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Suche geeigneten Verstärkerbausatz für kleine PC-Anlage

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  • amp08
    Registrierter Benutzer
    • 13.07.2008
    • 8

    Suche geeigneten Verstärkerbausatz für kleine PC-Anlage

    Hallo

    Ich habe hier zur Beschallung des PC-Arbeitsplatzes ein Paar der nuBox 310 auf dem Schreibtisch stehen. Angetrieben werden die Boxen derzeit von einem alten Grundig V2000. Vom Sound bin ich damit auch zufrieden, nur gibt es folgendes "Problem", wenn keine Musik läuft:
    Bei dem PC handelt es sich um einen lautlosen Rechner und gerade zu späterer Stunde ist es hier absolut still und dann hört man ein leises Rauschen aus den Hochtönern sowie ein leises Netzbrummen des Verstärkers selbst. Das Rauschen kommt auch definitiv vom Verstärker selbst, da es auch ohne angeschlossene Quelle hörbar ist. Diese Störgeräusche nerven dann ziemlich, so daß ich den Verstärker dann meist abschalte.
    Ich habe bisher kein bezahlbares Fertiggerät gefunden, welches keine Störgeräusche jeglicher Art erzeugt oder von sich gibt.

    Gibt es daher von den vielen angebotenen Verstärkerbausätzen einen, der im eingeschalteten Ruhezustand keinerlei Eigengeräusche erzeugt (Rauschen, Summen, Fiepen, Trafobrummen etc.)?

    Zur Leistung: Die Boxen sind für 100W Sinus an 4Ohm ausgelegt. Der Grundig sowie ein ebenfalls schon getesteter Kenwood Verstärker hatten jeweils 2x 50W, was gut ausreicht. Der Bausatz sollte deshalb ebenfalls etwa 2x 50W an 4Ohm liefern.
    Zuletzt geändert von amp08; 14.07.2008, 18:56.
  • SvenT
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    #2
    Mal kurz vorweg:

    Einen verstärker, der leistung bringt und halbwegs gut klingt, den kann so gut wie jeder bauen.

    Soll er aber weder brummen, noch rauschen, dann wird die sache kompliziert und teuer.
    Da braucht es dann know how und einige anstrengungen von seiten der entwicklungs-ingenieure.

    Ich vermute jetzt einfach mal eines:
    Wenn du nicht zumindest Dipl. Ing. E-technik (oder zumindest student im höheren Semester bist) wirst du es selber kaum schaffen, einen besseren Verstärker zu bauen, als ein Fertiggerät.

    Meine erfahrung war eigentlich bisher immer, dass verstärktes Rauschen vor allem von der (internen) PC-soundkarte erzeugt wird.
    Erst nach der Umstellung auf ein externes Modell (Musiker-Soundkarte von Roland/Edirol) habe ich keine Probleme mehr mit rauschen und Brummen.

    Brummen kann natürlich auch andere Probleme haben, wie z.b. eine Masse-Schleife, wenn mehrere über den Schutzleiter geerdete Geräte (geräte mit Schuko-Stecker) miteinander über Audio-Kabel verbunden werden.

    Wenn du einen anderen Verstärker willst, dann solltest du dich vor allem nach gebrauchten Geräten umschauen.
    Da gibt es unter den "großen" und bekannten Marken durchaus gute und bezahlbare Geräte.
    Es sollte dich dabei aber nicht stören, dass so ein verstärker unter umständen schon um die 20 jahre alt ist.
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

    Kommentar

    • Jann
      Registrierter Benutzer
      • 08.04.2006
      • 2268

      #3
      Man kann aber auf Bausätze zurückgreifen und damit schon sehr ordentliches bauen, was nicht brummt oder rauscht!!!

      www.41hz.com wird dich sicher weiterbringen. Auch kleinere Leistungen sind dort zu realisieren, denke eine gute Seite!

      Jann

      Kommentar

      • amp08
        Registrierter Benutzer
        • 13.07.2008
        • 8

        #4
        Original geschrieben von SvenT
        Mal kurz vorweg:

        Einen verstärker, der leistung bringt und halbwegs gut klingt, den kann so gut wie jeder bauen.

        Soll er aber weder brummen, noch rauschen, dann wird die sache kompliziert und teuer.
        Da braucht es dann know how und einige anstrengungen von seiten der entwicklungs-ingenieure.

