Suche kleinen Verstärker für 12V Betrieb

[mabuse_]

Hi,

vielleicht könnt ihr mir mal nen Tip geben.

Ich hab hier noch 2 CT193, die ich für meinen Computer nehmen will. Sind etwas sperrig und passen hier nicht so wirklich hin, deswegen peile ich da langfristig was mit dem FRS8 an.

Ich hätte gerne nen kleinen Amp IM RECHNER.

Nun hab ich mir gedacht, einfach ein typisches Autoradio IC zu nehmen, und an die 12V Leitung zu gehen. Also asymetrisch, mit Koppelkondensator im Ausgang.

Der TDA 2050 soll ja so einigermassen gut sein. Kenn ihr evtl. was besseres in der Richtung?
Möglichst mit nicht so vielen Beinchen, ich löte dann einfach direkt an die Pins. Also "fliegend".

Wichtig ist halt, wie das ganze dann mit asymetrischem Aufbau klingt.

Es sollen ja keine High End Speaker drankommen, aber der Amp sollte nicht das klangliche Nadelöhr sein.

[bob25]

Hallo,

wir haben vor kurzer Zeit bei einem Kumpel einen kleinen Car-Hifi-Verstärker in seinen PC eingebaut. Vom Netzteil 12 V angeschlossen...cinchadapter dran und Fertig. Wir haben einen kleinen Denon-verstärker benutzt. Die ist ca 3cmx13cmx8cm groß...

MfG

[kasimir]

Hai Mabuse,

wie ich das lese und interpretiere braucht der TDA2050 eine negative und eine positive Spannung.


Die Plus-Spannung von so einem PC-Netzteil kann man meines Erachtens mit einigen Ampere belasten. Die negative 12-Volt Spannung liegt m.E. im Bereich 0,x Ampere. Denke, das reicht nicht.

Weiterhin bezieht sich die "WATT"-Angabe des Schaltnetzteils auf die Leistung über alle Ausgänge.

Bei der Leistung von zwei TDA's benötigst Du (ich schätze mal grob bei etwas höherer Lautstärke) sooooooo ca. 70 bis 100 Watt.

I=P/U - 70Watt/24 Volt = so mindestens zwischen 3 und 4 Ampere.

Das ist zuviel für die negative Spannung. Wenn Du ein groß dimensioniertes Schaltnetzteil hast, kann man evtl. eine -> kleine <- Car-Hifi-Endstufe mißbrauchen.
Übernehme aber keine Garantie, dass dann nicht doch irgendwann das Schaltnetzteil die Grätsche macht. Es gibt ja Situationen, wo das ziemlich blöd wäre.

Deine Idee finde ich recht gut. Schau mal unter http://www.geocities.com/pa_schematics/TDA2050-1.html da ist ein Beispiel.

Ich müßte jetzt mal 20 Jahre Revue passieren lassen, welche Spannung der Trafo vor einer Brückengleichrichtung haben muss, aber ich denke mir, dass ein eigener Trafo+Brückengleichrichter+Siebelkos+Kleinteile kein Vermögen kosten wird und sich auch von der Größe im PC-Gehäuse unterbringen lässt.

[GabbaGandalf]

vielleicht kann man den tda auch mit nur einer spannung betreieben, dann wird es allerdings mit der masseführung etwas haarig. die masse darf dann nicht mehr auf die netzteil/gehäusemasse gelegt werden und die 12v leitung müsste mit der masse an den anschluss für die neg. spannung, mit der +12 an den anschluss der positiven betriebsspannung.
das eingangssignal müsste dann noch mit koppelkondensator und spannungsteiler auf ein offset von 6v gebracht werden.
ob das wirklich funktioniert und der tda mit der halben betriebsspannung läuft, steht aber in den sternen.
alles in allem ist ein eigenes netzteil für den amp viel einfacher.

[seebaer]

Mein letzter Verstärker-TDA, den ich verbaut habe, war der TDA1552Q. Extrem geringe Beschaltung von außen notwendig, ich habe das fliegend ganz ohne Platine verdrahtet.

