ECC86
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Verstärker Selbstbau mit Klang wie Röhrenverstärker
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ECC82 hab ich einige rumzuliegen, wenn jemand braucht, bitte melden. Komplette Röhrenbestandsliste kann ich mal abtippen, stimmt aber in einigen Details nicht mehr, müsste neu durchzählen. Meine Bestände habe ich von Angelralle und HCW, danke für das schöne Spielzeug.
Ein erster Phonovorverstärker mit PCF82 ist bereits getestet worden, nach wenigen Anpassungen ist das Ding richtig HiFi, ich warte nur noch auf die Nachricht von einem Bastelfreund, dass das Netzteil endlich fertig wird.
@Angelralle: Die Röhrenendstufe von dir mit EL84, ECC83 und ECC85 ist momentan bei netAction, ich hoffe, der kann was damit anfangen. Er hat einen zweiten MV3 und möchte in beide identische Schaltungen einbauen, um gediegen Stereo damit zu hören. Dumm nur, dass wir eigentlich beide keine Zeit für solche Spielereien haben.PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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Ich finde, dass der Röhren-VV von Angelralle ein schöner Einstieg für Christian wäre. Bei den von Angelralle verwendeten Spannungen tut sich niemand weh und Christian kann erste Erfahrungen mit Röhren sammeln. Die Schaltung ist einfach, das Netzteil im Übrigen auch. @Angelralle: Wenn Du das Materialschlacht nennst ... . Da habe ich schon ganz andere Klimmzüge gesehen. Du hast ja nicht mal eine Drossel in der +UB. Da lassen sich im Übrigen die alten Drosseln, nicht die neueren elektronischen, für Leuchtstofflampen sehr schön zweckentfremden.
So Christian, hau rein.
Jürgen
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Für so einen Röhrenvorverstärker braucht man nur ein sehr kleines Netzteil. Ich kenne jemanden, der Kofferradio-Trafos auf beliebige Spannungen umwickelt, kostet sehr wenig, ich habe nur 10 EUR für meinen bezahlt. Also einfach eMail an mich, und wir kaspern aus, was für ein Trafo es werden soll.PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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Ich habe all meine Trafos selbst gewickelt. Dazu habe ich mir bei Pollin preiswerte Ringkerntrafos, die ständig in irgend einer Form im Angebot sind, mit der nötigen Leistung bestellt und diese dann entsprechend umgewickelt. Sogar die AÜs habe ich so gebaut und sie arbeiten hervorragend. Man muß sich nur ein paar Gedanken zur Anpassung machen. Kupferdraht auf großen Rollen kostet auch nicht die Welt. Meiner Meinung nach ist das mit Ringkernen deutlich einfacher als mit EI-Kernen, da man lange nicht so viel verschachteln muss, zumindest wenn es in der Endstufe um Gegentakt geht, bei Eintakt fällt ein gewöhnlicher Ringkern natürlich wegen dem fehlenden Luftspalt aus.
Für einen VV würde ich mir einen kleinen passenden Ringkern für die UB+ und einen stärkeren für die Heizung bestellen. Zur Not mit Spannungsverdopplerschaltung für UB+ arbeiten. Da dürfte dann jede Spannung im Bereich einer Vorstufenröhre mit handelsüblichen Ringkernen zu machen sein. AÜ entfällt bei der Vorstufe ohnehin.
Jürgen
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Sehr interessant, welche Leistungsklasse von Ringkern würdest du als AÜ für 12W aus zwei EL84 oder 6W aus zwei EL95 wählen? Man bräuchte ja einen mit 2x115V primär und müsste nur die Sekundärwicklung auf das richtige Übersetzungsverhältnis anpassen, richtig? Reicht die Primärinduktivität, oder muss auf die Primärwicklung noch was drauf?
Für die Anodenspannungsversorgung finde ich einen Ringkern mit sehr vielen Windungen zu bewickeln reichlich unpraktisch. Den Wickelkörper eines M- oder EI-Kern-Trafos kann man an der Mohrmaschine befestigen und muss nur noch den Draht führen und mitzählen :-)Zuletzt geändert von Frankynstone; 26.09.2007, 17:56.PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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Ich habe für meine ca. 90 Watt Monos 100 Watt Ringkerne umgewickelt, würde aber heute aus den daraus gemachten Erfahrungen eher einen 150 Watt Trafo nehmen. Der 100 Watt Trafo geht bis ca 50 Hz runter und fällt danach langsam ab. Ein 150 Hz Trafo dürfte bis ca 35 Hz runter linear sein. Um die untere Grenzfrequenz zu halbieren muss man in etwa die doppelte Leistung im Ringkern haben.Das ganze hängt natürlich auch von der Anzahl der Wicklungen ab. Je mehr, desto tiefer. Nach oben hin macht der Ringkern im Gegensatz zum M oder EI-Kern keine Probleme, geht locker über 50 kHz ohne Verschachtelung.
