cd-pro2

[harry_m]

Original geschrieben von bili
...Mit einem Glas Rotwein am CD-Regal entlang zu wandern und sich die Sammlung anzusehen um dann ein hübsches Exemplar heraus zu ziehen und in den Player gleiten zu lassen....

Eben...

Außerdem finde ich den zeitlichen Aspekt etwas unpräzise beschrieben: wenn ich eben mal spontan einen Titel oder Platte hören will, dauert es keine zwanzig Sekunden und schon ist die CD aus dem Regal geholt, der Player und der Verstärker eingeschaltet, die CD eingelegt und die Musik läuft aus einer lüfterlosen Anlage...

In dieser Zeit zeigt der HTPC vielleicht erst sein Anmeldebildschirm...

[Mr.E]

Das sind jetzt genau zwei Dinge, die ich nicht ganz kapier:

1. Was spricht dagegen, beides zu kombinieren? Ein Festplattenspieler für den Alltag fänd ich schon wesentlich angenehmer, als ständig mit CDs hantieren zu müssen. Fünf Minuten Einlesezeit für eine aktuelle CD halte ich für zu optimistisch (wenn man es ausführlich macht), aber wenn man den Anfangsbestand mal erledigt hat, ist das wenig Aufwand. Ein CD-Laufwerk braucht es dafür natürlich nach wie vor, das kann man auch zum Musikhören hernehmen.

Das ewige Booten ist genau das, was mich noch am stärksten davon abhält.

2. Wieso muß man mit Google nach den eigenen Dateien suchen? Wieso muß man überhaupt suchen?

[raphael]

Um nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Hast Du es schonmal bei Monacor versucht? Die haben auch Ersatzlaufwerke im Programm, allerdings mit Monacor-Bezeichnung, vielleicht ist da ja ein passendes dabei?

Raphael

[Frankynstone]

Trotz der Zuverlässigkeitsdiskussion:

Das Laufwerk hat auf die Klangqualität keinen Einfluss, die ausgelesenen Daten erfahren eine Fehlerkorrektur und werden zu dem Zweck eh zwischengespeichert und hernach mit dem internen Takt weitergeschoben. Erst wenn das Laufwerk so viele Lesefehler macht, dass die Fehlerkorrektur nicht mehr funktioniert, kann es zu Klangverfremdung, meistens Klicks, kommen.

Wichtig wäre mir, dass das Laufwerk leise läuft, was gute Motoren und eine federnde Montage erfordert, also entweder Gummi oder Spiralfedern.

Solche CD-ROM-Laufwerke für Computer erlauben sehr hohe Geschwindigkeiten und sind mechanisch recht präzise, sonst würden sie noch mehr klappern und lärmen. Bei der Drehzahl, die zum Abspielen einer Audio-CD nötig sind, langweilen sich die Laufwerke zu Tode und sind praktisch unhörbar.

Ein anderer Student hat mir neulich erzählt, er baue einen Computer in ein Kassettendeckgehäuse ein, nun, warum halt nicht. Man könnte dem meiner Meinung nach ein kleines Betriebssystem und ein Medienwiedergabeprogramm geben, das automatisch die Wiedergabe einer CD startet. Und wenn man Sonderfunktionen will (CD einlesen, Abspielen von der Festplatte oder vielleicht mal WOW zocken), kann man ja Tastatur und Maus anstecken.

Für die High-Ender: es gibt Mainboards mit On-Board-Röhrenverstärker.

[Jann]

@Frank S
Auf der einen Seite magst du Recht haben, auf der anderen Seite möchte ich zu bedenken geben, dass immer ein Interesse an "altem" vorhanden bleiben wird. Ansonsten hätten wir keine Oldtimer auf den Straßen, keine Vinyl-Nutzer in der Musikszene, Uhrensammler und und und. Es gibt immer Fortschritt, das ist auch sicher gut, aber nicht immer ist das Neuste auch das Beste.

So lange CDs noch verkauft werden (und ein Abkommen hiervon ist noch nicht abzusehen, über 70% aller verkauften Musiktitel im letzten Jahr wurden noch auf CD verkauft!!!) ist das Format nicht ausgestorben.

