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Kleiner Verstärker an große Boxen?

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  • Lynx
    Registrierter Benutzer
    • 28.05.2007
    • 20

    Kleiner Verstärker an große Boxen?

    Hi,
    ich kann mich erinert gehört zu haben, dass zu kleine VErstärker an zu großen Boxen, diese zerstören, weil sie dann kurzzeitige Spannungen von >1000V abgeben, wenn sie überlastet sind.
    Mich beschäftigt jetzt diese Frage ob es stimmt, also wenn ich einen 5Watt Verstärker auf 1/3 aufdrehe an einer 5Watt Box ist ja alles in ordnung, wenn ich jetzt aber einen 5Watt VErstärker 1/3 an einer 500Watt Box (z.B. an einem riesigen Sub) aufdrehe, wie sieht es dann aus?
    Eigendlich müsste dieses doch gehen, abgesehen davon das man aus den Boxen noch wesendlich mehr Pegel holen könnte.

    Weshalb ich frage, meine konkrete überlegung ist, meine MB 208/H in meinem Zimmer mit dem Sonic Impact T-Amp zu betreiben, damit ich nicht die ganzen riesen Verstärker immer wieder aufbauen muss (da sie häufig unterwegs sein werden) und mit 94dB/Watt sollten die 5 Watt die der Verstärker real leisten können soll locker fürs Zimmer ausreichen.
    Achja, es ist ein sogenannter D-Class VErstärker (Laut Verkäufer),, gibt es da unteschiede ob man einen 5W Class-A oder einen 5W Class-D VErstärker an großen Boxen dran hat (abgesehen von dem Strombedarf etc)?

    Und wo ich dabei bin, spähter würde ich mir gerne die Solo 20 anschaffen, kann ich diese auch mit dem Sonic Impact betreiben (abgesehen von dem eingeschränkten max. Pegel)?

    Vielen Dank schoneimal für die konstruktiven Antworten
  • SvenT
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    #2
    also bei nur 5 watt sollte es keine probleme geben,
    selbst, wenn der verstärker soweit ausgesteuert wird, dass der klirrfaktor auf 100% ansteigt,
    dann reichen 5 watt immer noch nicht aus, um z.b. einen hochtöner zu zerstören

    von daher sollte also alles in butter sein

    und übrigens: woher soll ein verstärker denn bitte spannungen über 1000V herbekommen, wenn er intern nur z.b. 12V zur verfügung hat
    damit kann er eben maximal 12V abgeben und nicht 1000V...

    schwierig wird es halt, wenn man z.b. einen 100watt-Verstärker hat, und diesen zu weit aufdreht, da man mehr lautstärke will
    das laute aufdrehen führt zu klirr, wodurch z.b. ein 1000Hz-Ton plötzlich zu einem 2000Hz oder einem 3000Hz-ton wird
    und diese hohen töne werden üblicherweise vom hochtöner wiedergegeben.
    dummerweise hält kein hochtöner eine leistung von 100watt aus, wodurch er dann relativ schnell gegrillt wird.
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

    Kommentar

    • Mr. Pit
      Registrierter Benutzer
      • 09.04.2002
      • 1706

      #3
      Ich habe hier noch 2 Stück S75 von Thomann's Hausmarke T.Amp. Die sind Brückentauglich, liefern 2x 45Watt an 8 Ohm und wären für den "Zimmerbetrieb" ausreichend (denke ich). Mit Klipping-Anzeige, ohne Lüfter, für den Preis zu empfehlen.
      Falls du Interesse an einer NAD 2100 aus der Monitor-Serie hast oder an den S76 bitte PN.
      Grüße
      Mr. Pit

      Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
      Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

      Front Vourtune
      Sub Vourturms

      Kommentar

      • Lynx
        Registrierter Benutzer
        • 28.05.2007
        • 20

        #4
        Danke für die Antwort

        Eine letzte Frage habe ich noch, kann der Verstärker bei sowas irgendwelche schäden nehmen, oder kann ich so ein 5W Ding auch Bedenkenlos an einem 18" anschließen?

