Sind Ear Bud diese Teile, die nur in der Ohrmuschel klemmen? Da mach ich inzwischen einen großen Bogen rum. Ich hab die K324P von AKG, die benutze ich ab und zu in der U-Bahn/Stadt als Ohrenstöpsel (mp3-Player hab ich nicht).
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Kopfhörer+KHV_endlich Knete.....schnellstens raus damit
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Schaut euch mal auf http://www.headphone.com/ die Frequenzgänge der EarCanals sehen schon recht erschreckend aus.
Ich weiß ja das Kopfhörerfrequenzgänge anders aussehen, aber nicht soooo und ganz besonders nicht wenn es mit einem richtigen Mess"kopf" durchgeführt worden ist.
Also alles was vor 10kHz so absackt, kann doch nicht so gut wie ein großer klingen oder?
Grüße
Norman
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lol warum nutzlos?
werden doch fast alle mit kunstkopf gemessen und wenn man mit den beyerdynamic 990pro vergleicht, die ja auch mit Kunstkopf gemessen worden sind....na ja sieht auf den ersten Blick nicht so rosig aus.
Gerade der Kunstkopf ermöglicht ja den Vergleich KH vs. EarCanal weil die Absorbtion dem menschlichen Gehörgang ähnelt : o)
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Wow auf Deutschland Radio Kultur war gerade "Kunstkopfabend", beeindruckend wie fast schon echt das klingt. ABER -> Stereo ist nicht, zumindest bei dem was ich gehört habe konnten Entfernungen extrem gut abgeschätzt werden und alles kam einem wirklich räumlich und echt vor. Ich rede aber nicht von dem "Räumlich" ....
Wie gesagt, Stereoortung war nicht möglich....irgendwie war aber alles hinter mir. Ich hab gemerkt wie hinter mir die Vögel makellos vorbei geflogen sind, aber vor mir war fast tote Hose.
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tiki
Oh schade, verpaßt,
wo ich doch gerade einen neuen 880pro habe.
Diesen Effekt der hinten-Lokalisation beschreiben Blauert und einige andere Wissenschaftler, die Lokalisation/Lateralisation untersuchen, ebenso. Gemeint ist die unsichere vorn/hinten-Entscheidung auf Achse. Ein Stück außerhalb der Achse ist die Zuordnung offenbar einfacher. Die im-Kopf-Lokalisation liegt möglicherweise an der nicht durchgeführten Diffusfeldentzerrung. Das ist also "nichts Persönliches", es betrifft mich und meinen Hörer ebenso.
Wenn ich mich recht erinnere, kann man das nur, und auch nicht immer erfolgreich, durch Messung und Umsetzung der individuellen HRTF vermindern:
siehe DAGA-Beiträge, z.B. S. 292
Hier kann Andreas sicher mehr sagen, bin gespannt.
Gruß, Timo
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Ich hab auf einer Stakkato eine Aufnahme, wo eine Nachtigall genau vor mir singt (hab ich schonmal erzählt).
Wenn man sich mal mit geschlossenen Augen an den Straßenrand stellt und versucht, vorbeifahrende Autos zu lokalisieren, klingt das meiner Meinung nach auch anders, als man denkt. Der Unterschied zu Kunstkopfaufnahmen ist gar nicht so groß.
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Hi Leute,
später schreibe ich ne Antwort.
Momentan hab ich grad keine Zeit, ne einigermaßen fundierte Antwort zu schreiben. (vielleicht komm ich heute noch dazu)
Grüße,
Nuggets
edit:
Erstmal muss ich sagen, dass ich mir dieses Problem nicht wirklich zum Thema gemacht habe, sondern hin wieder darauf gekommen bin, dass man so nicht messen darf. Es wurde mir auch oft gesagt.
So wie es scheint, darf man keine Kunstkopfmessung zur Ermittelung der KH-Übertragungsmaße nehmen, weil die individuellen anatomischen Gegebenheiten und somit die individuellen akustischen Impedanzen Ohres zu unterschiedlich sind.
