Selbstbau Stereoverstärker

[Hieronymus]

Hallo,

ich will mein Hobby ein wenig ausweiten und wer evtl. meinen letzten Threat über Verstärker gelesen hat, weiss, dass ich nicht im Besitz einers vernünftigen Verstärkers für Musik bin.

Nun würde ich mich auch hier gerne mal im Selbstbau versuchen, ich habe zwar überhaupt keine Vorkenntnisse in diesem Bereich, kann aber wenigstens mit einem Lötkolben umgehen.

Was ich suche ist ein Bausatz ähnlich denen für Laustprecher von Visaton, wenn es soetwas gibt.

Einfacher Aufbau (Gehäuse mache ich auch selber) und gutes klangliches Ergebnis zu einem moderaten Preis.

Suche nun Hinweise zu Herstellern oder Internetseiten, oder Erfahrungen von Euch, danke.

Hieroymus

[larry]

schau mal auf www.schuro.de.
Koenntest z.B. den mini-pre und die TDA-endstufen in ein gehaeuse wasteln.
....oder ne Pass Aleph 5 und nen BLS als VV. Wuerde zusammen in einem gehaeuse allerdings so gross wie n umzugskartin werden..
Letzteres is allerdings vom aufwand her VIEL groesser als die TDA Endstufen und dem mini-pre.
http://www.passdiy.com/gallery.htm
Eine wirklich nette endstufe ist der GAINCLONE. Die schaltung ist sehr sehr simpel, guenstig und leicht zu verstehen. Und der klang ist sehr gut.
Forum in dem es vorallem ueber diesen geht:
http://www.diyaudio.com/forums/forum...php?forumid=40

[Torsten]

Hi,

wenns dir um das Basteln selbst geht und du erstmal an ein mit hoher wahrscheinlichkeit funktionierendes Projekt denkst, dann schreib mal den Broesel an. Der hat Pläne/Layouts für den TDA7294 und evtl. ja auch was für den 7293. IMO erstetzt das nicht die leistungsstarke Stereoendstufe aber man man kommt schnell und rel. günstig an ein für Anfänger taugliches Projekt das durchaus zu ordentlichen Lautstärken in der Lage ist. Wie ich schonmal an andere Stelle schrieb halte ich nichts davon die TDA's als High-End anzusehen aber für gewisse Zwecke sind die wirklich gut und für nen Anfänger ist das wie beim LS-Bau: Wird das erste Projekt nix gibt man die Sache schnell wieder auf. Wer mit aktiv-Betrieb liebäugelt, ne kleine Sub-Endstufe braucht oder einfach nur die Küche oder den Garten ein wenig beschallen will ist damit gut beraten....


Torsten

[sinus]

TDAs

Hi,
ich bin der Meinung, dass der TDA729X zu mehr zu gebrauchen ist als nur für den Garten und Küche!!!! Eine korrekt aufgebaute schaltung kann wohl so manchen kommerzielle Verstärker zu reinen Frequenzvergewaltiger degradieren.

Ich bin auch nur Neuling im Ampbau und möchte wahrscheinlich nur mein eigenes Pojekt verteidigen

Die TDAs werden doch auch in irgend so einer sogenannten High-End Marke (pluff, name fällt nicht mehr ein) mit schaltnetzteil verbaut.

Hieronymus; falls du nur CD höhrst brauchst du eigendlich nicht einmal einen aktiven Vorverstärker. Die max. Eingangsempfindlichkeit einer Endstufe (0,5- 1 V) liegt meist unterhalb des Ausgangspegels eines CD-players (1-2 Vrms). --> Ein ordendlicher Steropoti reicht da also schon aus.
Falls auch für Vynil, sieht die sache wieder anders aus.


so long
Chris

[SDJungle]

Hallo Chris

Du meinst sicher Linn.

Gruß
Stefan

[Torsten]

Re: TDAs

Original geschrieben von sinus
Hi,
ich bin der Meinung, dass der TDA729X zu mehr zu gebrauchen ist als nur für den Garten und Küche!!!! Eine korrekt aufgebaute schaltung kann wohl so manchen kommerzielle Verstärker zu reinen Frequenzvergewaltiger degradieren.

