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Rotel RB980BX gebrückt an 4 Ohm

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  • Silvio
    Registrierter Benutzer
    • 14.11.2001
    • 883

    Rotel RB980BX gebrückt an 4 Ohm

    Hallo,

    hat jemand Erfahrung damit die RB980BX gebrückt an 4 Ohm zu betreiben? Kann das Probleme machen? In der Anleitung steht ja was von mindestens 8 Ohm. Ich möchte aber eine 980'er als Subendstufe verwenden.

    Gruß Silvio
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  • SvenT
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    #2
    besser nicht tun sowas,
    grade für subwoofer, wo dann doch gerne mal etwas mehr leistung gefordert wird.

    durch die niedrige impedanz steigen die internen verluste in der endstufe enorm an
    (wegen erhöhtem stromfluss)

    an normalen lautsprechern könnte man das wohl grade noch vertreten, wenn nicht laut gehört wird,
    aber für einen sub wäre mir die endstufe zu teuer, um sie mutwillig zu verbrennen....
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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    • harry_m
      Registrierter Benutzer
      • 16.08.2002
      • 6421

      #3
      Original geschrieben von SvenT
      ...aber für einen sub wäre mir die endstufe zu teuer, um sie mutwillig zu verbrennen....
      Was heißt hier bitte "verbrennen"? Wenn ich mich nicht täusche, muss diese Endstufe sowohl eine Temperaturüberwachung als auch eine Strombegrenzung haben. Wenn sie zu clippen beginnt, wird man es hören: und weil keine Hochtöner daran hängen, werden sie auch nicht verbrennen können.

      Doppelte Spannung auf der hälfte des Widerstandes gibt vierfache Leistung. Kann wirklich knapp werden.
      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
      Harry's kleine Leidenschaften

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      • Klappermann
        Registrierter Benutzer
        • 24.01.2003
        • 244

        #4
        Hi Silvio,

        ich hatte mal zwei RB 981. Die hatte ich jeweils mal an einer VOX 300 gebrückt. Eine Anfrage bei Rotel ergab, dass zumindest die 981er an vier Ohm gebrückt, problemlos läuft!!
        Dann hatte ich eine 981 gebrückt an zwei parallelen TIW360 laufen, ebenfalls als Subendstufe. Alles ohne Probleme. Das war ein Mörderdruck. Ich denke das sich die 980 genauso verhält. Wenn du ganz sicher sein möchtest frage mal bei Rotel direkt nach.
        Grüße Sascha

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        • Frank S
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2002
          • 4741

          #5
          Ein Sub hat ja meist einen recht angenehmen Resonanzverlauf, der typischerweise die Impedanz des Chassis weit übersteigt. Daher kann man es riskieren. Die Rotel hat keine aktive Strombegrenzung, nur Schmelzsicherungen und einen Thermoschutz. Kannst aber manuell mit einem Thermometer die Temperatur überwachen. Bei etwa 90 °C am Kühlblech würde ich es aufgeben. Schaltungstechnisch ist betrieb an 4 Ohm gebrückt kein Problem - nur thermisch. Meine Vermutung: kein Problem in der Praxis. Die Endstufe ist auch solider als der typische Japan-Consumer-Mist.

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          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #6
            Original geschrieben von Frank S
            ..Die Rotel hat keine aktive Strombegrenzung, nur Schmelzsicherungen und einen Thermoschutz.
            Das habe ich aus den Unterlagen auch herausgelesen. Schwaches Bild, wenn man sich den entsprechenden Aufwand für die Umsetzung vor Augen führt.

            Heute oder am Montag sollte meine 980BX, die ich bei ebay kaufte eintreffen. Irgendwann wird vielleicht meine 3xTDA7293 Endstufe fertig: dann werden wir mal vergleichen.
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
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            • MFB
              MFB
              Registrierter Benutzer
              • 03.12.2005
              • 520

              #7
              nur Schmelzsicherungen und einen Thermoschutz
              ist er dann auch kurzschlußfest?

              Kommentar

              • harry_m
                Registrierter Benutzer
                • 16.08.2002
                • 6421

                #8
                Wenn die Sicherungen VOR den Transistoren durchbrennen, schon.
                Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
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                • Klappermann
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.01.2003
                  • 244

                  #9
                  Auf einer Party hatte mal ein Vollpfosten die Lautsprecherkabel aus den Terminals getreten. Gab nen saftigen Kurzschluss. Die Sicherungen sind hochgegangen die Transen habens überlebt!
                  Grüße Sascha

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                  • harry_m
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.08.2002
                    • 6421

                    #10
                    Somit doch kurzschlussfest.
                    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                    Harry's kleine Leidenschaften

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                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #11
                      Bedingt kurzschlußfest. Kann gutgehen, muß aber nicht. Hängt von vielen Faktoren ab wie z.B. der aktuellen Sperrschichttemperatur vor dem Kurzschluß, der Impedanz des Kurzschlusses, dem aktuellen Ausgangsspannungswert beim Kurzschluß, der Herstellungsbedingten Streuung eder Transistoren usw. Die Chancen sind gut, daß sie es überlebt. Aber es gab auch schon Fälle, wo es gekracht hat.

