Klingen VErstärker bei höherer Aussteuerung anders ?

[We-Ha]

Moin, zunächst eine Kurzbeschreibung einer Konfiguration, anschliessend die Schilderung meines 'Problems'.


Ich habe eine passive Vorstufe, an der die Eingänge geschaltet werden können, das Volumen mit einem Poti geregelt wird.

Von hier aus geht das Signal auf
1.) einen Vollerstärker (ob die Vorstufen aktiv sind, weiss ich nicht) der die MT/HT Enheit treibt.
2.) eine Endstufe mit vorgeschaltetem Laustärkepoti, um den Pegel anzupassen. Diese Endstufe treibt den TT.

Das Ganze als Bi-Amping für meine VOX 250 light.

Bisher hatte ich die End-verstärker nur soweit eingepegelt, das sie etwas über dem von mir normalerweise gewünschten End-Pegel lagen.
Da ich aber nun die regelbare Vorstufe habe, drehte ich die End-Verstärker höher auf und habe nun den Eindruck, das ab einer bestimmten Potistellung des Vollverstärkers die MT/HT Einheit 'brillianter' (oder 'schärfer' ?) klingt.

Wohlgemerkt, nicht der 'Krach' wird lauter eingestellt, sondern die Potis der Endstufen höher gedreht (ca. 3/4 ?) und der Level an der Vorstufe entsprechend runter geregelt.

Die gehörte Lautstärke bleibt in etwa gleich.

Kann das so sein ? Kommt der Amp in eine Art 'Übersteuerung' oder 'Sättigung' in der er die höherfrequenten Anteile mehr verstärkt oder ähnliches ?
Wer macht mich schlau ?

[Basstler]

Hi,

Es kann sein, dass die HT/MT-Endstufe auf einen höheren Pegel anders reagiert als die TT-Endstufe, das heißt noch lauter macht. Oder die Bass-Endstufe geht soweit in die Knie, dass der bass leiser wird.

[We-Ha]

Das die TT Eindstufe in die Knie geht, glaube ich eher nicht.
Es geht hier auch nicht um Pegelunterschiede, sondern das die Höhen/MIttenwiedergabe 'anzieht', eben 'aggresiver' wird (natürlich nicht wirklich, aber ich weiss es nicht anders zu nbeschreiben).
Ganz abgeshen davon: Sie bekommen ja keinen höheren Pegel.

[harry_m]

Was ist denn das für ein Verstärker?

Denn mein SA-X7 hat ein etwas sonderbares (und gutes!) System für Lautstärkeregelung: wenn das Signal lauter werden soll, wird die Gegenkopplung "verrringert". Sprich, statt das ganze Signal mit dem Poti abzuschwächen und dann wieder zu verstärken, wird doch tatsächlich die VERSTÄRKUNG in der Endstufe geändert.

Mit diesem Trick erreicht der ansonsten billige Technics SA-X7 wirklich sagenhaften Signal/Rausch Abstand.

Ich kann mir vorstellen, dass diese Lösung diesen Effekt hervorrufen kann.

[broesel]

Es ist wahrscheinlich ganz einfach: Der Vollverstärker "sieht" durch das Aufteilen der LS - Weiche in Bass- und MH- Zweig eine andere Last, und wird deshalb "freier Aufspielen". ( Würg. ) Dadurch könnte sich natürlich der Klang verbessern.

Mir stellt sich in dem Zusammenhang allerdings die Frage, ob das Auftrennen einer Xbeliebigen Weiche im EINGANG wg. Biamping nicht sowieso zu Parameterverwurstellungen der Selben führt; unabhängig von Weha's "Problem". Denn Ursprünglich lagen die Zweige ja parallel zueinander.

Um das zu untersuchen habe ich aber keine Zeit / Lust / Ahnung.
Dazu wäre es angebracht, Gegi wachzukloppen.

Andererseits werden die Verwurstellungen so irrelevant sein, das ich sie wohl unter Pillepalle abspeichern würde; denn sie funktioniert ja tausendfach, die Sache mit dem aufgetrenne.