ähnlich) passt.
          Im Datenblatt hatte ALBS 300mA angegeben.
          Er sagte, manche Benutzer gefällt der Klang mit 300mA Ruhestrom besser.
          Das kann aber ALBS nicht nachvollziehen. 50mA sollen genausogut sein.
          Müsste mir das eMail raussuchen um das genauer wiederzugeben, falls es jemanden interessiert.

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          • hreith
            Registrierter Benutzer
            • 31.07.2004
            • 608

            #20
            Sorry für OT, aber zu "..der nicht eine nüchterne technische und für meinen Geschmack wenig authentische Diktion aufwies.." muss ich meinen Senf dazu geben:

            Nach meiner Ansich ist "Verstärkerklang" keine Frage der Technologie sondern des Geschmackes - und der hat sich (zumindest bei manchen Zeitgenossen) eventuell etwas verändert.
            Schauen wir uns mal an, was sich Verstärkertechnisch so in den letzten 80 Jahren getan hat:


            Es war zwar so ab ca 1970 durchaus möglich Verstärker mit sehr geringem Klirr zu bauen - nur hat man es nicht gemacht. Einer genügend großen Anzahl von Herstellern und Käufern scheinen die Geräte mit höherem Klirr durchaus zu gefallen und so gibt es auch heute noch Geräte mit beachtlichem Klirr. Wärend früher Abweichungen vom Ideal als technisches Makel aufgefasst wurden (was sie ja auch sind), werden sie heute eher gezielt eingesetzt um einen gewissen (Eigen-)Klang zu erreichen. Dies ist aber generell mit allen Technologien möglich sofern dies der Entwickler kann und will.

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            • Calvin
              Registrierter Benutzer
              • 05.10.2003
              • 416

              #21
              Hi,

              Dies ist aber generell mit allen Technologien möglich sofern dies der Entwickler kann und will.
              Es hat zahlreiche Versuche gegeben über direktes Schaltungsdesign, aber auch mit Effektschaltungen Transistorschaltungen einen ´Röhrenklang´ zu verpassen. Das Ziel erreicht haben die aber m.W.n alle nicht.

              @8888
              Die Application Note AN-1645 von National Semiconductor "LM4702 Driving a MOSFET Output Stage", May 2007 untersucht die Arbeitspunkteinstellungen verschiedener häufig in Audio-Verstärkern verwendeter MOSFETs und die Auswirkungen auf Klirrverhalten und Stabilität des Arbeitspunktes.
              Danach erscheinen 50mA für die lateralen MOSFETs (die alten SK/SJ von Hitachi, oder die neueren Typen von Renesas sowie die BUZ von Magnatec) als auch die vertikalen Toshiba und IRF etwas mager. Zwischen 100mA und 300mA pro MOSFET scheinen günstiger.

              jauu
              Calvin

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              • hreith
                Registrierter Benutzer
                • 31.07.2004
                • 608

                #22
                Hi Calvin,

                einen "Röhrenklang" kann/sollte man nach meiner Ansicht nur mit einer Röhre erreichen da andere Techniken zu statisch sind. Eine Röhre ist dagegen kein Bauteil sondern ein Verschleißteil welches seine Parameter ständig verändert. Dies mit anderen Mitteln abzubilden bedarf mehr als eines Transistors, es sind ausgewachsene Effektprogramme nötig. Ob das allerdings die Aufgabe einer Endstufe sein sollte steht auf einem anderen Blatt.
                Ich zumindest sehe keinen Sinn darin mit einer Technik eine andere zu simulieren. Wichtiger erscheint mir hingegen die Herausarbeitung der spezifischen Stärken und die Schaffung von Alternativen.
                Solange ein PC eine Schreibmaschine nur simuliert kann man an der Sinnhaftigkeit des PC zweifeln. Erst mit einem echten Textverarbeitungsprogramm, den Speichermöglichkeiten, ... kann man seine spezifischen Stärken nutzen und dem Anwender eine Alternative geben die er so von der Schreibmaschine nicht bekommt.
                Ich baue ja auch kein Elektroauto welches stinkt wie ein Benziner.....

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28089

                  #23
                  Vieleicht klang es nicht wie Röhre, weil der Frequenzgang durch die Boxenimpedanz nicht verbogen wurde, so was sollte man dann auch einbauen. Man beachte die schwarze Linie, das ist der AFGang mit simulierter Last, sicher geht das mit einigen Boxen noch doller.



                  PrimaLuna DiaLogue Seven power amplifier Specifications
                  ...
                  Description: Monophonic tube amplifier with push-pull output stage. Tube complement: two 12AX7, two 12AU7, four KT88. Maximum output power: 40Wpc in triode mode (16dBW into 8 ohms, 70Wpc in ultralinear mode (18.45dBW into 8 ohms), both at 2% THD. Frequency response: 10Hz–100kHz, ±3dB. Input impedance: 100k ohms. Output impedances: 2, 4, 8 ohms. Signal/noise: >84dB unweighted (no reference level given). Total harmonic distortion: <0.25% at 1W, 2% at rated power......
                  Price: $5495/pair.


                  Quelle Stereophile
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • hreith
                    Registrierter Benutzer
                    • 31.07.2004
                    • 608

                    #24
                    Hi Jürgen,

                    das könnte man sehr einfach einbauen, schwieriger wird das Klirr- und Intermodulationsverhalten. Röhren haben oft einen recht stark mit der Leistung steigendes Klirr (der für eine besonders dynamische Widergabe sorgt). Wenn nun eine Röhre bei
                    0.1W - 0.1%
                    1.0W - 1.0%
                    10W - 10%
                    Klirr hat, was soll dann ein class-d mit "Röhrenklang" machen wenn er 200W liefern soll?

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 28089

                      #25
                      Ist doch einfach auszurechnen: 200%
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • Mr.E
                        Registrierter Benutzer
                        • 02.10.2002
                        • 5316

                        #26
                        Hört man da die Musik noch?

                        Kommentar

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