Media PC Allroundtalent

[BigBox]

...Mittlerweile bin ich mit meinen Lautsprechern und dem Klang sehr zufrieden.

Allerdings hat sich ein großer Gerätepark angehäuft.
Da wären:
- 2 Endstufen
- ASUS Media Station
- HD+ Receiver
- Blue Ray Player
- Behringer DSP (Equalizer..)
- Denon Verstärker
- Wlan Audio Transmitter
- Logitech Harmony FB
- Plasma TV
- Beamer
- HDMI umschalter mit FB

Alles in allem macht mir das ewige umschalten, die nervigen Probleme mit HDMI (andauern schalten sich irgendwelche Komponenten aus/an..) und die insgesamt "9 Fernbedienungen". Die Logitech macht das ganze auch nicht wirklich einfacher...

Die Lösung ist für mich ein Desktop PC.
Komponenten sind für mich klar:
- Quadcore I5 Intel (silent Lüfter)
- Grafikkarte mit HDMI und DVI (durch Wandler kann ich dann Beamer und TV
betreiben),
- BlueRay Laufwerk
- 4 GB Ram
- SSD Festplatte (ich hasse lange Ladezeiten...)

Komponenten ersetzen will ich also:

- HD+ Receiver durch HD+ TV Karte von Terratec
- Blue Ray Player (und CD) durch Blue Ray Laufwerk und Power DVD 10
- WLan Audio Transmitter brauche ich dann nicht mehr wg Wlan im PC
- Asus Media Station fällt weg, da Musik auf Festplatte gespeichert werden kann
- Logitech fällt weg, da Steuerung über Mini Tastatur

Folgende Probleme habe ich aber noch:
- der Denon geht über den PreOut an das Behringer DSP Modul um die Tieftoneinheit meiner Frontboxen zu steuern (Crossover, Messen, Equalizing...).
Das dann natürlich weiter zu meinen beiden Behringer Studio Endstufen.

Ich benötige also eine Soundkarte die folgendes beherrscht:
- dts über optischen Digitalausgang (wohl problemlos...)
- für die Frontboxen zwei ein und Ausgänge: einmal für die Hoch/Mitteltoneinheit die direkt an die Lautsprecherausgänge des Denon AV Amps angeschlossen werden. Desweiteren einen Ein/Ausgang für die Tieftöner, die ich dann über den PC mit einer geeigneten Software (meine nächste Frage) steuern kann.
Also Trennfrequenzen, Flankensteilheit, Equalizing...
Nur die Tieftöner sind aktiviert..

Und (wie bereits angesprochen) die geeignete Software die quasi immer im Hintergrund die Trennfrequenzen etc. regeln.

Genug Input. Ich hoffe auf viele gute Ratschläge..

Viele Grüße
Bigbox

[Pansen]

Das wird ein umfangreiches Projekt.

Aber ich sage dir, das lohnt sich. Die Bedienung wird plötzlich so einfach und komfortabel!

Die Lösung ist für mich ein Desktop PC.
Komponenten sind für mich klar:
- Quadcore I5 Intel (silent Lüfter)
- Grafikkarte mit HDMI und DVI (durch Wandler kann ich dann Beamer und TV
betreiben),
- BlueRay Laufwerk
- 4 GB Ram
- SSD Festplatte (ich hasse lange Ladezeiten...)

Der Core i5 hat eine Grafikkarte integriert, falls du das noch nicht wusstest. Er ist übrigens kein richtiger Quadcore, sondern ein echter Dual Core. Allerdings können 4 Threads durch Intels HyperThreading Technik ausgeführt werden. Die bietet einen Geschwindigkeitsvorteil, aber an einen echten Quad Core kann sie natürlich nicht herankommen. Aus Lautstärkegründen würde ich, wenn an dem PC nicht gespielt werden soll, auf eine dedizierte Grafik verzichten.

für die Frontboxen zwei ein und Ausgänge: einmal für die Hoch/Mitteltoneinheit die direkt an die Lautsprecherausgänge des Denon AV Amps angeschlossen werden. Desweiteren einen Ein/Ausgang für die Tieftöner, die ich dann über den PC mit einer geeigneten Software (meine nächste Frage) steuern kann.
Also Trennfrequenzen, Flankensteilheit, Equalizing...
Nur die Tieftöner sind aktiviert..

Neuere Mainboards haben 8 Kanaligen Onboard Sound. Allerdings kann da wie wild geroutet werden. Die Eingänge und Ausgänge wären grundsätzlich also schon vorhanden. Aus klanglichen Gründen lege ich dir dennoch eine Soundkarte nahe, da die Onboard Karten immer noch ziemlich schlecht sind.

Um das Ganze komfortabel zu machen, gibt es viele Möglichkeiten. Das Hauptproblem ist dabei die Software. Man kann zwischen sovielen Media-Lösungen entscheiden, das man gar nicht weiß wo man anfangen soll. Dann unterscheiden sich die Lösungen und man hat das Gefühl, keine kann alles richtig, was man will.