Er ist nicht schlecht, aber man sollte nicht zuviel von dem Teil erwarten. Ist auch Anspruchssache. Für mich hat das Teil zu wenig Leistung. Für die meisten Anwendungen wird es sicher reichen, aber wer sicher sein will das er für alle Lebenslagen, und damit meine ich auch mal heftigere Pegel, gerüstet sein möchte sollte sich lieber bei Ebay umgucken oder was grösseres bauen. Grössere Sachen sind aber nicht immer ganz unproblematisch zumal man da einiges kaputten kann, was dann evtl. recht teuer wird.

Ich jedenfalls bin ein Freund von Universallösungen und da fehlt dem TDA einfach die Power um jeden bei mir evtl. stehenden LS anzutreiben. wirklich gut sind die für aktive Geschichten. Einfach und mit Aktivweiche auch Leistungsfähig genug für kleine und mittlere Boxen.

Original geschrieben von sinus

Die TDAs werden doch auch in irgend so einer sogenannten High-End Marke (pluff, name fällt nicht mehr ein) mit schaltnetzteil verbaut.

Jaja.... wenn sogar die High-Ender sowas verbauen dann muss es ja gut sein. Alles Menschenfreunde ohne kommerzielle interessen.
Vielleicht wertet das SNT das Ding enorm auf, aber die wenigsten hier sind in der Lage ein SNT (funktonierend) nachzubauen. Wie auch ohne Plan und Teile...

Torsten

[Frank S]

Wenn Schaltnetzteil im Verstärker, dann auch gleich eine getaktete Endstufe!

LAB Gruppen Modell 2200.

[BN]

Re: TDAs

Original geschrieben von sinus
Hi,
Die TDAs werden doch auch in irgend so einer sogenannten High-End Marke (pluff, name fällt nicht mehr ein) mit schaltnetzteil verbaut.

Die "sogenannte" High-End Marke heißt Linn.

Bernhard

[Hieronymus]

Hallo und vielen Dank für Eure Infos,

wenn ich recht lese, ist einen Amp zusammenlöten nicht ganz so trivial wie ich gedacht hatte. Ich habe zwar freude am basteln, jedoch wenn ich mcih an solch ein Projekt setzte, dann sollte auch etwas vernünftiges dabei herauskommen.

Nun habe ich leider keine Ahnung in welcher "Liga" die TDA Dinger spielen, wenn Sie natürlich keinen Gewinn zu meinem AV-Reciever (Denon 1803) bringen, dann hat das gnaze keinen Sinn. Würde mich sonst auch hinreissen lassen dieses zu 'tunen' wenn soetwas nicht zu kompliziert und aufwändig ist.

Wenn der Selbstbau eines Amps nicht das von mir erzielte Ergebnis liefert, dann ist eine Überlegeung was vernünftiges gebraucht zu kaufen...

@Sinus
Ich höre in der tat nur CD bzw. ist dafür der Amp geplant, ich wäre Dir dankbr, wenn Du mir sagst, was man für ein solches Projekt braucht..(Teile und Geld) und wenn Du auch noch einen Beuplan hast, kanns ja fast losgehen...

Danke
Hieronymus

[sonicphil]

zum einfach zusammenloeten kann ich dir noch die digitalendstufen von LC empfehlen. die sind quasi fertig aufgebaut, man baut also eigentlich nur mehr das netzteil und das gehäuse rundum bauen.

die dinger klingen meiner meinung nach super, imho besser als die tdas, haben leistung ohne ende. ausserdem sind sie günstig.

nähere infos unter
http://www.diycable.com/catalog/prod...io_pwm_amp.htm

wenn er dir als hauptendstufe nicht gefällt, als sub amp ist er der hammer!

