Umbau Subwoofermodul

[Ralf_Esc]

Hallo,

in meinem Keller ruht seit Jahren ein Submodul vom Typ Monacor SAM2.
Nun ist mir der Gedanke gekommen das Submodul durch "Umbau" in ein
Fullrangemodul zu verwandeln.
Geht das prinzipiell ?
Gibt es Erfahrungen im Forum ?

Grüße Ralf

[Frankynstone]

Das geht bestimmt. Ich kenne zwar dieses Modul nicht, aber der übliche Aufbau ist so, dass ein aktives regelbares Tiefpassfilter mit Operationsverstärker vor der Endstufe ist. Umgehe das Filter und lass bei Bedarf den Pegelsteller leben!

Das Submodul ist natürlich nicht dafür gedacht, hohe Töne zu reproduzieren. Es kann sein, dass du vom Klang enttäuscht wirst, weil die Endstufe selbst eine niedrige obere Grenzfrequenz hat. Modifikationen hieran würde ich nicht ohne Oszi machen.

Ein Schaltplan hilft ungemein.

[Sly]

Wenn jemand den Schaltplan hat würde ich gerne wissen, wie man den Subsonic überbückt...

[Ralf_Esc]

Schaltplan

Hallo,

das hier habe ich in einem Elektronikforum gefunden.

http://img380.imageshack.us/img380/6241/sam2pj7.jpg

Hoffe das hilft weiter.

Gruß Ralf

[Frankynstone]

Ah, das ist gut. Hier im Bild zu sehen ist eine reine Endstufe, deren Eingang ohne Filter am Verbinder CON1 an Pin 7 und 8 herausgeführt wird. Signalmasse ist GND_A, also Pins 5, 6, 9 und 10.

Zur Erklärung des Schaltplans:

Rechts auf halber Höhe bei den Sicherungen kommt die Wechselspannung vom Trafo rein, die wird gleichgerichtet und mit diversen Kondensatoren geglättet. Die Relaisschhaltung gibt die Gleichspannung dann an die Endstufe, wenn das STAND_BY=high (kommt vom Verbinder CON1 Pin 4). Unten rechts sehen wir ein Zeitrelais, damit man vom Einschaltknacken nicht erschreckt wird.

Oben links der Mitte befinden sich gelb hervorgehoben zwei Spannungsregler für Filter und die restliche Elektronik, die immer an ist. Die restliche Elektronik beinhaltet dann offensichtlich auch die Einschaltautomatik und Teile der Schutzschaltung oben rechts, weil die PROTECT-Leitung an CON1 Pin 2 herausgeführt wird, vielleicht eine Clipping-Anzeige.

Die eigentliche Endstufe beginnt mit den verschachtelten Differenzverstärkern unten links (Q1, Q2, Q4, Q5) auf Stromquellen (Q3, Q6), sehr seltsamen Spannungsverstärkern in Kaskodenschaltung (Q7 bis Q10) und Stromverstärkern mit MOSFETs (Q11 bis Q16). Und jetzt wird es spannend.

Um zu wissen, ob diese Endstufe auch eine gute Hochtonwiedergabe ermöglicht, müsste man die Gegenkopplung sehen. Die befindet sich aber unterhalb des Bildrandes. Da geht nämlich zwischen den Dioden D1 und D2 eine Verbindung nach unten aus dem Bild raus und kommt dann wieder bei Q2 und Q5 hoch. Das, was wir nicht sehen, bestimmt Verstärkung und Frequenzgang der Endstufe.

Was man an frequenzbestimmenden Gliedern sieht, sind kleine lokale Gegenkopplungen mit Kondensatoren C12 bis C17 (Miller-Kapazitäten gegen Schwingneigung) und das Boucherot-Glied aus R48 und C32 (neutralisiert die Induktivität des Lautsprechers) sowie die Drossel L1 (isoliert gegen die Kabelkapazität), die sich meiner Meinung nach im üblichen Rahmen bewegen und nicht stören.

[Personal Jesus]

kannst dich auch an Frank Kuhl von Monacor wenden

[Ralf_Esc]

Umbau Sub-Modul

Hallo,

habe im Netz das folgende Angebot gefunden.
http://www.hth-lautsprecher.de
Unter, 3. Boxen, Bausätze, Home-Hifi Untermenü Aktive Subwoofermodule
wird der Umbau bei Neubestellung eines der aufgeführten Module für 10 Euronen
angeboten.

Gruß Ralf