Wie Frankystone schon richtig bemerkt hat, versucht man mit einem Kuppler (auch fälschlicherweise künstliches Ohr genannt) das Übertragungsmaß der KH zu ermitteln. Prof. Fastl schrieb in "Gibt es den Frequenzgang von Kopfhörern" (NTG-Fachbericht 91, VDE-Verlag-GmbH, Berlin, Offenbach, 1986), dass es deutliche Abweichungen zu "echten" Ohren gibt. Dabei wurden das Freifeldübertragungsmaß und das Kupplerübertragungsmaß gemessen. Obwohl man versucht, mit den Kupplern (nach IEC 318) die akutische Impedanz der Ohren zu simulieren, liegen die Kuppler-Übertragungsmaße himmleweit daneben.
In derselben Untersuchung wurde auch herausgefunden, dass sich am menschlichen Ohr eine Abweichung von Freifeldübertragungsmaß und Kopfhörerübertragungsmaß (elektrodynamischer, geschlossener KH) eingestellt hat.
Lediglich mit "offenen" KHs decken sich in etwa Freifeld- und KH-Übertragungsmaß.
Henrik M\o ller beschrieb 1992 in "Fundamentals of Binaural Technology", wie man die Übertragungsfunktion in den einzelnen Abschnitten vom Außenohr bis zum Trommelfell charakterisieren kann. Er argumentiert hier mit (Strahlungs-)Impedanzen.
Es wird das Modell der Quelle mit Quellenimpedanz und Sinke mit angepasster Abschlussimpedanz angeführt. Es sollten nach seiner Theorie eben die Impedanzen aufeinander abgestimmt sein, weil sich sonst verschiedene Übertragungsfunktionen bei verschiedenen Individuen ergeben. In seinen Versuchen will er nur die Übertragungsfunktion bis zu einem Punkt in dem Gehörgang bestimmen und den individuellen Anteil dahinter weglassen. Um dies bewerkstelligen zu können, verstopft er den Gehörgang der Probanden.
Es gibt in der Gesamtübertragungsstrecke immer einen indivduellen Anteil, weil die akustische Impedanz des Mittelohres verschiedentlich den Kopfhörerer als Quelle belastet. Ein günstiger Ausweg aus der Misere ist es, einen KH zu benutzen, der "offen" im Sinne M\o llers ist. Dies bedeutet, dass die Impedanzen aufeinander abgestimmet werden. Unter 1kHz empfiehlt er, die akustische Kopfhörerimpedanz sehr viel kleiner als die akustische Ohrimpedanz werden zu lassen.
So wie ich es verstanden habe, erfüllen nur z.B. elektrostatische Wandler, die nicht direkt auf dem Ohr sitzen (und somit keine direkte "Druckkopplung" zum Mittelohr haben), diese Bedingung. Es wird immer wieder an solchen stellen der STAX SR LAMBDA (Pro) und der AKG K1000 angegeben.
Zusammenfassend kann man sagen, dass mit künstlichen Ohren bzw. Köpfen nur Vergleichsmessungen zwischen verschiedenen KH möglich sind, aber eine absolute Messung der Übertragungsmaßes, das auch das Lautheitsempfinden von echten Menschen widerspiegeln soll, nicht möglich ist, weil sich die individuellen akustischen Impedanzen zu stark auf die (nicht offenen) KHs auswirkten.
Tut mir leid, dass ich nicht 10 - 20 DIN A4-Seiten schreibe, die hier definitiv für eine lückenlose Erklärung nötig wären (Untergrenze). Da kommen aber dann noch grundlegende Sachen wie Freifeldentzerrung und Diffusfeldentzerrung hinzu, die in solch einem Rahmen dann nicht mehr erklärt werden können. Ich empfehle daher wärmstens die Lektüre von M\o ller, Fastl und vielleicht Blauert.
NuggetsZuletzt geändert von Nuggets; 20.04.2008, 12:43.Visaton Vox 253 an Rotel RC und RB 990 (DAC: DIY PCM1794)
Visaton DL18/2 & Sub T-40 an Teac A-H01 und Hypex DS4.0
Stax SR Lambda Pro an SRM-T1 und ED-1
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tiki
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So ich habe ja versprochen dass ich mir ordentliche InEars kaufen werden....tjoa gesagt getan es sind die Shure SE530-PTH geworden...
und nunmal ein paar Impressionen die ich so in verschiedensten Foren breit getreten habe .