Die Primärseite kannst Du lassen, wenn Du keine UL-Schaltung bauen möchtest, ansonsten musst Du auch die neu wickeln. Ich finde allerdings, dass man das ruhig machen kann, angesichts der Preise von käuflichen Ringkern AÜs.
Meine Mono-Endstufen AÜs habe ich auf 30%-UL und 10%-Kathodengegenkopplung (separate Wickel) gewickelt. Die UL-Wicklungen machen Mitkopplung und die Kathodenwicklungen Gegenkopplung. Das erspart eine über Alles Gegenkopplung und bringt in etwa 10 % weniger Leistung als Pentode allerdings mit UL-Eigenschaften. Die Schaltung findest Du auf der Website von Menno Vanderveen. Eine sehr lehrreiche Website im übrigen mit zahllosen Koppelvorschlägen und genauen Erklärungen dazu.
Für Deine 12 Watt EL84 würde ich 25 Watt Ringkerne nehmen, das sollte dann weit genug runter gehen. Für Pentode brauchst Du vielleicht gar nicht zu wicken, wenn Du die richtige Sekundärspannung findest.
Bei der Anodenspannung hast Du natürlich Recht, man gewöhnt sich aber auch an das Ringkernwickeln und mit der Zeit geht das recht zügig. Ich habe mir eine Vorrichtung gebaut, in der der Ringkern eingepannt ist und eine Spindel, mit der ich dann den Kern bewickle. Ich schaffe so etwa 200 bis 300 Windungen pro Stunde, das ganze mal 2, da ja mit 2 Kupferdrähten parallel gewickelt wird.
Gruß
Jürgen
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Menno Vanderveen ist mir natürlich inzwischen auch ein Begriff.
Der Ultralinearabgriff von einem AÜ stellt doch für die Endpentode so ein Mittelding zwischen Pentodenbetrieb (Keine Kopplung des Ausgangssignals auf das Beschleunigungsgitter) und Pseudotriodenbetrieb (direkte Kopplung zwischen Ausgangssignal und jenem Gitter, dadurch eine drastische Gegenkopplung und die damit verbundene geringere Verstärkung der Konstruktion, geringere Verzerrung und sicherlich auch verringerter Ausgangswiderstand), UL bedeutet also eine geringfüge Gegenkopplung als Kompromiss. Missbrauchst du eine umgekehrt gewickelte Ultralinearversion für Mitkopplung?PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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Ich würde immer die Primärwicklung umwickeln, weil man sonst Gefahr läuft, dass der Trafo in Sättigung gerät. Bei einem Amp mut 2xEL84 liegen an jeder Anode ca. 150Veff an. Da im Netzbetrieb Verzerrungen egal sind, werden die Wicklunges so gewählt, dass der Trafo gerade noch nicht in die Sättigung kommt, wo er schon stark verzerrt. IMO sollte man für EL84 mindestens eine 220V-Wicklung pro Seite verwenden, für EL34 nochmal die doppelte Windungszahl. Ich habs mal mit einem alten Röhrennetztrafo(2x350V mit Mittelanzapfung) probiert, das ging ganz gut.Quadro light
Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!
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Wenn ich das hier mal zusammenfassen darf, kann man das Klirrspektrum einer Röhrenschaltung einfach mit einer Transistorschaltung erreichen, die aus einer zusätlich parallelgeschalteten Class A Treiberstufe besteht, die außerhalb des linearen Arbeitsbereichs arbeitet.
Die Unlinearität gefällt mir noch nicht, jedoch finde ich die Idee ziemlich gut, daß man sie einfach einblenden kann.
Man könnte diese Stufe einfach in den Vorverstärker einbauen und könnte so komfortabel je nach belieben den Klang umstellen.
Die Endstufe würde ich ganz normal belassen und auf Verzerrungsarmut besser ganz neutral züchten.
Ich werde sowas erst nach meinem Studium realisieren, da mir momentan das Geld fehlt.
Ich würde aber gern sowas mal in PSpice simulieren. Das Programm habe ich, aber die Bedienung ist recht schwer.
MfG
Christian PulsChristian Puls
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Die Unlinearität gefällt mir noch nicht, jedoch finde ich die Idee ziemlich gut, daß man sie einfach einblenden kann.
Die vom mir genannte Schaltung sollte fürn Appel und nen Ei realisierbar sein... Ob sie so funktioniert kann ich allerdings nicht garantieren, da ich es nicht ausprobiert habe.Quadro light
Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!
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Ich dachte immer Nicht-Linearität bedeutet, daß Töne verschiedener Pegel nicht entsprechend ihrer verschiedenen Pegel verstärkt werden, was an einer gekrümmten Kennlinie des Verstärkers liegt;
und Klirrkomponenten nichts anderes sind als Obertöne, die dem Signal hinzugefügt werden.Christian Puls
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