                      Der Aufwand für einen guten Kurzschlußschutz ist gering, wenn man diverse Nachteile in Kauf nehmen kann:

                      -Ausgangsrelais runinieren den Dämpfungsfaktor und kratzen im Alter. Zudem sind sie so träge, daß sie nicht wirklich was bringen. Bis die Mechanik abfällt, ist die Sicherung schon lange draußen. Und der Transistor ggf. auch.

                      -aktive Strombegrenzung auf einen festen Wert von z.B. 5A ist klanglich nicht wünschenswert. Höhere Werte sind nicht möglich, da die SOA der Transistoren den Stromwert im worst-case beim vollen Spannungshub aushalten können muß.

                      -dynamische SOA Begrenzung mit Vorlasterkennung und U*I-Integral ist realisierbar, aber analog mit erheblichem Schaltungsaufwand verbunden. Wo man bei professioneller Beschallung oder auch im Stromrichter einen DSP hat, macht man das digital.

                      Letztlich bleibt die Frage: Muß eine Endstufe kurzschlußfest sein? Ist es so schwer, die Verkabelung ordentlich zu machen? Ich selbst hab noch keine Leistungsendstufe kurzgeschlossen. Und probieren will ich es auch nicht. Die Halbleiter merken sich sowas.

                      Grundsätzlich sind MOSFETS heute aber bei sonst gleichen Leistungsdaten robuster als bipolare Typen. Da hat sich auf dem Markt EINIGES getan. Was moderne Typen so aushalten!

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                      • MFB
                        MFB
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.12.2005
                        • 520

                        #12
                        Original geschrieben von Frank_S
                        Ich selbst hab noch keine Leistungsendstufe kurzgeschlossen.
                        öh, ich schon.
                        Kann im Eifer des Gefechts schon mal vorkommen...
                        Gruß
                        Jürgen

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                        • harry_m
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.08.2002
                          • 6421

                          #13
                          Frank,

                          auch wenn alles, was Du schreibst 200richtig ist und von mir geteilt wird: ich kann mich an eine Diskussion erinnern, wo Du sehr vehement eine ganz andere Haltung vertreten hast. Es ging um den TDA7293 vs. Diskrete Endstufe und darum, dass ein Verstärker auf TDA-Basis nicht sicher genug ist, weil eben die Besagte Sicherungsmechanismen nicht vorhanden sind.

                          Und jetzt stellen wir fest, dass eine doch relativ teure Diskrete Endstufe einer von Dir selbst als gut eingestuften Marke außer thermischen Überwachung nur noch Schmelzsicherugen vorzuweisen hat.

                          Irgendwie kommt es mir nicht ganz konsequent vor...

                          Sorry, wenn ich jetzt darauf herumreite, aber die Diskussion von damals (mit aller Bedeutsamkeit der Argumente) ist mir sehr gut in Erinnerung geblieben.
                          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                          Harry's kleine Leidenschaften

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                          • Frank S
                            Registrierter Benutzer
                            • 26.04.2002
                            • 4741

                            #14
                            Die Diskussion kenn ich noch. Es ging damals darum: Diskret oder Integriert.

                            Ich:
                            -Diskret hat höheres Leistungspotential
                            -Diskret hat höhere Stromfähigkeit wegen der besseren Kühlung. Daher auch besserer Klang bei komplexer Last.
                            -Diskret hat höheren Lerneffekt beim Bastler (wichtiger Punkt, da Selbstbau sich ja wirtschaftlich nicht lohnt).
                            -Diskret ist servicefreundlicher, da Transistoren immer kompatibel verfügbar sein werden.
                            -Die Schutzfunktionen der ICs sind nicht immer 100% zuverlässig.

                            Die Kollegen:
                            -Die Nachbausicherheit ist bei Integrierten Schaltungen viel besser.
                            -Die ICs haben integrierte Schutzschaltungen.
                            -Die ICs sind billiger.
                            -Die Leistung reicht.

                            Letztlich sind alle genannten Argumente korrekt. Was man daraus schließt, hängt vom konkreten Einsatz ab. Ich persönlich mag diskrete Schaltungen lieber, gebe aber zu, daß der TDA bei einem 40W 8 Ohm Verstärker meist die geeignetere Wahl ist. Dagegen halte ich ein 200W Gerät mit 4x TDA für Betriebsunsicherer als eine diskrete Schaltung. Der Pareallelbetrieb der TDAs ist etwas kritisch. Ganz sicher sind aktuelle Leistungs-ICs eine Bereicherung des Marktes. Und sie klingen auch sehr gut!

                            Im 2003er Datenblatt zum TDA steht "Short circuit protected (with no input signal applied). Stand das schon immer drin? Dan hat er keine echte SOA Schutzfunktion. Der Lm38886 scheint hier besser zu sein.

                            Eine gute Schutzfunktion ist kein Fehler. Aber aufwendig umzusetzen, wenn der Klang nicht leiden soll. Die Parasound mißt den Emitterstrom und läßt dann das 40A Relais abfallen. Ich hab es nicht probiert, aber die an der Rückwand zugreifbaren Sicherungen gibt es nicht ohne Grund. Die sind schneller als das Relais!

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                            • harry_m
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.08.2002
                              • 6421

                              #15
                              Na dann liegen wir doch gar nicht so weit auseinander...
                              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                              Harry's kleine Leidenschaften

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