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Strom unterbrechen in Schaltnetzteil

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  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12247

    Strom unterbrechen in Schaltnetzteil

    Hallo, habe mal wieder 'ne Frage aus einem Bereich, der mir mystisch ist.

    Bei alten Netzteilen (mit Trafo) trennte man diese vom Netz, indem man primärseitig die Spannung 'abschaltete' und den Strom unterbrach.

    Muss dieses bei den modernen Schaltnetzteilen auch so sein, oder kann man hier sekundärseitig (schaltbar) trennen, ohne das bei Nicht-Nutzung eines Verbrauchers noch irgend ein Verbrauch ('Strömung' )stattfindet ?
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....
  • Nightingale
    Registrierter Benutzer
    • 15.05.2009
    • 733

    #2
    Habe mal versucht mein Laptop Schaltnetzteil zu messen. Im betrieb ca 30W. Laptop abgesteckt, aber 230V Versorgung eingesteckt => 0,0W primärseitig. Ich habe aber nicht mit einem geeichten Messgerät gemessen, sondern bloß mit einem Leistungsmessgerät (die zur Langzeitverbrauchsmessung dienen => ungenau!!!). Ich gehe aber davon aus, dass der Steuerteil des Schaltnetzteiles trotzdem minimal Leistung verbraucht.

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    • raphael
      Registrierter Benutzer
      • 10.05.2001
      • 3490

      #3
      Wie meinst Du das genau?
      Meinst Du solche Geräte, die durch einen einfachen Taster geschaltet werden oder solche, die einen richtigen Schalter haben?
      Dann gibt es bei den Schaltnetzteilen noch Varianten. Viele Computernetzteile ziehen auch im "AUS"-zustand noch Strom, da quasi nur die Hauptversorgung abgeschaltet wird, aber eine kleine Hilfsschaltung noch in Betrieb bleibt, damit man den PC per Tastendruck am Gehäuse (die Taste wird über das Mainboard ausgewertet) oder via LAN wieder einschalten kann.
      Bei Unterhaltungselektronik ist es ähnlich, eine wirkliche sekundärseitige, vollständige Trennung habe ich noch nicht gesehen. Selbst Geräte, die die Hauptversorgung per Relais primärseitig trennen, haben dann noch ein kleines zweites Netzteil, das nur die Startelektronik versorgt. Dieses bleibt dann aber am Netz.

      Raphael

      P.S. Daher habe ich alle Geräte über schaltbare Steckdosenleisten zu Gruppen zusammengefaßt und schalte immer nur die Gruppe ein, die ich gerade benötige.
      There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

      T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
      2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
      LS mit Visaton:
      RiPol (2xTIW400)
      Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
      Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12247

        #4
        Konkret:
        Ich habe 2 LED Leisten, die unter die Küchenhängeschränke sollen.
        Dazu gibt es ein Stecker-Netzteil.

        Hänge ich nun beide Leisten an das Netzteil, schalte ich über (z.B.) Steckerleiste alle beide Leisten gleichzeitig.

        Hänge ich das Netzteil dran und schalte die Zuleitungen zu den LED Leisten, dann kann ich jede Leiste schalten, wie ich lustig bin (oder wie sie gebraucht werden).

        Die Frage ist also, steht nun das Netzteil ständig unter Strom, oder liegt nur die Spannung an.
        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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        • Violoncello
          Registrierter Benutzer
          • 11.07.2010
          • 641

          #5
          Wenn sekundärseitig kein Strom abgegriffen wird, entspräche bei einem idealen Transformator der Betrag der in der Primärspule gegeninduzierten Spannung dem Betrag der anliegenden Netzspannung. In der Folge würde die Effektivspannung an der Primärspule 0V betragen und kein Strom würde fließen.
          Da wir es aber mit einem realen und keinem idealen Trafo zu tun haben, wird die Gegeninduktion die Netzspannung nicht ganz ausgleichen und somit der Scheinwiderstand der Primärspule nicht gegen unendlich gehen. Somit wird ein kleiner Strom fließen.

          Kurz und knapp: Ja, auch wenn sekundärseitig alles abgeklemmt ist wird dennoch (wenig) Strom verbraucht.

          Kommentar

          • We-Ha
            Moderator
            • 26.09.2001
            • 12247

            #6
            Das 's doch mal 'ne Aussage !
            Danke !
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            • jama
              Registrierter Benutzer
              • 19.07.2009
              • 4888

              #7
              beispiel:
              La consommation dépend du modèle, mais déja pour commencer, il faut savoir qu'un tuner satellite consomme même éteint, et encore plus si l'antenne est branchée sur un préampli ou une tête satellite de 40 à 80 mA sous 220V, soit entre 9 et 18 Watts.

