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Hifiakademie doch mit niedrigeren Spannungen???

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  • Jann
    Registrierter Benutzer
    • 08.04.2006
    • 2268

    Hifiakademie doch mit niedrigeren Spannungen???

    Hallo,

    ich bekam irgendwann mal die Info, dass die Hifiakademie-Stufen nicht unter 32 VAC zu betreiben sei, da man sonst zuviel abändern müsse...

    Auf der Website sind aber Leistungswerte angegeben, die sich auf 24VAC beziehen?! Geht dies nun also doch???

    Jann
  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #2
    24V ist eine typische Schaltnetzteil-Spannung, dann allerdings DC. Vielleicht wird es da etwas neues geben? Immerhin hat die niederländische Konkurrenz soetwas gerade herausgebracht und bei Coldamp gib es das auch, nur ist letzteres wohl mehr eine Entwicklung der diyaudio-community denn von Coldamp, wenn mit ein "Beobachter des Geschehens" erzählte. Wie auch immer, ein Schaltnetzteil macht ja Sinn.

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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    • Jann
      Registrierter Benutzer
      • 08.04.2006
      • 2268

      #3
      Hab gestern von Herrn Reith noch ne EMail bekommen!

      Es sieht so aus, dass man mit geringen Veränderungen am Platinenlayout auch einen 2x24VAC-Trafo nutzen kann....(verschiedene Widerstände müssen abgeändert oder hinzugefügt werden!)

      Klar, viele sagen sicher: "Was solls bringen, die Kosten sind doch fast gleich".......genau, nur fast *G* Einen 2x24VAC-Trafo bekomme ich preiswerter und schneller, als einen großen Trafo.....

      Liebe Grüße

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      • hreith
        Registrierter Benutzer
        • 31.07.2004
        • 608

        #4
        Hi Raphael,

        schau mal da:


        Den Lüfter kann man sich wegdenken.
        Das Ding liefert 1kW Dauerleistung und 2kW Impulsleistung.
        Ich könnte es für 200..250.- abgeben.

        Ich hatte das mal im HiFi-Forum angedeutet => Reaktion = 0

        Ich gehe davon aus, dass den normalen DIYern 200.- schwer einsichtig sind, wenn es auch für 80.- geht.
        Der Vorteil eines Schaltnetzteiles ist vor allem das geringere Gewicht, was bei Heim-HiFi aber kein Argument ist, bei PA ist das anders.
        Ein weiterer Vorteil bei SMPS ist der Eingangsspannungsberiech von 90..260V, aber auch das ist dem normalen DIYer relativ egal.
        Dass die Ausgangsspannung geregelt ist, ist bei üblichen Verstärkerschaltungen nicht unbedingt notwendig und darum auch nicht als großer Vorteil zu bewerten.
        Nachteilig sind eben die höheren Kosten und die höhere Leerlauf-Leistungsaufnahme. Der 500VA-Trafo gönnte sich etwa 6W, das Schaltnetzteil ca 20W.


        Hi Jann,

        die Anpassungen betreffen nur die Bestückung, nicht das Layout. Man muss also keine Unterbrechnungen oder Strippen ziehen. Es ist dann halt nur ratsam, an einigen Stellen die Bauteilwerte anzupassen.

        Kommentar

        • Jann
          Registrierter Benutzer
          • 08.04.2006
          • 2268

          #5
          Wow, das Schaltnetzteil ist ja der Oberhamma!!!

          Damit könnte man also ohne Probleme zwei komplette AMPs von dir betreiben???

          Und habe ich das richtig verstanden, dass du dieses Schaltnetzteil "gebaut" hast oder ist es eines, welches man irgendwoanders bekommt???

          Ich hätte großes Interesse, gerne auch per EMail!

          Jann

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          • Gast-Avatar
            tiki

            #6
            Bei Powersoft gibt es so etwas auch inklusive 2-Kanal-classD.
            1kW Dauer ohne Lüfter? Selbst bei Eta=0,95 wären noch 50W abzutransportieren.
            Hypex bietet inzwischen auch ein Audio-SNT an.

