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Polung Elkos

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  • applecitronaut
    Registrierter Benutzer
    • 23.12.2008
    • 104

    Polung Elkos

    Hallo Allerseits,

    habe da mal ne dumme Frage. Ist die Polung der Elkos von Bedeutung wenn sie in der Weiche verbaut sind? Habe hier eine Ferigweiche bei welcher im Mittelton die Elkos meineserachtens falsch herum eingebaut sind. Weiterhin ist im Hochton Wiederstand und Elko in der falschen Reihenfolge verbaut. Also Eingang elko Widerstand und nicht andersherum. Verzeiht meine Blöden Fragen habe aber diesbezüglich wenig Ahnung. Es geht hier um eine Vox 200 light. Danke für Eure hilfreichen Antworten.
    Thorens TD 124II/SME 312/Dynavector 2xx+xono+Pass Linepre+Pass F5 Turbo (Clone)+La Belle
    Pioneer A80+DENON DCD 2010 AE + Topas
  • seebaer
    Registrierter Benutzer
    • 23.10.2002
    • 321

    #2
    Am Verstärkerausgang liegt keine Gleichspannung, sondern Wechselspannung an. Bei Gleichspannung ist die Polung wichtig, bei Wechselspannung naturgemäß gleichgültig (weil wechselt ja eh ständig die Polung).

    Die Reihenfolge von Elko und Widerstand ist auch egal. Also egal, ob erst Elko und dann Widerstand oder andersherum.

    In Summe also wahrscheinlich alles bei der Weiche ok.

    Bernd

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    • mjf11
      Registrierter Benutzer
      • 26.11.2009
      • 56

      #3
      hallo.
      in einer lautsprecherfrequenzweiche verwendet man üblicherweise nur bipolare/non polar elkos............
      grüsse

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      • Laudio
        Registrierter Benutzer
        • 20.11.2007
        • 232

        #4
        mjf11 hat Recht.

        Vorsicht in einer FW hast du keinen normalen Elkos! Normale Elkos mögen es nie verpolt angeschlossen zu werden.
        Du kannst 2 normale Elkos an z.B. beiden Pluspolen zusammenlöten, also (anti-) seriell, dann ist immer einer von beiden soz. richtig gepolt. Dadurch kann der Strom nicht mehr ungehindert durch den verpolten fliessen.
        Besser ists aber gleich bipolare Elkos zu nehmen.

        Siehe auch http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=19769
        dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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        • Toni Visa
          Registrierter Benutzer
          • 25.11.2009
          • 160

          #5
          Zitat von Laudio Beitrag anzeigen
          ... Dadurch kann der Strom nicht mehr ungehindert durch den verpolten fliessen.
          In einem Stromkreis ist der Strom überall gleich. Wo sollte er auch hin. Also muß, kann und wird der Strom entgegensetzt der Polarisierung durch den Kondensator fließen.
          Gruß
          Toni Visa

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          • Laudio
            Registrierter Benutzer
            • 20.11.2007
            • 232

            #6
            "Ungehindert" darauf kommts an! Ist der richtig gepolte Elko geladen Q=UC dann fließt eben kein Strom mehr. Wo sollte er auch herkommen
            dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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            • Toni Visa
              Registrierter Benutzer
              • 25.11.2009
              • 160

              #7
              In dem Maße wie der "richtig gepolte" Elko geladen wird, wird der "falsch gepolte" entladen, und umgekehrt. Also fließt STÄNDIG "ungehindert" Strom durch BEIDE Kondensatoren.
              Gruß
              Toni Visa

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              • Laudio
                Registrierter Benutzer
                • 20.11.2007
                • 232

                #8
                @Toni: Ich glaube dir ist nicht klar wie ein Elko funktioniert und wodurch dann die Probleme mit der Polarisation entstehen.
                Falls es anders ist, hab ich auf kindische Trollereien keinen Bock.

                Edith/Nachtrag: Sry, das war jetzt vll. ein bisschen hart. Aber auf was willst du hinaus, Toni?
                Edith2: Willst du auf das Argument von antiasina im anderen Thread raus? Da könnte wohl was dran sein.
                Zuletzt geändert von Laudio; 04.02.2010, 01:34.
                dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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                • Frank Schölch
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.04.2002
                  • 368

                  #9
                  Natürlich ist der Strom überall gleich und natürlich kriegen beide Kondensatoren einen reinen Wechselstrom ab. Das ist aber kein Problem, solange der zulässige Ripplestrom nicht überschritten wird. Dieser steht im Datenblatt und ist bei Lo-ESR Elkos deutlich höher als bei Billigteilen. Im Basszweig der Weiche sind die Ströme oft größer als von unipolaren Standardelkos toleriert wird. Von daher ist es Pfusch.