In welchen Modellen wurde denn besagtes CD-Laufwerk verbaut? Ältere Technics-CD-Player haben auch sehr sehr robuste und gute Laufwerke und da gehen die Player teilweise für 1€ bei Ebay weg!!!
Auch die Plattentellerlaufwerke von Pioneer sind nicht wirklich schlecht, ganz im Gegenteil!

Jann

[raphael]

Original geschrieben von Frankynstone


Für die High-Ender: es gibt Mainboards mit On-Board-Röhrenverstärker.

Ha, wie lustig! hast Du einen Link? Würde ich gerne mal sehen!

[Frank S]

Platten können sich immer verabschieden und dann sind die Daten meist weg. Beim CD Laufwerk ist nur das Laufwerk Schrott, die daten noch da. Das ist ein gewisser Vorteil, der sich aber relativiert, da aktuelle Platten keine 100 EUR mehr kosten. Könnte man generell als Raid fahren oder das Backuplaufwerk nur bei Bedarf mounten. Es ist ja auch nicht so, daß man wöchentlich ein Backup machen müsste! Die CD Sammlung 1x einlesen, dann ein Backup und fertig! CD Laufwerke sind weitaus unzuverlässiger. Die alten technics Player waren sehr robust (Super Laufwerke mit Linearmotor, Schwenkarm...), jedoch taugen neuere Player nicht mehr so viel. Pickups sterben regelmäßig auch bei teuren Geräten. Ich hab noch einen Pioneer mit Plattenteller hier, wo ich den Pickup selbst überholt habe. das Ersatzteil hätte sonst knapp 240 EUR gekostet. Nur der Pickup! Im Autoradio hab ich schon 3 Pickups verschlissen. In der ganzen zeit hab ich am eigenen PC nur 1x einen Plattencrash gehabt. Und das war eine IBM IC35L0376UWD210. Daten konnten sogar gerettet werden

Ich sehe es bei mir, daß es ungleich bequemer ist, via Rechner Multimedia zu benutzen. Das geht soweit, daß großteils eher mit der Alto gehört wird denn mit der Monitor. Jeder Track ist keine 10 sec entfernt, ich kann bequemer im Suchlauf arbeiten usw. usf. Bootzeiten sind kein Thema, da die Kiste eh an ist. Was mir nicht so gefällt ist alleine die WinTV Nexus. Hab ich damnals wegen begrenzter CPU Leistung gekauft. Heute wäre ein Core 2 Duo drin mit Software Decoder. Hab zur zeit nur zu wenig Zeit, mich drum zu kümmern. Ansonsten bin ich sehr konservativ, aber diesen Komfortgewinn möchte ich nicht missen.

Mit dem SH-D162D lese ich Audio CDs fehlerfrei mit 31,2x Durchschnittstempo ein. 2Min 20sec dauert das dann ungefähr pro CD.

Das Interesse an Kompatibilität führt zu recht faulen Kompromissen. Die voll kompatiblen BlueRay Laufwerke werden 3 Laser im Pickup haben. Das erhöht die Kosten, verringert die Zuverlässigkeit und wird nur eine Übergangslösung sein.

Hochwertige Laufwerke gibt es nicht mehr. Soll die Investition sicher sein, nimm ein ATAPI Laufwerk und baue die Frontplatte entsprechend um. das Protokoll ist einfach und mit einem Mikrocontroller innerhalb einiger Tage implementierbar. Viele HighEnd Firmen nehmen für ihre Player spezielle CD Laufwerke wie die von Philips und modifizieren sie mechanisch. das ist sinnlos, weil die Modifikation genau die Teile verbessert, die eh nie kaputtgehen. Der Rest bleibt so anfällig, wie er ist. Was bringt mit eine CNC bearbeitete Schublade, wenn der Plastik-Pickup Betriebstemperaturen jenseits der 50 Grad erreicht und ein Spielzeugmotor die Spindel antreibt. Die meisten PC Laufwerke haben zudem bürstenlosen Antrtieb. Grund: Auslegung auf 48x Drehzahl. Da ist die Mechanik natürlich recht ordentlich.