            Kommentar

            • raphael
              Registrierter Benutzer
              • 10.05.2001
              • 3490

              #7
              Sieh da, der tiki weiß auch ws mit "niederländischer Konkurrenz" gemeint ist.
              Bin mal gespannt, wann wir Muster vom hypex in der Firma haben und wie sich das Netzteil dann so schlägt.
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              • raphael
                Registrierter Benutzer
                • 10.05.2001
                • 3490

                #8
                @hreith: Ich glaube, daß keiner es haben wollte liegt eher an der Skepsis gegenüber Schaltnetzteilen. Trafo, Gleichrichter und Elkobatterie ist dem DIYler vielleicht doch näher, weil es einfach aufzubauen und zu verstehen ist.
                Den Kostenfaktor würde ich so nicht sehen. Bau mal ein Netzteil der Leistungsklasse, was ich da in den letzten Jahren schon an Geld in Trafos und Elkos versenkt habe...

                Raphael
                There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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                2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                LS mit Visaton:
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                Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
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                • hreith
                  Registrierter Benutzer
                  • 31.07.2004
                  • 608

                  #9
                  Nein, das Ding habe ich nicht selbst gebaut, das rentiert nicht.
                  Gerade die ganzen Sicherheits- und Störspannungsprüfungen gehen ganz schön ins Geld. Zertifizierte Institute haben Stundensätze von ca 200.- und für eine komplette Messung sind 4 Stunden schneller weg, als man denkt. In der Regel benötigt man aber auch entwicklungsbegleitend einiges an Messungen und benötigt einige Nachbesserungen, bis alles ok ist. Bis ich alleine diese Kosten wieder eingespielt hätte .....
                  Das Teil ist eine Sonderversion von
                  http://redrocksaudio.es
                  Die haben einen guten Job gemacht und so gibt es keinen zwingenden Grund, es besser machen zu wollen. Man sollte auch in der Lage sein, die Leistung von anderen anzuerkennen. Ich würde es also bei Bedarf in Spanien bestellen und an die Kunden weiterreichen. Da mir das wenig arbeit macht und und ich auch keine große Entwicklungsleistung erbracht habe, kann ich das dnan quasi so nebenbei tuen und muss da keinen großen Aufschlag draufrechnen. Dann werden es eben wegen den geringen Stückzahlen so ca 200..250.- pro Stück inkl. MwSt sein.

                  Hi tiki,

                  der untere Teil ist ein ALU-Winkel, an den alle Leistungshalbleiter kontaktieren. Der Aufbau von dem Teil ist schon ziemlich durchdacht. Im normalen Betrieb wird vor allem der Kern des Übertragers warm.
                  1kW benötigt im HiFi-Bereich ja niemand als Dauerleistung sondern hächstens als Impulsleistung. Da Musik aber dynamisch ist und der Durchschnittspegel auch bei Rap min. 12dB unter der Impulsleistung liegt, bedeutet eine sauber übertragene Impulsleistung von 1kW im Durchschnitt nur 63W.
                  Bei PA-Anwendungen mag das anders aussehen, aber davon reden wir hier ja nicht.

                  Kommentar

                  • joof
                    Registrierter Benutzer
                    • 14.03.2007
                    • 119

                    #10
                    Zitat von raphael Beitrag anzeigen
                    Immerhin hat die niederländische Konkurrenz soetwas gerade herausgebracht
                    Was meinst du hier mit?
                    Welche Firma muss dass dann sein?

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                    • Frank Schölch
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.04.2002
                      • 368

                      #11
                      Moderne Schaltnetzteile sind ideal für Hifi, störarm, verlustarm, preiswert, robust. Die Leerlaufverluste lassen sich bei einigen Topologien deutlich senken, indem die Frequenz reduziert wird. Die Übertrager bleiben kalt, die Verluste beim umladen der Gates sinken...

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                      • Cpt.Baseballbatboy
                        Registrierter Benutzer
                        • 21.01.2007
                        • 237

                        #12
                        Moderne SNTs sind meist völlig überflüssig für "HiFi", weil teurer in Anschaffung und Entwicklung.

                        Schaltverstärker erreichen auch mit einem einfachen Trafo Wirkungsgrade > 90%. Mit einem Schaltnetzteil wird das noch weniger: schließlich hat man da auch noch nicht unerhebliche Schaltverluste drin.

                        Mit der richtigen Topologie haben Schaltverstärker eine theoretische PSRR von unendlich (praktisch ist mir nie ein Einfluss aufgefallen), sie brauchen also kein geregeltes Netzteil. Dicker Trafo, ein paar saftige Elkos direkt neben den Endtransen, das reicht.

                        SNTs und Schaltverstärker machen dann Sinn, wenn man hohe Leistungsdichten bei geringem Gewicht braucht, also z. B. PA. Nicht zu Hause.

