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Fernseher ausschlachten ...

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  • alth
    Registrierter Benutzer
    • 09.01.2005
    • 192

    Fernseher ausschlachten ...

    Holla

    Da ich vor Fernseher sehr großen Respekt habe, wollte ich mich mal kundig machen.

    Es ist ein alter Phillips, in dem ich schöne dicke Kondensatoren gesichtet habe, die ich gerne hätte.

    Der Fernseher ist geöffnet, die Platine entnommen und alle Kabel abgeklipst.
    Aber bevor ich die Sachen entlöte, wollte ich fragen OB und auf WAS ich achten muss.

    Der Fernseher ist seid 3 Wochen ohne Strom - die Kondis sollten also entladen sein.
    Muss ich noch auf irgendeine Art Spannungsspeicher achten?

    Schönen Gruß
    alth
    (der jetzt erstmal den zerlegten zum Schrott bringt)
  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #2
    Wenn Du ganz sichergehen willst, hälst Du mal einen Widerstand an die Elko-Beine. Aber aufpassen, wenn das Hochvolttypen sind, das tut verdammt weh (ich spreche aus Erfahrung...).

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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    • GabbaGandalf
      Registrierter Benutzer
      • 22.10.2004
      • 1851

      #3
      hält man den widerstand etwa nicht dran damit es nacher nicht weh tut?
      wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

      Kommentar

      • raphael
        Registrierter Benutzer
        • 10.05.2001
        • 3490

        #4
        Ja genau, so meinte ich das. Das mit dem wehtun gilt natürlich nur dann, wenn die Cs nicht entladen worden sind per Widerstand und man mit den Fingerchen oder sonstigen Körperteilen an die Pins kommt.

        Raphael
        There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

        T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
        2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
        LS mit Visaton:
        RiPol (2xTIW400)
        Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
        Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

        Kommentar

        • harry_m
          Registrierter Benutzer
          • 16.08.2002
          • 6421

          #5
          Re: Fernseher ausschlachten ...

          Original geschrieben von alth
          ...Muss ich noch auf irgendeine Art Spannungsspeicher achten?
          Ich tät' sagen jetzt unter diesen Umständen nicht mehr.
          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
          Harry's kleine Leidenschaften

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          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #6
            Nach 3 Wochen nicht mehr. Bei defektem Bleeder-Widerstand kann die Bildröhre noch einige Tage Spannung haben, aber das spürt man beim Entfernen des Anodenkabels (zum Saugnapf an der Röhre). Die Elkos im Primärnetzteil halten die Spannung auch nicht mehr als einige Tage. Im Normalfall gibt es da Widerstände parallel, die nach einigen Minuten die Elkos entladen. Diese können aber defekt sein (recht häufig der Fall!).

            Kommentar

            • alth
              Registrierter Benutzer
              • 09.01.2005
              • 192

              #7
              Hallo

              Wie merke ich denn, wenn die Elkos "Mus" sind?
              Kann ich das mit nem einfachem Multimeter nachmessen, sodass die einfach nicht mehr die "draufgeschriebene" Kapazität enthalten?

              Das ich "ausgelaufene" nicht mehr weiterverwenden sollte, ist mir klar

              Schönen Gruß
              alth

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              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #8
                Ein hochwertiges Kapazitäts-Meßgerät sowie ein ESR Meßgerät. Selbst in TV Werkstätten eher selten anzutreffen. Elkos haben eh recht große Toleranzen z.B.-40%/+100%. Es gibt aber einen groben test: lade den zu testenden Elko auf eine bestimmte Spannung auf und schalte einen bekannt guten Elko selber Kapazität parallel. Nach dem Verbinden müssen beide etwa die Hälfte der Ladespannung haben. Dann stimmt die Kapazität grob. Der Innenwiderstand kann getestet werden durch Kurzschluß und Vergleich des Funkens mit einem bekannt guten Elko. Das istr natürlich sehr grob. Man kann auch einen Meßwiderstand von 0.22 Ohm einbauen und von dort über eine Diode auf einen zweiten Elko gehen. Dort misst man die Spannung des Spitzenwert-Detektors. Über Durchlaßspannung der Diode und das ohmsche Gesetz kommt man grob auf den Spitzenwert vom Entladestrom und über die ladespennung auf den Innenwiderstand. Alles natürlich nur grob. Anderer Test: mit Reihenschaltung eines Widerstands an Rechteckspannung anschließen und Spannung am Scope begutachten.

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                • alth
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.01.2005
                  • 192

                  #9
                  Holla

                  Danke erstmal für die Hinweise.
                  Das mit dem Kurzschließen und Blitz beobachten klingt mir sehr abenteuerlich.
                  Und wenn ich da an den "Unfall" mit den 5F (ja ~5F ^^ ) und dem Schraubenzieher denke, bekomm ich schon ein wenig Angst.

                  Passiert da eigentlich etwas schadhaft bleibendes im Kondensator oder an der Elektrik, die evtl. noch mit dran hängt?
                  Rein vom Gefühl, schädige ich den Kondensator doch?!

                  Schönen Gruß
                  alth

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                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Einen voll geladenen 220uF/385V Elko würde ich nicht kurzschließen, denn danach ist der schreubendreher ausgebrannt und der PIN des Elkos 4mm kürzer. Die innere Kontaktierung zwischen der Folie und dem Stifrt des PINs ist meist verpresst und kann beschädigt werden. Bei kleineren Elkos wie 1000uF ist der Test aber mit geringer Spannung prpblemlos. Natürlich ict das nur ganz grob, aber es kann doch festgestellt werden, wenn ein Elko grob beschädigt ist. Die defekten Elkos von PC Mainboards lassen sich so erkennen.

                    In der Schaltung sind auch kleine Elkos immer über Widerstände zu entladen. Nachgeschaltete Baugruppen mögen es garnicht, wenn große Ströme rückwärts fließen. Selbst einfache Stamndardteile wie die 7812er Spannungsregler werden zerstört, wenn am Ausgang noch einige im Gerät verteilte Elkos mit 12V geladen sind und dann am Eingang kurzgeschlossen wird. Die Elkos entladen sich dann rückwärts über das IC. Ab einer Gesamtkapazität von etwa 10uF besteht die Gefahr der Zerstörung. Schutzdioden gibt es in der Consumerelektronik nicht, weil das Design nicht auf Rückstrom ausgelegt ist.

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