Die attraktivität deutscher Jobs erscheint mir auch zu sinken, da vor allem von staatlicher Seite die Rahmenbedingungen nicht akzeptabel sind. Als freier Mitarbeiter wären einige Kritikpunkte umgehbar.

Als Board mit Röhrenverstärker ist mit Aopen in Erinnerung: AX4B-533Tube. Hab zwar viel mit PCs zu tun, dieses Board aber nicht live gesehen.

[raphael]

Vielleicht ist es auch nur meine eigene Faulheit. Ich kaufe im Schnitt im Monat 4 Alben (manche davon sind auch 2er oder 3er CDs). Da bin ich i.a. zu faul, erst für 200Eur ein Raid zu baune zzgl. dem PC (ich arbeit inzwischen mit einem Mac mini) bzw. Festplattengehäuse und USB. Zudem steht der Mac im Arbeitszimmer und meine Anlage im Wohnzimmer. So gan einfach ist das also alle nicht und eh ich mir noch ein Bastelobjekt aufhalse, lege ich lieber CDs ein.

Raphael

[harry_m]

Die Idee des Media PC hat sowohl ihren Charme, als auch einen Hacken: trotz allem ist weder die Musik- noch die Filmindustrie daran interessiert die Inhalte auf dem PC landen zu sehen. Warum, wissen wir alle.

PC ist immer noch ein ganz teurer und schlechter CD/DVD/BD-Player.

Ich habe mich vor ca. einem halben Jahr in diese Richtung umgesehen und die Idee verworfen.

[Frankynstone]

@raphael:
erster Google-Treffer
http://www.golem.de/0206/20143.html
anderer Fund im Internetz
http://www.heise.de/newsticker/Auf-e.../meldung/68072
Hersteller von diesen überaus witzigen Geräten:
http://www.aopen.de/
Viel Spaß damit!

[Lawyer]

Hallo Jann,

das mit den alten Pioneer Plattenteller Playern kann ich nachvollziehen.
Ich habe ja auch so einen.
Den Nad C542 den ich am Anfang hatte mit so gut wie keinem Verlust verkauft und dafür den PD-S506 oder so geholt.
Ist sehr zuverlässig und hat regelbaren Cinch-Out per Fernbedienung.
Somit kann ich ohne Vorstufe direkt vom Player in die Endstufe fahren.

Und klanglich fand ich den Pio angenehmer als den NAD.
Ein test mit einem externen D/A Wandler brachte keinen klanglichen Vorteil, also kann der verbaute im Player nicht mal so schlecht sein.

Mir ist es auch lieber, eine CD aus dem Regal zu nehmen und zu hören als wenn ich das ganze per PC machen würde.
Die meisten PCs sind einfach nicht lautlos und würden mich nur stören.
Zumal mir dann auch das "Flair" des CD einlegens usw. fehlen würde.

Am PC wäre mir das wechseln von CDs zu lästig, aber fürs konzentrierte, genussvolle hören ist mir die CD lieber.

Gruß Christian

[Frankynstone]

Ach so, weil ich von Pollin schrieb, dass die Laufwerke mit angewachsener Elektronik haben, die haben auch welche ohne alles und zwar folgende Typen:
SOHOT4
SANYO SF-91
KSS-213C
Werden zwar unter Lasereinheiten geführt, Motor und Rahmen sind aber schon dran und die Schublade kann man bequem basteln, dass es auch hübsch aussieht. Sind zwar Billiggurken, aber siehe oben, am Klang Schuld hat der Wandler.

[Frank S]

Da fehlt halt die komplette Elektronik vom Servo bis hin zum DAC.

[dune]

Mir gehts um DIY - und das Philips-LW hat schon ne Schnittstelle die schön beschrieben ist und von einem 8031er oder ähnlichem leicht angesteuert werden kann...

Ich hab mal Philips direkt angeschrieben - mal sehen was die dazu sagen .....

[Mr.E]

Bootzeiten und Betriebsgeräusch sind ja eben das Problem beim PC. Und der Audioausgang, dem ich noch nicht so recht über den Weg trau.

Am praktischsten wäre ein zentraler Dateiserver im Haus, von dem man überall streamen kann.