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Spulen und Kondensatoren im Labor

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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    Spulen und Kondensatoren im Labor

    Hallo Freunde,

    ich bin gerade dabei, einige Bauelemente zu messen, auf denen nix draufsteht. Dabei ist mir etwas ins Auge gefallen, was unfreundlich aussieht.

    Versuchsanordnung: Sperrkreis aus einer beliebigen Spule und einem 10µF MKT, Vorwiderstand 47R, Sinusgenerator mit 1...10kHz, 0,1...3Veff.

    Bei Ringkernspulen ist mir aufgefallen, dass sie besonders bei niedrigen Frequenzen, weitab der Resonanzfrequenz des Sperrkreises, klirren. Außerdem scheint die Induktivität kleiner zu werden, je größer die Signalamplitude ist:
    Generatorspannung --> Reso --> Induktivität
    0,1V --> 1,3kHz --> 1,5mH (Sollwert)
    1V --> 1,1kHz --> 2,1mH
    3V --> 1kHz --> 2,5mH

    Ich schließe mal aus dem Verhalten, dass Ringkernspulen grundsätzlich nix in Frequenzweichen zu suchen haben, denn Klirr ist unerwünscht und die Induktivität sollte auch konstant sein. Ich werde das Experiment auf jeden Fall noch an Stift-, Rollen- und Pilzkernen wiederholen. Luftspulen haben das Problem natürlich nicht.

    Was für die nächsten Tage geplant ist, kann ich euch auch schon verraten. Mit einer Spule besonders hoher Güte wiederhole ich den Versuch für verschiedene Kondensatoren. Anhand der Resonanzüberhöhung lässt sich leicht der ESR bestimmen.

    Ihr dürft Wünsche äußern.

    Bis dann.
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
  • Cpt.Baseballbatboy
    Registrierter Benutzer
    • 21.01.2007
    • 237

    #2
    Das ist ganz normal, und nicht nur bei tiefen Frequenzen so. Das fällt Dir in Deiner Versuchanordnung nur auf, weil der Kondensator da unten fast vollständig sperrt und der gesamte Strom durch die Spule fließt. Gab auch mal ne Messung in der HH wegen Verzerrungen von Spulen, die waren nicht gering, teilweise im Bereich von 1% oder sogar drüber, genau habe ich das nicht mehr im Kopf.

    Gruß
    Cpt.
    Open-Source Messprogramm: http://esweep.berlios.de
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    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #3
      Die Klirrfaktoren, die ich hier hatte, lagen über 1% ich wollte nämlich Entstördrosseln für Frequenzweichen missbrauchen, aber das geht leider nicht.

      Was ich mir nicht erklären kann, ist die Tatsache, dass bei höherer Amplitude die Induktivität steigt. Die sollte doch eigentlich abnehmen, weil der Kern in Sättigung geht und daher weniger zur Induktivität beiträgt. Ich schau mir gleich mal an, wie das bei einer normalen Drossel mit Trafokern aussieht.
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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      • Frankynstone
        Registrierter Benutzer
        • 24.03.2004
        • 3916

        #4
        Ein ROEderstein Tonfrequenzelko glatt, liegend präsentiert sich mir mit 150mOhm, ROE 10µF bipolar stehend 120mOhm, ich hatte auch noch irgendwo einen Visaton-Elko in der Größenordnung, der geht gerade spazieren, keine Ahnung wo.
        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #5
          Weitere Elkos im Test, Werte sind sinnvoll gerundet, weitere Nachkommastellen wären ohne jede Aussage.

          Zwei verschiedene bipolare Elkos mit je 2,2µF wiesen 1,9 Ohm (neu, unbenutzt) und 2,7 Ohm (gebraucht) auf. Das sind sehr miese Werte, da wird ein Hochtöner schon deutlich leiser.

          Bei einem MKT, den ich im Vergleich in meiner Versuchsanordnung hatte, konnte ich keinen ESR messen.

          Gemessen wurde mit 35mAeff Konstantstrom bei 20kHz.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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