Ich habe dort bereits Erfahrung und finde für weniger aufwändige Aufgaben das bei Windows 7 mitgelieferte Windows Media Center eine gute Alternative. Vor allem ist es schon vorinstalliert.

Als nächstes wäre XMBC eine Überlegung wert. Das ist eine Allround Lösung mit vielen Möglichkeiten.

[BigBox]

@Pansen

Vielen Dank für deine Antwort.
Zum Core I5: der Prozessor ist nur bei Notebooks ein Dualcore mit integrierter Grafikeinheit.
Der "normale" I5 (Beispiel I5 750) ist ein Quadcore, im Gegensatz zum I7 aber ohne Hyper Threading. Eine integrierte Grafiklösung gibt es auf dem Prozessor daher auch nicht.
Ich möchte eine passive Grafikkarte wg. der erweiterten Anschlussmöglichkeiten. DIe integrierten sind meistens sehr abgespeckt.
Als Soundkarte habe ich an eine 7.1 Creative Soundblaster Fatality gedacht.

Media Player gefällt mir auch gut unter Windows 7...

Bin natürlich offen für weitere Meinungen und Vorschläge. Vor allem zu meinem "Problem" der aktiven Bässe

[Frank Schölch]

Es gibt 2 verschiedene I5:
-Der aus Basis Clarkdale ist ein aufgebohrter Core i3 (hauptsächlich die dynamische Übertaktungsfunktion bei Nutzung nur eines Kerns und den erweiterten Befehlssatz für Verschlüsselung). Diesewr hat eine für Video sehr hochwertige Grafikeinheit an Bord und ist im Betrieb sehr sparsam. Ein VCore i3 530 würde locker ausreichen.

-Den auf Basis des Lynnfiend. Dies ist ein abgespeckter Core i7 mit 4 Kernen und ohne Grafikeinheit. Recht hoher Stromverbrauch. Setzt man einen boxed i7 Lüfter auf den I3-540, so erreicht dieser bei normalem Desktopbetrieb mit Videowiedergabe knapp die 40°C.

Zur Nutzuing der Grfikeinheit im Core i3 / i5 Clarkdale ist ein entsprechender Chipsatz wie H55 oder H57 nötig. Als Board ist das Asrock H55DE3 zu empfehlen. Ich habe diers in folgender Konfiguration mehrfach sehr erfolgreich am laufen:

-Core i3-540+Kühler vom Core i7 (der mit Kupferkern)
-Mainboard Asrock H55DE3, BIOS 2.8, manuelle Einstellung der Spannungen (GFX +0mV, DRAM 1,50V, PLL 1,81V, PCH 1,0V, VTT1,10V, CPU: Auto +0mV) sowie des Systemtakls (Overclocking Mode manual, 133MHz).
-Enermax PRO82+ II 425W
-Kingston ValueRAM KVR1333D3N9K2/4G


Beim Netzteil sollte das 425W genommen werden, weil das kleine Modell einen Designfehler hat (Drossel scheuet auf Drahtbrücke).

[Obelix]

Hallo,

ich muss den Thread mal kurz "entführen". Ich möchte mir selbst ein NAS anschaffen. Nach ein bischen Recherche habe ich aber festgestellt, dass so etwas für meine gewünschten Anforderungen nicht ganz billig ist. (Raid 1 und mindestens 4 SATA-Platten).

Zumindest kann man für das Geld bereits einen günstigen PC "zusammennageln". Was ich nun auch vorhabe. Dazu bin ich auf der Suche nach dem richtigen System.

Es soll noch eine Sat-Karte mit 4 angeschlossenen LNB's rein, da das NAS dann 24h laufen soll, bietet sich das an. So kann ich das SAT-TV bequem an 3 Clients verteilen, ohne zusätzlich Kabel zu ziehen, da LAN eh schon überall liegt. Ich habe dafür bereits eine Software-Lösung auf Client/Server-Basis im Einsatz (Momemtan aber noch auf einem Rechner, im WLan funktioniert es aber auch).
Wenn man dem Netz glauben darf hat so etwas schon mal jemand mit einem Duron mit 750MHz, einer Duo-Sat-Karte und max. 30% CPU gelöst. Ein aktueller Prozessor sollte die 4 Streams also locker schaffen.

Nur was nimmt man jetzt für einen (günstigen) PC? Der I3-540 wäre die erste Wahl, wenn es ums stromsparen (und somit auch leise bauen) geht.

Aber ich finde das ganze etwas zu teuer. Leider habe ich von AMD & Co. nicht viel Ahnung. Kann mir hier jemand vielleicht einen Tip geben, welchen Prozessor und welches Board man nehmen kann? Ziel soll sein das ganze möglichst leise und möglichst günstig umzusetzen.

