Line-Pegel Plattenspieler mit Phono-Vorverstärker

[Henrik]

Hallo,

ich habe mir einen Plattenspieler zugelegt, den Denon DP-300F. Dieser hat einen Phono-Vorverstärker eingebaut. Das brauche ich, weil meine Anlage keinen Phono-Eingang hat und ich keinen separaten Phono-Vorverstärker wollte.

Ist der Phono-Vorverstärker des Denon eingeschaltet, dann beträgt die nominelle Ausgangsspannung laut Datenblatt 150mV.

Auch bi anderen Plattenspielern mit integriertem Vorverstärker habe ich diesen Wert in den Spezifikationen gefunden.

Warum ist die Ausgangsspannung aber so niedrig? Ein normales Line-Signal hat doch 0,7...1V ? Dadurch fehlen einige dB Pegel und man muss das Lautstärkepoti recht weit aufdrehen.

Gruß, Henrik

[Violoncello]

Ein normales Line-Signal hat doch 0,7...1V ?

Es gibt kein "normales" Line-Signal, nur sehr viele widersprüchliche "Standards".

Im Home-Hifi-Bereich gilt aus irgendwelchen Gründen oft als Quasistandard ein Spannungspegel von -10 dBu (~250 mV). Trotzdem geben z.B. die meisten CD-Player ein Signal in der Gegend von 2 V aus - wodurch man die Lautstärkepotis gängiger Vollverstärker stark zurückdrehen muss.

Von daher sollte der Pegel den der Denon ausgibt eh relativ gut passen WENN der Verstärker tatsächlich -10dBu am Eingang erwartet; wenn das Poti voll aufgedreht ist, sollte der Denon den Verstärker weitgehend aussteuern können.
Nervig/gefährlich beim Umschalten kann dann natürlich sein, wenn andere Quellen einen deutlich höheren Signalpegel ausgeben (eben z.B. CD-Player) - in dem Fall würde ich einen einfach Spannungsteiler zwischenschalten.

[the.Sandmann]

Ein Mischpult eignet sich prima als Vorverstärker, damit lässt sich auch sehr
komfortabel die Signalstärke regeln.

Gruß,
Alexander

P.S.: Damit könnte man bestimmt auch in dieser Konstellation den Pegel anpassen.

[Henrik]

Danke für die Antworten.
Sind CD-Player von Denon auch so schwach auf der Brust? Ich denke mal, dass nicht. Der Pegelunterschied ist echt sehr groß. Schade.
Dachte, dass es dafür vielleicht eine Erklärung gibt, warum man das bei Plattenspielern so macht.

Gruß, Henrik