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Impedanzgang

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  • alth
    Registrierter Benutzer
    • 09.01.2005
    • 192

    Impedanzgang

    Hoihoi

    Kann mir jemand erklären, wie sich das mit der Impedanz bei Lautsprecher in Gehäusen verhält?

    Hintergrund:
    Ich wollte, wenn es wärmer wird mal versuchen, den AL130 8ohm mal versuchen im Auto zu installieren - als Mitteltöner.

    Diesen wollte ich nach unten hin am Radio via Hochpass trennen und nach oben hin passiv.

    Er soll bis ca. 200 Hz runter spielen (ist noch variabel) und soll so ~2,5liter bekommen.

    Nur weiß ich leider nichts mit dem aprupten Anstieg der Impedanz anzufangen. Auch lese ich immer wieder von Impedanzkorrekturen.

    Nach möglichkeit möchte ich halt so wenig wie möglich passive Bauteile verwenden.

    Kann mir das einer erklären oder sagen, wo ich soetwas nachlese kann ?

    Hier mal ein Bild von meiner Boxsim-spielerei:


    Gruß
    alth
  • bili
    Registrierter Benutzer
    • 04.01.2005
    • 1019

    #2
    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, welchen anstieg du meinst. Den im Bass, also der Peak, oder der kontinuierliche Anstieg zu höheren Frequenzen hin?


    Ersterer tritt bei der Resonanzfrequenz des ganzen Systems auf (bei CB die einbau Resonanzfrequenz). Auf der Resonanzfrequenz neigt das System dazu von selbst zu schwingen, und um es auf dieser Frequenz zum Schwingen anzuregen ist aufgrund dessen die benötigte Leistung sehr gering. Daher die dort sehr hohe Impedanz.


    Der Zweite Anstieg der Impedanz zu höheren Frequenzen hin resultiert ohne Weiche aus der Induktivität der Schwingspule, die ja selbst Wechselströme mit steigender Frequenz dämpft und zunehmend als Widerstand wirkt (Impedanz steigt). Ausserdem lässt ein passiver Tiefpass die Kurve zusätzlich ansteigen, weil da ja auch eine Spule im Signalweg ist.


    Jetzt müsstest du nur noch ein wenig konkretisieren wo du genau das Problem bei der Sache siehst?
    Viele Grüße,
    Sebastian


    Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE

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    • alth
      Registrierter Benutzer
      • 09.01.2005
      • 192

      #3
      Hoihoi

      Danke erstmal für die Antwort.

      Ich frage deswegen, weil ich immer mal wieder aus Neugier an den bereits bestehenden Weichen rumspiele ( in Boxsim ).
      Dabei versuche ich einfach mal aus Spaß den Frequenzgang zu linearisieren .. durch teils sehr obskure Bauteilanordnungen (dass das nicht ganz sinnvoll ist, ist mir klar).

      Am Ende kommen dann teilweise "schön glatte" FQ-G raus ... allerdings macht die Impedanzkurve, was sie will.

      Sprich: sie hat teils mehrere peaks.

      Kann ich mir das also so vorstellen:

      1) Ein Impedanzpeak im zB mittleren Frequenzbereich sagt mir, dass ich in dem Bereich vermutlich bei zugegebener Verstärkerleistung eine Spitze haben werden, da sie, im gegensatz zu umliegenden Frequenzen, mehr verstärkt wird?
      Sprich: kontraproduktiv
      Oder kann man das nicht so einfach pauschalisieren?

      2) Ein stetiger Anstieg zum oberen Frequenzbereich hin ist nicht bedenklich.
      Da "theoretisch" eh weniger Leistung benötigt wird, um einen bestimmten Kennschalldruck zu erreichen.

      Gruß
      alth

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      • bili
        Registrierter Benutzer
        • 04.01.2005
        • 1019

        #4
        Pauschal kann man das nicht sagen leider. Das hängt entscheidend vom Verstärker und dessen Dämpfungsfaktor ab. Ein hochwertiger Amp sollte auch mit einem stark schwankenden Impedanzgang keine großen Probleme machen.

        Speziell bei Röhrenverstärkern, welche bauartbedingt einen sehr niedrigen Dämpfungsfaktor haben kommt es jedoch zu den Effekten die du beschreibst.

        Eine stark schwankende Impedanz schlägt dann auf den Frequenzgang durch.
        Viele Grüße,
        Sebastian


        Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE

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        • alth
          Registrierter Benutzer
          • 09.01.2005
          • 192

          #5
          Vielen dank für die Infos!

          Jetzt weiß ich auch endlich mal, wozu der Dämpfungsfaktor (auch) gut ist.

          Bei "guten Verstärker" will ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich denke, es ist ein "ordentlicher" mit dem ich sie betreiben würde.

          Wie kann ich herausfinden, ob die Kombination funktioniert?

          Im Grunde genommen ist die Weiche die, welche in der Bijou für den Tiefton verantworltich ist.

          Meinst du, ich sollte es einfach mal ins Auto installieren und dann mal mittels ATB (Messsoftware mit der man zumindest den Frequenzgang darstellen kann) den Frequenzgang aufnehmen?
          Wäre diese Kurve dann aussagekräftig für die Tauglichkeit im Auto?

          Schönen Gruß
          alth

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          • Chaomaniac
            Registrierter Benutzer
            • 01.08.2008
            • 2916

            #6
            Zur Kontrolle kann man in Boxsim auch die Auswirkungen eines bescheidenen Dämpfungsfaktors auf den F-Gang simulieren: einfach zwischen Ampausgang und eigentlicher Weiche einen Widerstand einfügen. Recht viel schlimmer als mit einem 1-1,5Ω-Widerstand wird der Frequenzgang bestimmt nicht verbogen.
            Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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            • bili
              Registrierter Benutzer
              • 04.01.2005
              • 1019

              #7
              einfach zwischen Ampausgang und eigentlicher Weiche einen Widerstand einfügen.

              Das versteh ich jetzt selber nicht

              Könntest du erklären inwiefern das einen niedrigen Dämpfungsfaktor simmulieren soll? Ich habs grade ausprobiert, und wenn man größere Widerstände, also 5 - 10Ohm einsetzt sieht man auch deutlich die Auswirkung
              Viele Grüße,
              Sebastian


              Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE

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              • Chaomaniac
                Registrierter Benutzer
                • 01.08.2008
                • 2916

                #8
                Der Dämpfungsfaktor berechnet sich meines Wissens Lautsprechernennimpedanz geteilt durch Verstärkerausgangswiderstand. Wenn man jetz einen Vorwiderstand in gleicher Höhe wie die Lautsprechernennimpedanz simuliert, hat man die Auswirkungen eines Dämpfungsfaktors von 1, aber sooo niedrig wird er (der Dämpfungsfaktor) an einem realen Verstärker dann doch nicht ausfallen...

                Ich bitte um Korrektur, falls ich mich da vertan haben sollte!
                Zuletzt geändert von Chaomaniac; 25.02.2009, 16:45. Grund: Begriffskonkretisationismus
                Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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                • bili
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.01.2005
                  • 1019

                  #9
                  Ich hab grade a weng wikipeter gelesen um nicht gar so dumm sterben zu müssen, und das ergibt tatsächlich Sinn!

                  Wieder was gelernt, Danke
                  Viele Grüße,
                  Sebastian


                  Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE

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