                  Was die grundsätzliche Frage angeht, so klappt die antiserielle Schaltung aus folgendem Grund: es kommt nicht auf den Strom an, sondern auf die Spannung. Da ein unipolarer Elko ähnlich einer Diode wirkt, laden sich beide Kondensatoren gegensätzlich mit einer Gleichspannung auf, die sie gegen die überlagerte Wechselspannung schützt.

                  Bis zu einigen Volt können unipolare Kondensatoren auch direkt verwendet werden.

                  Die beste Lösung sind freilich MKT Kondensatoren.

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                  • Laudio
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.11.2007
                    • 232

                    #10
                    Jo. Das ist das auf was auch antiasina im anderen Thread heraus wollte. Zudem ist aber durch die Antiseriellschaltung die Ladungsmenge immer begrenzt, sodass die Oxidation am Kathodenanschluss begrenzt bleibt (im verpolten Fall stellt dieser ja die Anode dar; für eine Umladung und auch ohne Berücksichtung von Leckströmen im richtig gepolten Elko). Bei einem Tonsignal kommen aber doch einige Umladungen vor. Es kommt wohl darauf an wie reversibel der Prozess ist.
                    Scheinbar funktioniert es aber in Praxis nicht so schlecht, sonst würde es doch keiner machen
                    dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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                    • agossi
                      Registrierter Benutzer
                      • 04.02.2008
                      • 326

                      #11
                      Hallo,

                      man sollte dann aber unipolare Elkos schon an den Minuspolen zusammenlöten, sonst knallt's und stinkt's dann irgendwann gewaltig in der Frequenzweiche
                      Gruss
                      Andi

                      "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum" (Friedrich Nietzsche)
                      "You can blow out a candle, but you can't blow out a fire" (aus "Biko" v. Peter Gabriel)

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                      • Laudio
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.11.2007
                        • 232

                        #12
                        Zitat von agossi Beitrag anzeigen
                        man sollte dann aber unipolare Elkos schon an den Minuspolen zusammenlöten, sonst knallt's und stinkt's dann irgendwann gewaltig in der Frequenzweiche
                        Wurde hier jetzt schon mehrfach so gesagt, aber warum ist mir aufgrund der Ladungserhaltung nicht klar.

                        Wo ist der Unterschied (ohne weitere Beschaltung)?
                        dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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                        • Frank Schölch
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.04.2002
                          • 368

                          #13
                          Wenn sie antiseriell sind, geht das. Egal, ob nun beide Minuspole verklemmt sind oder beide Pluspole. Durch den Gleichrichtereffekt baut sie wie schon gesagt an beiden Elkos gegensätzlich eine Gleichspannung auf, die dann die Entladung bis weit ins Negative verhindert.

                          Die theorie dahinter gibt es in einem Buch von K.H. Thiesbürger, Titel: "Der Elektrolytkondensator".

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                          • Laudio
                            Registrierter Benutzer
                            • 20.11.2007
                            • 232

                            #14
                            Gut. Dann hab ich da keinen Denkfehler drin

                            Muss mal sehen ob das Buch in der Bib ist. Danke.

                            Die Aufladung ist durch den "Diodeneffekt" auch klar. Dadurch wird der Elko dann soz. nicht mehr falsch herum geladen sondern nur entladen.
                            (Edith, blöd formuliert: Inwiefern das einen Schutz darstellt, der über die begrenzte Ladungsmenge hinausgeht wird hoffentlich dort erklärt. Besser: ) Bereits die begrenzte Ladungsmenge führt zum Schutz. Denn ansich entsteht das E-Feld ja zwischen Elektrolyt und Anode. An der Kathode macht es also keinen Unterschied. Reduktion der Anode/dielektrischen Oxidschicht? Das würde dann aber auch bei einem bipolar Elko am negativ geladenen Anschluss passieren. Soweit ich weiss wird dort das gleiche (Anoden-) Material eigesetzt wie für normale Elkos.
                            Natürlich hängen die begrenzte Ladungsmenge, "Diodeneffekt" und die Aufladung der Elkos direkt zusammen. Insofern ist das eher ein theoretischer Punkt. (Selbst bei einem Test mit einem Verstärker mit Strom-Feedback würde sich ja der Elko aufgrund des Diodeneffekt "richtig gepolt" aufladen.) Damit kann man die Effekte nicht voneinander trennen.
                            dong dong beat beat dong dong rhyme rhyme

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