        Ich vermute jetzt einfach mal eines:
        Wenn du nicht zumindest Dipl. Ing. E-technik (oder zumindest student im höheren Semester bist) wirst du es selber kaum schaffen, einen besseren Verstärker zu bauen, als ein Fertiggerät.
        Deshalb die Frage nach einem Verstärkerbausatz. Hier soll keine neue Schaltung entwickelt werden.
        Original geschrieben von SvenT

        Meine erfahrung war eigentlich bisher immer, dass verstärktes Rauschen vor allem von der (internen) PC-soundkarte erzeugt wird.
        Erst nach der Umstellung auf ein externes Modell (Musiker-Soundkarte von Roland/Edirol) habe ich keine Probleme mehr mit rauschen und Brummen.
        Wie ich schon in meinem Eingangsposting geschrieben hatte, ist das Rauschen auch ohne angeschlossene Quelle vorhanden.
        Original geschrieben von SvenT

        Brummen kann natürlich auch andere Probleme haben, wie z.b. eine Masse-Schleife, wenn mehrere über den Schutzleiter geerdete Geräte (geräte mit Schuko-Stecker) miteinander über Audio-Kabel verbunden werden.
        Das Brummen kommt nicht aus den Tieftönern, sondern direkt vom Gerät bzw. dem Trafo.
        Original geschrieben von SvenT

        Wenn du einen anderen Verstärker willst, dann solltest du dich vor allem nach gebrauchten Geräten umschauen.
        Da gibt es unter den "großen" und bekannten Marken durchaus gute und bezahlbare Geräte.
        Es sollte dich dabei aber nicht stören, dass so ein verstärker unter umständen schon um die 20 jahre alt ist.
        Ich habe bereits mehrere dieser Verstärker ausprobiert. Der Grundig war bereits ein diesbezüglicher Tip, von dem ich im Hifi-Forum gelesen habe (http://www.hifi-forum.de/index.php?a...2&thread=12732)
        Das Rauschen ist hier auch immerhin leiser, als bei einem davor verwendeten Kenwood Verstärker aber es stört eben immer noch.
        Ich hatte die Boxen mal testweise an meinen großen Technics VX800 angeschlossen und hier war bei normaler Lautstärkeeinstellung kein Rauschen zu hören. Allerdings geben auch bei diesem Gerät die beiden Trafos ein leises summen von sich. Außerdem wäre dieser Bolide von der Leistung und Ausstattung her für die kleine PC-Anlage deutlich überdimensioniert.

        Kommentar

        • amp08
          Registrierter Benutzer
          • 13.07.2008
          • 8

          #5
          Original geschrieben von Jann
          Man kann aber auf Bausätze zurückgreifen und damit schon sehr ordentliches bauen, was nicht brummt oder rauscht!!!
          Genau das hatte ich vor bzw. soetwas suche.
          Original geschrieben von Jann

          www.41hz.com wird dich sicher weiterbringen. Auch kleinere Leistungen sind dort zu realisieren, denke eine gute Seite!

          Jann
          Hast du Erfahrung mit einem der dort angebotenen Verstärker-Bausätze?

          Kommentar

          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 23.03.2004
            • 3916

            #6
            Hallo amp08,

            http://www.redcircuits.com/Page2.htm gibts als Bausatz und es liegen irgend welche Erfahrungsberichte vor. Ich hab mal einen kleineren Verstärker von RED nachgebaut, der ganz ausgezeichnet funktionierte und klang. Deshalb glaube ich, dass auch dieses Ding gehen wird. Die 60W-Version davon ist prinzipiell gleich, nur gespiegelt, aufgebaut.

            Rauschen ist immer schon ein Problem von Verstärkern, da hilft es, die Eingangstransistoren gegen rauschärmere zu tauschen. Von einem guten Verstärker hört man gar nichts, wenn kein Signal anliegt. Für moderne Vorstufentransistoren gibt es Diagramme mit dem Rauschen über den Kollektorstrom.

            In den Schaltungen kann man mal überschlägig den Arbeitspunktstrom ausrechnen und dann bei einem Halbleiterhersteller seines Vertrauens fahnden, welche Transistoren die Suchfunktion ausspuckt und die Noisefigures vergleichen. Da sollte sich ein Nichtrauscher finden.

            Die meisten Hersteller vernachlässigen inzwischen die diskreten Transistoren (von Leistung mal abgesehen), aber KEC hat sogar eine eigene Kategorie Low Noise Transistor eingerichtet und es gibt einen Vertrieb in Deutschland. Von ON (ehemals Motorola) gibt es eine geringere Anzahl rauscharmer Transen MPSA18, MMBT5087L bis MMBT5089L, MMBT2484L, die üblichen Verdächtigen BC550 und BC560.