[sinus]

Selbstbau

Hi Hieronymus,
also erstmal musst du wissen, dass Selbstbau eine Passion ist. Das heißt wenn du Geld und Zeit sparen willst, kauf dir lieber eine gebrauchte Rotel Stereo-Endstufe bei ebay für 150 eumel. Da geb ich torsten recht. Falls dein CD-Player noch einen variablen Ausgang hat, ist die Sache schon fertig.
Falls der Amp dann auch noch einwandfrei funktionniert wirst du sicher so herrumlaufen--> .
Ob du so einen grossen unterschied zu deinem 1803er hörst weiß ich aber nicht. kommt sicher auch auf die Lautsprecher an (wahrer standardspruch).

Was an deinem und fast allen digi-receivern ja nicht so doll sein soll ist, dass das Signal erstmal durch den Processorchip geht und sich da anscheinend einiges einfängt (hoffe doch keinen Schnupfen )

Falls du Platinen selberätzen kannst (oder jemand kennst, der das für dich kann) hätte ich dir ein PCB Layout (Software: Orcad) für Netzteil und Amp. Du kannst auch recht einfach mal eine Lochrasterplatine nehmen und nach dem Datenblatt von der Hiamp100 von Ulrich Böhmke (eigentlich Copyright, gelle) das ding zusammenlöten. Falls du die einfache Form (nicht gebrückt und gepondet) aufbaust fallen ein paar Konnektoren und Leitungen im Schaltbild weg). musst einfach mal das datenblatt durchlesen
Eine komplette Bauteileliste (*.XLS) mit Bezugsquelle (reichelt, schuro) habe ich auch dazu. Allerdings ist das ganze auf meinem Rechner im (aufgepasst) Labor (hört sich so schön toll an, was). Hier in Paris sind allerdings seit Dienstags heftige Streiks (Metro, Bus, Züge) ---> Verkehrscaos mit insgesamtz 350km Stau in und um Paris ). Deshalb gehe ich gerade nicht an die Uni.
Sobald ich wieder an den Rechner komme kann ich dir das mal zuschicken. brauche deine email

Ich habe pro Mono recht wenig ausgegeben (glaube noch zu wissen, dass so um die 60 Euro). Dabei aber nicht sehr an Bauteilqualität gespart (nur MKP, Audyn-cap, panasonic FC, BC-Components seire52. (wobei ich denke, dass da viel Fehlinformation und humbug wegen Bauteilqualität durchs internet fliest und das ganze zu starkem gewicht angehaftet wird).
Kühlkörper und Trafos habe ich für fast nichts bei ebay ersteigert. Die Gehäuse (noch nicht ganz fertisch) mache ich im Mechanikatelier an der Uni (habe ich alles zur verfügung). Als Vollendung kommt im Sommer (wenn ich wieder nach deutschland komme) noch ein Granitgehäuse drúmherum .

Ja,ja das ist auch ein vorteil vom DIY. Mann kanns eben so machen wie mann will (oder kann)

so long
Chris

[Hieronymus]

Danke für sooo viele Infos...

meine Idee ist nun in der Tat einen gebrauchten Amp, bzw. Endstufen (Rotel) zu holen um meinen Klang zu verbessern....


Aber welche Voraussetztungen muss mein Reciver erfüllen um eine Endestufe anschliessen zu können? Bzw. wie schließ man so etwas an...

Danke

[Nuggets]

@ Hieronymus:

Wenns dir nicht aufs Geld ankommt, sondern auf den ideellen Wert, könntest du simultan mit mir die Rotel RB 990 BX nachbauen.
Dann können wir uns gemeinsam Gedanken über Beschaffung, Gehäuse, Platinenätzung usw. machen.

Was hältst du davon?

Nuggets

[sinus]

Umfrage

Hi Hieronymus,
wenn ich fragen darf, was für Lautsprecher soll die Endstufe denn beglücken?

Chris

[Hieronymus]

@nuggets
nee ´nichts ideelles, will wirklich nur gut Musik hören, und das so gut und günstig wie nur möglich...

@sinus
derzeit laufen bei mir 3 Standcouplets, ein T-25 Sub (aktiv) und Direktstrahler AL130/G20SC

Der neue Amp soll aber nur 2 Couplets befeuern, mittelfristig aber einen Neubau ähnlich der Classic GF (G20SC/AL130/GF200) als 3-Wege-Latsprecher ähnlich Visatom(light)

Hieronymus