Vorverstärker kaufen oder selber bauen?

[SvenT]

Hallo zusammen,

ich habe heute meinen neuen (gebrauchten) CD-Spieler bekommen und würde den gerne an meine Anlage anschließen.
Das Problem ist, dass ich die symmetrischen Ausgänge (XLR) des CD-spielers verwenden möchte.
Zusätzlich will ich zwischen verschiedenen Quellen wählen können, denn zumindest meine Soundkarte (auch mit symmetrischen Ausgängen) soll auch ab und zu benutzt werden (und ein Plattenspieler steht hier auch noch rum )
Ich hatte schon an irgend einen Schalter/Relais gedacht, um die Quellen einfach umzuschalten.
Das scheitert leider daran, dass ich für die Soundkarte noch eine aktive verstärkung bräuchte, da die Soundkarte nur von minus unendlich bis +0dBu an Pegel ausgeben kann (das reicht nicht, um die Endstufe voll auszusteuern, die will +4dBu oder so), der CD-player hingegen kann von +4dBu bis +20dBu

Soweit ich gesehen habe, gibt es zwar vorverstärker, die symmetrische Signale "verstehen", aber leider sind das geräte, die sich kein normaler Mensch (und erst recht kein student) leisten kann....

Selbstbau wird wahrscheinlich doch relativ schwierig sein,
es soll ja schließlich auch nicht rauschen oder brummen.

Irgendwelche vorschläge?

[MFB]

Hi,
also schwierig ist es eigentlich nicht. Wie bei jeder Bastelei braucht man natürlich Grundkenntnisse.
Von den Dingen die so im Internet zu finden sind, finde ich die Projekte von Rod Elliot ganz nett.
http://sound.westhost.com/
Traust Du Dir sowas zu?
Gruß
Jürgen

[Killigrew]

also ein Vorverstärker selbst du bauen ist meiner Meinung nach ziehmlich trivial.
Entweder man nimmt einfach nen OPAmp, das ist die Lowcost Version
oder man baut nen differenzverstärker diskret auf,
das ist aber auch nicht wirklich teuer,
Man nimmt halbwegs gute Bauteile, bastelt nen schönes Netzteil und fertig ist nen 1A Vorverstärker.
Wenn du Schaltungen suchst, einfach mal Google bemühen,
kennst du die Seite Elliott Sound Produktion, da gibts eigentlich ganz nette Schaltungen

cu

[SvenT]

naja, so ganz einfach ist es nun auch wieder nicht.
wenn es wirklich so einfach wäre, dann würden die "professionellen" geräte mit dem großen Ohr im Logo ja auch gut klingen....
Meine Ansprüche an die Klangqualität sind ja auch nicht so ganz niedrig.
Erschwerend kommt hinzu, dass das ganze teil ja symmetrisch aufgebaut sein soll.

[Killigrew]

ja und, nur weil etwas "leicht" realisierbar ist, heißt das noch lange nicht das große konzerne es auch realisieren.
Wenn du glaubst das gute klingende Hardware aus speziellen Voodoo Komponten besteht, dann must du sie wohl oder über fertig kaufen, denn Reichelt hat leider keine Voodoo Komponten Unterkathegorie^^
Stell dir einfach die Frage ob du bauen willst oder nicht
ob es möglich ist oder nicht braucht man sich nicht fragen, denn alles ist möglich

cu

[Calvin]

Hi,

der Selbstbau ist mit den heutigen Mitteln und Möglichkeit einfach wie nie....da ist auch Rauschen und Brummen kein Thema.

Meld Dich mal..mehr über PN

jauu
Calvin

[SvenT]

dein postfach ist voll....

[harry_m]

Vor einigen Jahren hätte ich mit Sicherheit gesagt "Bauen".

Jetzt ganz entschieden: "Geduldig nach einer Gelegenheit suchen und kaufen".

[Calvin]

Hi,

so ist leer..waren nur 13 posts drin und dann schon voll??

Also eine gute aber noch einfache Lösung wäre, die Eingänge alle mit Puffern zu versehen. Die symmetrischen mit INAs wie INA134/2134/137/2137 etc, die asymmetrischen mit OPs wie OPA604/2604/1342/2132/134/2134. Innerhalb des Gerätes dann die Signalbearbeitung asymmetrisch führen. Bei einem vernünftigen Platinenlayout ist das in keinster Weise schechter als symmetrische Führung, ist aber einfacher umzusetzen.
Anschließend die Quellenumschaltung über Relais und Lautstärkestellung mit Poti oder geschaltetem Widerstandsnetzwerk. Dann ein Ausgangstreiber in OP-Ausführung, evtl. noch mit Transenbooster und kleinem Schaltungskniff, um gegen kpazitiveLasten (lange Kabel) zu immunisieren. Ein vernünftiges Netztei und ein properes Gehäuse beifügen und fertig ;-)
Sowas lässt schon einen Großteil kommerzieller Stufen hinter sich.

Mehr geht noch mit ausgebufften diskreten Stufen....Der Aufwand ist aber ungleich höher und man sollte schon etwas Erfahrung im Bau haben.

jauu
Calvin

[Frankynstone]

Ich hab noch Schaltpläne von Musikelektronik mit diskreter Schaltungstechnik, mit dabei ein Vorverstärker mit symmetrischem Eingang. Das ist nicht schiwerig und mit modernen Transistoren hat man einen viel besseren Rauschabstand, als mit der Originalbestückung.

Einen Differenzverstärker aus einem guten OPV zu machen, stellt ebenfalls kein Problem dar, es handelt sich um einen Subtrahierer (subtracting circuit, difference amplifier), die Halbleiterhersteller bieten alle Handbücher zu ihren Produkten an, wo solche Standardapplikationen beschrieben sind.

Z. B. Texas Instruments, von denen man sogar noch kostenlos ein sehr gutes Simulationsprogramm kriegt, nämlich Tina TI (die Dame simuliert alles, wo ein Schaltkreis von TI mit drin ist, sonst keine Einschränkungen im Vergleich zu kostenpflichtigen Programmen). Wir können gern Simulationsdateien von Vorverstärkern austauschen und verbessern.

[PeterG]

Guten Morgen,

Tina ist gut! hab ich kürzlich probiert. Die fertige Schaltung funzt genau so wie simuliert.
Echt ne Überlegung wert und sie ist relativ einfach zu bedienen.

MfG
Peter

[walwal]

Original geschrieben von Calvin
Hi,

so ist leer..waren nur 13 posts drin und dann schon voll??

......Calvin

Lösche auch mal PostAUSgang,

[Calvin]

Hi,

ohh...das gabs ja auch noch......mit nur 14 Nachrichten gefüllt

Calvin