Daran angeschlossen sind ein paar Needles, Resultat ist locker gut genug.

Bernd

[angelralle]

welche Spannung der Trafo vor einer Brückengleichrichtung haben muss,

Nach der Gleichrichtung/ Siebung kommt das 1,4 fache der Trafo- Sekundärspannung raus.

Und eine kleine Auto Endstufe (unter 20 Euro) benötigt nur ein mal 12 Volt eigentlich ja 15 Volt.

[mabuse_]

Hi,

guckt euch mal Seite 6, Bild 3 an.
http://home.eunet.cz/rysanek/pdf/tda2050.pdf

Müßte das nicht ohne zweites Netzteil funktioneren?

Die Netzteilmasse ist doch dieselbe wie die Soundkartenmasse. Wo liegt mein Denkfehler?

Der 1552Q ist ja offensichtlich auch nicht besser wie der 2050. Da nehm ich lieber 2x den letzteren, lötet sich einfacher.

[PeterG]

Hallo,

sicher geht das so!

MfG
Peter

[seebaer]

Der 1552Q ist ja offensichtlich auch nicht besser wie der 2050. Da nehm ich lieber 2x den letzteren, lötet sich einfacher.

Hm, der 2050 hat natürlich weniger Beinchen. Dafür sind aber laut Schaltung im Datenblatt einige externe Bauteile mehr nötig. Was sich damit nun besser lötet, muss jeder für sich entscheiden. Ich habe mich genau aus dem Grund für den 1552 entschieden.

Bernd

[MFB]

Verstärker mit TDA2030/2050 bringens nicht bei 12V.
Entweder man schaltet die in Brücke - http://www.elv-downloads.de/service/...taerker_KM.pdf - oder man nimmt ein Autoendstufen IC mit eingebauter Ladungspumpe oder so.
Gruß
Jürgen

[mabuse_]

Hi,

ich dachte, der 2050 wäre schon intern gebrückt. Ist er aber nicht.

Dann wäre der hier wohl eher geeignet:
http://www.nxp.com/acrobat_download/...DA8563AQ_2.pdf

Schätze, der müßte reichen, um nen FRS8 durchzurauchen.

[kasimir]

Für ca. 4 Euro Einstandspreis ist das vielleicht einen Versuch wert, mit dem Risiko das Dir das Netzteil evtl. abraucht. Was für ein PC-Netzteil hast Du denn? Je nach Pegel wird das Ding schätzungsweise über 100 Watt aus dem Netzteil ziehen. Das so eine Autoendstufe "Hifi" klingt glaube ich nicht.

[mabuse_]

Hi,

meinst Du wirklich, das es einfach abraucht?


Eine Sicherung würde ich natürlich auch dazwischen schalten!
Und ich habe ja auch keine 14,4V wie im Auto, sondern 12,0V.

Der Clou bei den Brückenendstufen ist, ja, das ich hier keinen Koppelkondensator im Ausgang habe. Dafür aber auch keine DC-Protection


Naja, wenn ihr meint, daß dieses Projekt grober Unfug ist, werde ich wohl einen Gainclone LM 3886 oder den kleineren, mit 2x16V Trafo verbauen. Ich hab hier noch einen Toroiden, allerdings nur mit 80VA.

[kasimir]

Hi,

ob das Ding abraucht weiss ich nicht. Ich selbst würde es nicht tun, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren wenn es bei Dir einwandfrei funktioniert. Ist wahrscheinlich eine Frage des individuellen Risikoempfindens - ich bin halt sehr vorsichtig

[angelralle]

Den haben wir in den Motorroller (!) meines Freundes zusammen mit 2 FR 10 WP 4 OHM eingebaut. Der Amp kostet gerade mal 15 Euro und geht mit der MP3 Musik aus dem Navi wunderbar. Er ist auch hier erhältlich und beschrieben. UND: wir müssen hier nicht darüber reden, ob er tatsächlich 300 Watt hat. :-))