        Kommentar

        • Klaus
          Registrierter Benutzer
          • 20.10.2006
          • 152

          #5
          Anschließen schon, aber man sollte nie die Dynamik bei einem Musikstück vergessen, 1 Watt und ein wenig Dynamik und schon sind die 5 Watt erreicht.
          Genial einfach oder einfach genial?

          Kommentar

          • das_n
            Registrierter Benutzer
            • 09.08.2007
            • 325

            #6
            du musst dir beim anschluss von 5W-verstärker an einen 18"er keine gedanken über beider machen. wenn du natürlich den verstärker über stunden so extrem verzerren lässt, dass es in den ohren wehtut, wird er natürlich irgendwann den geist ausgeben.

            manch einer wundert sich, was mit 5W drin ist. probiers aus!
            Gruß Nils

            Kommentar

            • raphael
              Registrierter Benutzer
              • 10.05.2001
              • 3490

              #7
              Hallo,

              nun, so ganz unbegründet ist die Angst nicht: Wenn der leistungsschwache Verstärker an der großen (leistungshungrigen) Box in die Knie geht, bedeutet das, daß er schnell ins Clipping geht, die Box sieht dann quasi für eien Weile Gleichspannung=> die Spulen können überhitzen, wenn man Pech hat.

              Gruß,

              Raphael
              There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

              T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
              2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
              LS mit Visaton:
              RiPol (2xTIW400)
              Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
              Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

              Kommentar

              • UweG
                Registrierter Benutzer
                • 29.07.2003
                • 5658

                #8
                Ich hätte sehr wenig Angst davor, einen schwachen Verstärker mit einer großen und belastbaren Box zu paaren. Meiner Meinung nach ist das die robusteste Auslegung die man machen kann.

                Was kann passieren? Der Anwender dreht zu weit auf, der Verstärker clippt.

                Es könnte der Verstärker dabei draufgehen. Man muss aber zwei Dinge bedenken. Erstens hängt die reale Belastung des Verstärkers beim Clippen stark von der angeschlossenen Impedanz ab, d. h. wenn die Box hochohmig genug ist, kann der Verstärker auch durch heftiges Clipping nicht zerstört werden. Zweitens erzeugt die große Box in diesem Fall wegen ihres guten Wirkungsgrads ein Lautstärkeniveau das mit einer kleinen (und wirkungsgradschwächeren) Box am gleichen Verstärker überhaupt nicht erzielbar ist.
                Umgekehrt wird auch ein Schuh draus. Nehmen wir an, ein Verstärker müsse an einer kleinen Regalbox 5 W abgeben für die gewünschte Lautstärke. Wegen vielleicht schlechter Kühlung oder .... nehmen wir mal an, der Verstärker gehe dabei drauf. An einer großen Standbox hätte er für gleiche Lautstärke vielleicht nur 2 W abgeben müssen. Vielleicht hätte er dann überlebt.

                Es könnten die Boxen dabei draufgehen.
                Einziges gefährdetes Chassis ist dabei der Hochtöner. Ein Tieftöner kann durch kein Signal zerstört werden, das durch clipping entsteht udn leistungsmäßig unterhalb seiner Dauerbelastbarkeit (freqquenzabhängig) liegt. Bei einem ferrofluidgetränkten Hochtöner und nur 5 Watt Leistung hätte ich auch keine Angst. Die Dinger können ohne weiteres auch 30W direkt aushalten, soweit ich weiß.
                Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                Kommentar

                • das_n
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.08.2007
                  • 325