            Um einen beliebigen Verstärker stumm zu schalten, gibt es ebenfalls von KEC spezielle Transistoren, um das Signal auf Masse zu ziehen. Das sind Schalttransistoren mit besonders guten Eigenschaften im inversen Betrieb, sie vermögen es, Wechselspannung zu schalten, eventuell sogar zu regeln, man könnte eine elektronische Lautstärkeregelung damit machen (Päärchen ausmessen für Stereo).

            Tja und dann fällt mir noch was zum Brummen ein. Computer und Verstärker an der selben Steckdose (auch mal Netzstecker umdrehen) brummt in den seltensten Fällen. An verschiedenen Steckdosen eines Ringes kommt schon ein leises Brummen vor (so habe ich das hier, fällt aber selbst Nachts nicht auf), arg wird es erst, wenn noch weitere Geräte angeschlossen sind (z. B. Antennenkabel am Tuner).

            Wenn sich die Verbindung vieler Geräte par tout nicht verhindern lässt, kann transformatorisch oder optisch getrennt werden. Tonfrequenzübertrager gibt es lose für wenig Geld, zwischen Computer und einem normalen HiFi-Verstärker kommt so einer mit Primärimpedanz von 10kOhm und Übersetzungsverhältnis 1:1 in frage. Niederohmigere Übertrager können vom Kopfhörerausgang der Soundkarte getrieben werden, so kann man nehmen, was da ist. Man sagt, Ferrite versauen den Klang, ein Tonfrequenzübertrager habe einen Kern aus Blechen zu haben ... halte ich für Unsinn, es gibt Ferrite mit geringem Klirrfaktor, selberwickeln macht glücklich ... ich habe das Jakubaschk-Gen
            Zuletzt geändert von Frankynstone; 14.07.2008, 21:06.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • andi_m
              Registrierter Benutzer
              • 26.09.2004
              • 1435

              #7
              Hallo

              Den Grundig kenne ich noch recht gut. Ich habe den V5000 als Vor- Endkombi hier stehen.
              Du darfst bei dem nicht vergessen das er fast 30 Jahre auf dem Buckel hat.

              Wie Frankynstone schon schrieb solltest du im Eingangsbereich die Transen mal erneuern. Des weiteren auch neue Ladeelkos.
              Den Traffo mal dick mit Klarlack streichen sollte das mechanische Brummen (wenn ich dich oben richtig verstanden habe) mildern.
              Schaue auch mal ob dort noch diese Tantalelkos im Signalweg sind. Die haben auch ab gewissen Alter gerne gerauscht.

              Gruss Andi_m
              Spannungsabfall ist kein Sondermüll

              Wenn du nicht helfen kannst dann störe
              dabei sein ist alles
              (Zitat: Jürgen von der Lippe)

              Kommentar

              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 23.03.2004
                • 3916

                #8
                Trafo: wenn, dann richtig, er muss getränkt und nicht angemalt werden das hilft gegen das helle, obertonreiche Summen. Und man kann ihn innerhalb des Gerätes auf Gummifǘße stellen, keine Schrauben durch, sondern kleben, so ist das nur tieffrequente Vibrieren isoliert.
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                • amp08
                  Registrierter Benutzer
                  • 13.07.2008
                  • 8

                  #9
                  Danke für die bisherigen Tips. Von dem Grundig wollte ich mich nach Möglichkeit, zumindest an dieser Anlage, verabschieden. Die Abmessungen sind zu breit, um hier ins Regal zu passen.
                  Wenn sich ein geeigneter Bausatz finden sollte, kann ich diesen in ein Gehäuse mit den gewünschten Abmessungen stecken.

                  Die Schaltungen von www.redcircuits.com wären zumindest schonmal mit geringem finanziellen Aufwand nachzubauen.

                  Hat jemand Erfahrung mit einem der anderen angebotene Bausätze von Amp-Yourself, Schuro oder Velleman?
                  http://www.amp-yourself.de/gainclone/lm4780/index.php
                  http://www.diy-selbstbau.de/produkte/a80-de.htm
                  http://www.messtechnik-online.at/velleman/K4004.html

                  Kommentar

                  • Frankynstone
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.03.2004
                    • 3916

                    #10
                    Ich hab hier noch eine Miniendstufe mit TDA-irgendwas rumstehen, war ein Bausatz. Moment, ich schau mal rein ...

                    Edit: Der Bausatzverstärker spielt gerade und gar nicht mal so schlecht. Leider hört man bei völliger Stille doch ein leises Geräusch aus den Boxen. Wie es aussieht, nicht die Lösung des Problems.
                    Zuletzt geändert von Frankynstone; 19.07.2008, 18:41.
                    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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