                        Cpt.
                        Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
                        Jetzt in Version 0.4!

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                        • Frank Schölch
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.04.2002
                          • 368

                          #13
                          Technisch argumentiert: Leistungstrafos basieren auf Kupfer und Eisen, beides kostet Geld. 1 Kilo Kupfer etwa 5 EUR. Bei hohen Stückzahlen lassen sich die Trafokosten gut über diese Preise abschätzen - die Fertigung bekommt man quasi geschenkt. Hinzu kommen Kosten für die Siebung und ggf. PFC. Dann ist die Spannung noch nicht stabilisiert, was aber bei Endstufen teilweise vernachlässigt werden kann. Hilfsspannungen sind aufwendiger, weil der Trafo hohe Windungszahlen benötigt. Schaltnetzteile sind billig in den Materialkosten, die Entwicklung verläuft in Leistungsberteichen bis etwa 1KW nach Schema F und die Features sind überzeugend: Schutzschaltungen, beliebige Hilfsspannungen, PFC, Stabilisierung usw. Herkömmliche Netzteile sind dynamisch besser überlastbar, die Schaltnetzteile können zu geringeren Kosten jedoch auf Nennleistung ausgelegt werden.

                          Marktwirtschaftlich argumentiert: SNT für Consumergeräte wie DVD Player der Klasse 30 EUR, oder auch PC Netzteile mit 400W für 35 EUR hätten kaum diese Verbreitung gefunden, wären sie in der Produktion teurer als herkömmliche Netzteile. Es gab früher herkömmliche Netzteile auch in TV Geräten. Das Grundig GSC-700 Chassis z.B.





                          Links unten sitzt hinter der Sicherungsplatine ein mächtiger Schnittbandkern-Trafo. Heute unbezahlbar!

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                          • Cpt.Baseballbatboy
                            Registrierter Benutzer
                            • 21.01.2007
                            • 237

                            #14
                            Moin,

                            Zitat von Frank Schölch Beitrag anzeigen
                            Dann ist die Spannung noch nicht stabilisiert, was aber bei Endstufen teilweise vernachlässigt werden kann.
                            wie ich schon geschrieben habe ist das bei Schaltverstärkern mit der richtigen Topologie überhaupt nicht nötig.

                            Hilfsspannungen sind aufwendiger, weil der Trafo hohe Windungszahlen benötigt.
                            Geht auch ohne.

                            Schaltnetzteile sind billig in den Materialkosten, die Entwicklung verläuft in Leistungsberteichen bis etwa 1KW nach Schema F und die Features sind überzeugend: Schutzschaltungen, beliebige Hilfsspannungen, PFC, Stabilisierung usw.
                            Das wird der Grund sein, warum bei uns jeden Tag wenigstens ein Schl... Chinese zum basteln an SNTs da ist. Oder wenn die Trafos mal wieder zu warm werden. Oder das Ding strahlt wie ein Weihnachtsbaum.

                            Marktwirtschaftlich argumentiert: SNT für Consumergeräte wie DVD Player der Klasse 30 EUR, oder auch PC Netzteile mit 400W für 35 EUR hätten kaum diese Verbreitung gefunden, wären sie in der Produktion teurer als herkömmliche Netzteile.
                            Klar. In DVD-Playern wird ein Standard-SNT genommen. Und muss weltweit funktionieren.

                            Wobei wir dann übrigens wieder bei Schema F von oben wären.

                            In PC-Netzteilen brauchst Du hohe Leistungsdichten. Da kommt man nur ganz schlecht an SNTs vorbei. Hat aber auch nichts mit HiFi zu tun, oder?

                            Cpt.
                            Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
                            Jetzt in Version 0.4!

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                            • Frank Schölch
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.04.2002
                              • 368

                              #15
                              Bis zum Ende gedacht, bräuchte ein Schaltverstärker überhaupt kein Leistungsnetzteil, da er selbst als Netzteil fungiert. Die Steuerung galvanisch getrennt, mit einem kleinen Hilfsnetzteil, die Leistungsstufe direkt an gleichgerichtete Netzspannung. Für Aktivboxen machbar, wenn Zugriff auf die Lautsprecherklemmen nicht möglich ist und das Chassis den Isolationsanforderungen genügt. War in TV Geräten üblich, ebenso in Röhrenradios mit nicht-netzgetrenntem Chassis (Allstromgeräte).

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