Idealerweise unterstütz das Board 6 SATA-Platten und einen Raid-Controller, muss aber nicht unbedingt. (Wäre aber wohl am günstigsten)

Vielen Dank und Viele Grüße
Andreas

[agossi]

Hallo zusammen,

ich habe für meinen HTPC eine AMD-Plattform (Gigabyte) mit Sempron 140 genommen, und habe mit dem VST-Convolver auf 12 Kanälen kaum eine Prozessorauslastung von 20% Und das bei einem Prozessortakt von gerade mal 750MHz (Quiet'n'Cool).

Und für einen reinen NAS braucht es diese Leistung gar nicht. Wenn Du Strom sparen willst, wäre der Intel Atom D510 eine echte Alternative.

[Pansen]

ich habe für meinen HTPC eine AMD-Plattform (Gigabyte) mit Sempron 140 genommen

Diese Kombination läuft bei mir seit etwa 3 Jahren im 24/7 Betrieb mit 3 TB Speicherplatz und knapp 30 Watt unter Volllast als Datei- und Druckserver sowie Faxgerät.

[istec1003]

http://geizhals.at/eu/?cat=WL-117554

Soetwas reicht als NAS 10 mal aus. Ob eine Atom Lösung wirklich günstiger ist? Eine schlechtetre Perfomance hat sie bestimmt...

[Pansen]

Sorry aber das Ding zieht richtig Strom!

Ich habe damals extra auf eine Nvidia Plattform verzichtet. Und für den Prozessor finde ich die TDP auch zu hoch, das Ding ist für ein NAS oversized, absolut.

[Hiege]

Da kann ich Pansen nur zustimmen.
Ich würde für sowas auch einen Atom D510 der kann alles 2x1,6ghz reichen aus,
und mit moderner Onboard Grafik die beim decodieren hilft ist sogar HD kein problem.
Das ding kann alles bis auf Zocken, und wenn es Doch zu langsam sein soll denn knallt man da eine SSD rein.
Mein 1x1,4Ghz Core 2 solo 13" notebook ist wegen der verbauten intell 80Gb ssd teilweise schneller wie mein Q9300 quadcore mit 4x2,5Ghz.
Also ich würd so ein schönes Atom Board mit onboard CPU nehmen fertig,
und wenn man dann noch das Teil als HTPC nutzen will, dann nimmt mein eins mit HDMI ausgang.

[Pansen]

Einen Intel Atom finde ich auch wiederum nicht angemessen. Der zieht auch seine 30 Watt dank den Chipsätzen und hat dafür recht wenig Leistung.

Ich ziehe mich aber zurück, schließlich geht es hier um einen Media PC.

[Frank Schölch]

Die Rechenleistung eies Atom ist nicht angemessen. Der Core i3 ist SEHR sparsam, leistungsstark und nicht zu teuer. Es gibt zur Not auch noch den kleinen Clarkdale Pentium G6950 für ca. 75 EUR. Zusammen mit dem H55DE3 ist das eine sehr preiswerte und stabile Plattform.

RAIN würde ich mit 3 Platten machen. Das ergibt dioe doppelte Kapazität einer einzelnen Platte mit Fehlertoleranz bei Ausfall einer Platte.

Wichtig: Bei Einsatz von XP oder Win 7 muss man die Registry ändern, damit man ohne Absturz mit hoher Datenrate auf das Raid schreiben kann. Der Schlüssel lautet LanManServer\Parameters. Dort muss die size auf 3 stehen.

Den LargeSystemCache sollte man auf 1 stellen.

Ohne die erste Änderung führte das Kopieren großer Datenmengen (Bilder, Videos) zum Aufhängen des Serverdienstes (XP) oder zur Meldung "Nicht genügend Serverspeicher verfügbar" unter Win 7.

[Fosti]

Also ich habe mein Multimedia-PC-Projekt eingestampft. Damit das Ding voll HD-fähig wird, waren mir zu viele Einstellungen und Tricks erforderlich. Mein System besteht nun aus:
- einem 42" 1080p Philips LCD
- einem TechniSat HD S2 Plus Sat-Receiver mit Festplatte und Twin-Receiver
- einer PS3 Slim
- einem alten aber guten Sony STR-DB840 AV-Receiver

Vorteile:
- Plug and Play ohne Installationsorgien um den MM-PC voll HD-tauglich zu machen.
- Preislich glaube ich nicht, dass ein MM-PC mit echten HD-Anforderungen unter der Kombi aus TechniSat und PS3 bleibt (beide sind LAN und WLAN-fähig)

[Frank Schölch]

Nachteile:
-unflexibel
-nicht an zukünftige Standards anpassbar
-Für jede Funktion ein extra Gerät
-Philips

[Fosti]

Hab ja nicht gesagt, dass meine Lösung kompromisslos wäre. OK, ich habe ein Gerät mehr (was kein Nachteil sein MUSS). Aber wo siehst Du die "Unflexibilitäten"?