                  #9
                  das mit den 30W halte ich für ein gerücht, auch ferrofluid-hochtöner werden in der regel mit ptc-elemtenten bei 4-5W abgesichert.
                  aber auch diese leistung muss man erstmal erbringen, und ein 5W-verstärker erzeugt auch nicht so schnell solche leistungen reinen clippings^

                  gefährlich sind imho die "alten partykellerverstärker aus ommas wohnzimmer", die dann vielleicht 20/30W haben und beim clippping schon etwas mehr hochtönertötungspotenzial aufbringen, was dann unweigerlich zum silvesterpartysyndrom führt (--> toter hochtöner), da das clipping bei der lautstärke und dem alkoholpegel der gäste keiner mehr hört.
                  Gruß Nils

                  Kommentar

                  • SvenT
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2004
                    • 2685

                    #10
                    andersrum ist es aber auch sehr robust:
                    Fetter verstärker an kleinen boxen

                    man glaubt nicht, was eine box so aushalten kann,
                    außerdem merkt man in der regel (bei nicht allzu hohem alkoholpegel) wann die box anfängt zu verzerren und man die leistung runterdrehen sollte.
                    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                    Kommentar

                    • WW
                      WW
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.05.2002
                      • 215

                      #11
                      man könnte da ne Dissertation drüber schreiben...

                      ...oder einfach n bisschen hinhören (und ev. sogar mitdenken) während man aufdreht!?

                      Es kann mir doch keiner erzählen, dass man nicht hört ob ein Amp derart arg clippt!?

                      Ich glaube (ohne Gewähr) mich erinnern zu können, dass der Admin mal schrieb eine 25er Kalotte hielte durchaus eine Weile lang auch 30 Watt (oder irgendwas in der Preisklasse) aus...
                      Und PTCs werden (zumindest im hochwertigen Selbstbau, wie z.B. hier im Forum) eigentlich eher sehr selten eingesetzt.

                      hatte sowohl nen FRS8 schon an einer >1kW Endstufe hängen, als auch ein Pärchen 12" PA-Coaxe, incl. 15" Basshörnern am MP3-Player (wohlgemerkt ohne Amp dazwischen), und so ziemlich alles dazwischen, und es ist nie was abgeraucht

                      @Lynx:
                      Ich Wette, dass du es mit besagtem Amp, nicht schaffst (auch mit DC, Rechteck-, Dreick-Signal,...) eine MB208H zu zerstören...
                      Also lass dich nicht beunruhigen, häng das Ding einfach ran und werd glücklich!

                      WW
                      ..der jetzt seine neuen Dipole prügelt...
                      Das Leben ist (k)ein Hurwitz-Polynom!

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                      • Frankynstone
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.03.2004
                        • 3916

                        #12
                        Ohne den Thread gelesen zu haben: Kleiner Verstärker an großer Box geht super und man hört erstmal, was für Qualitäten der Verstärker überhaupt hat, der vorher an Miniboxen nie zeigen konnte, was er kann.

                        Clipping hab ich beim Überfliegen erspäht, dann halt etwas leiser machen und gut. Tritt aber wahrscheinlich gar nicht auf, denn nicht selten haben große Boxen einen guten Wirkungsgrad im Vergleich zu irgendwelchen Zwergen.

                        MB 208/H ist ja eine Musikerbox mit hohem Wirkungsgrad. Für den Hausgebrauch würde ich allen Ernstes einen Miniverstärker empfehlen mit 5W kommt immer noch ein Höllenlärm raus.

                        Ich hab mit normalen Wohnzimmerboxen (17er + Kalotte) und einer 2*15W-Endstufe eine Party beschallt, Bässe aufgedreht. Trotz Bassanhebung kein Clipping. Es war lauter, als nötig.

                        Hauptunterschied zwischen A- und D-Betrieb ist der Wirkungsgrad. Klang hängt von der verwendeten Schaltungstechnik ab, du solltest mit einem vertrauenswürdigen Verstärker vergleichen, z. B. Onkyo Integra irgendwas. Theoretisch unterscheiden sich großer und kleiner Verstärker überhaupt nicht, so lange der kleine nicht überfordert wird.
                        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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