              En 24 heures, cela peut faire 432 Wh et sur un an la bagatelle de 157 kilowattheures!


              zwar auf französich:

              leerstrom 40 bis 80mA -> 9-18W -> 24h:bis 432Wh -> ein jahr 157 Kwh!!!

              ein schalter vor dem trafo und zwei nach dem trafo für den wahl der beleuchtung.
              • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
              • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

              deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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              • We-Ha
                Moderator
                • 26.09.2001
                • 12247

                #8
                Ja schön, rechnen kann ich auch, wer aber sagt mir, wieviel mA da tatsächlich fliessen ?
                Werde es wohl selber messen müßen.

                Danke.
                Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                • Sunder
                  Registrierter Benutzer
                  • 14.04.2008
                  • 494

                  #9
                  Mal ganz abgesehen davon - mir ist immer unwohl bei diesen dauerhaft eingesteckten Steckerzwergen.... Wenn man die anfasst, sind einige ganz schön warm. Ich denke da immer an Brandgefahr.

                  aber es lässt sich eh nicht vermeiden, die Dinger zu benutzen, wenn man Komfort im Haus haben will.


                  MfG MArko
                  Denon DCD 500 AE+Yamaha RX A-1070
                  Main's: Experience V20, bi-amped
                  Surround: Concept S
                  Sub: Der Don

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                  • jama
                    Registrierter Benutzer
                    • 19.07.2009
                    • 4888

                    #10
                    Ja schön, rechnen kann ich auch, wer aber sagt mir, wieviel mA da tatsächlich fliessen ?
                    Werde es wohl selber messen müßen.


                    egal wieviel,war nur ein beispiel!
                    belastet oder leer ein trafo verbraucht,also schalter her!
                    • ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
                    • „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.

                    deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.

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                    • Violoncello
                      Registrierter Benutzer
                      • 11.07.2010
                      • 641

                      #11
                      Direkt ausrechnen wieviel mA da fließen kann man nicht, leider sind die Spulen in Trafos nicht so einfach rechnerisch handzuhaben wie Spulen beim Lautsprecherbau .
                      Die Verluste hängen wohl ab von Drahtwiderstand, Kernmaterial und was weiß ich noch alles, auf jeden Fall nur schwer rechnerisch erfassbar. Da hilft tatsächlich nur nachmessen.

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                      • Frank Schölch
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.04.2002
                        • 368

                        #12
                        Billige Schaltznetzteile (Sperrwandler oder Sperrschwinger) können durchaus einige wenige Watt verbrauchen. Hauptverursacher der Verluste im Leerlauf sind in absteigender Reihenfolge:
                        -Anlaufwiderstände (typisch ca. 150kOhm an der gleichgerichteten Netzspannung)
                        -Ansteuerleistung des Transistors auf der Primärseite
                        -Ummagnetisierungsverluste im Kern des Wandlertrafos.

                        Mit geeigneten mitteln lassen sich diese Verluste drastisch reduzieren, das kostet aber Geld. Maßnahmen:
                        -Anlaufwiderstand nach Anlauf des Netzteils abschalten (erfordert einen spannungsfesten FET oder ein vollintegriertes IC mit dieser Funktion)
                        -Moderne MOSFET mit geringer Gatekapazität
                        -Im Leerlauf Burstbetrieb oder geringe Schaltfrequenz. Dieses Konzept wurde schon in den 90er Jahren beim TDA4605 umgesetzt.

                        ATX-PC Netzteile sind meist mit einem Sperrwandler ausgerüstet, der 5V/3A für die Stand-By Spannung liefert. Bei Bedarf wird dann ein Halbbrücken-Flußwandler zugeschaltet. In Compaq Computern habe ich aber auch schon 300W Sperrwandler gesehen.

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                        • Killigrew
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.02.2006
                          • 315

                          #13
                          hi, mach doch einfach zwei Schalter parallel in die Primärseite des Netzteils.
                          Einen pro LED Leiste, dieser brauch zwei Kontakte, mit dem einen schaltet er das Netzteil an und mit dem anderen die entsprechende LED Leiste.
                          So ist das Netzteil komplett vom Netz getrennt wenn beide Leisten aus sind.
                          Das ist schon sinnvoll zum einen wegen dem Verbrauch, aber dann auch
                          wegen der schon beschriebenen Brandgefahr im Fehlerfall.

                          grüße
                          Alles was ich so gebaut habe, oder gekauft

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