"Na ja bin net so der Schreibemeister, finde Klanggeschreibsel auch recht *räusper* luftig ...
Was man aber sagen kann, sie gefallen mir wirklich sehr gut , die Ausstattung mit dem PTH-Modul und den verschiedensten Kabeladaptern und Verlängerungen ist schon net schlecht.
Und beim Klang kann man wirklich nicht meckern, aber man muss halt sagen: Ein paar Stunden sollte man sich schon nehmen um mal alle Kopfhöreraufsätze durchprobiert zu haben!!! Denn die Dinger bestimmen das Klangbild immens. Wer hätte es gedacht?!
Damit hat man halt Grundton oder gar keinen , mit den zu großen Gummiaufsätzen war praktisch Asche und mit den Schaumstoff war praktisch mit jeder Größe kein Problem zu verzeichnen. Nur der Silikon-Tripple(whatever)-Flange hat mich total enttäuscht. Dieser Tannebaum brachte bei mir praktisch keine Isolation und dann hatte ich auch noch das Gefühl ich würde mir das Trommelfell mit dem Ding zerrammeln. Vielleicht klärt mich ja einer auf und die Dinger sind doch von mir noch zu sehr verkannt.
Eine typische Grundtonüberhöhung haben sie dank Druckkammereffekt natürlich auch...was sie aber als Kopfhörer und "Personal Studiomonitors" haben müssen, schon alleine um die geringere Isolation im Grundton auszugleichen. Ich denke mal deswegen haben die Ety zB einen lineareren Grundton (sie isolieren >10db stärker bis 1khz). Ety fast durchgängig 40-50db Isolation und die Shure bis 1khz -26dB und "danach" >50dB . Kann aber auch daran liegen dass die Systeme von www.headphone.com mit unterschiedlichen Aufsätzen vermessen worden sind.
Pegel können sie sehr gut ab und die Details werden durch die Isolation und die guten Treiber auch merklich nicht verborgen .
Auch merkt man dass ein hoher Rauschabstand vom KH-Verstärker/MP3-Player also meinem Cowon sehr wichtig ist, da die hohe Empdindlichkeit der Shure530 relativ kritisch sein kann.
ABER sie benötigen als 32Ohm Minitreiber auch unbedingt diese hohe Empfindlichkeit, sonst kommt aus einem Mp3er nix raus...auch wenn meiner schon mit 34mW pro Seite recht kräftig werkelt .
Servus
vielleicht fällt mir ja noch wat anneres ein
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Lustig, hab doch gewusst dass an der Kombi SE530-CowonD2 net stimmen kann, hab endlich mal nachgeschaut -> es waren noch +4db bei 200Hz im EQ eingestellt, wegen den Drecks-Sennheissern die ich davor hatte. Jetzt ist auch wieder Tiefbass da...hab doch gewusst dass der Grundton bei den Dingern eigentlich superlinear sein sollte
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Schade dass man nicht die Isolation zwischen Silikon und Schaumstoff vergleichen kann.
EGAL erstmal:
EINS kann ich aber wirklich sagen, abgesehen davon dass die Teile wirklich superior sind -> sie sind doch gegenläufig zu den Messungen wirklich recht neutral.
Ich höre noch nebenbei mit DT990pro, die ja kopfhörertypisch einen Bassbuckel im Grundton haben, also eine Raumentzerrung und um den typischen Körperschall zu imitieren.
DIESE kleinen Fiechter haben einen gehörmäßig absolut neutralen Frequenzgang mit wirklich nur leichter Grundtonstärke, da dort einfach von Shure weniger Isolation eingesetzt worden ist. Ultratiefer Bass, es war mir kein wirkliches Problem 20Hz OHNE Lautstärkeänderung zu hören...selbst 10Hz flattern noch .
auch 16khz sind kein Problem und hören sich nicht anders/leiser an als auf der Heimanlage. Die Messungen auf www.headphones.com sind wirklich für die Tonne und nur zum Vergleich geeignet !!!
Ich bin begeistert und gereue den Kauf immer weniger... so wie es immer bei mir ist, immer sehr kritisch mit allem und dann überzeugt es mich nach vielem Testen dann doch .
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