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Schaltverstärker von HifiAkademie

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  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1436

    Schaltverstärker von HifiAkademie

    Hallo zusammen

    wer von Euch hat diesen Amp im Einsatz und kann einen Erfahrungsbericht geben? Nach dem Test in K+T bin ich sehr interessiert?

    Mich interessieren auch noch weitere Themen, die die Sicherheit betreffen, da ich auf der Webseite nachgesehen - nichts dazu gefunden habe.

    Ich kann auf der Platine kein Ausgangsrelais erkennen? Ist keines vorhanden? Welche Schutzschaltungen wurden realisiert?Was passiert bei Kurzschluss oder DC am Ausgang? Im Audioforum konnte ich lesen, dass einige mit den EingangsOPVs experimentiert und letztlich auch getuned haben, nur berichtet einige dass nach dem Einschalten ein lauten Knallen über die Boxen zu hören war, wurde keine Einschaltverzögerung realisiert, die sicher stellen kann, im Einschaltvorgang die Boxen zu trennen?

    Vielen Dank für Rückmeldungen.

    Thomas
    Viele Grüße

    vom Reim
  • SDJungle
    Registrierter Benutzer
    • 09.12.2001
    • 1126

    #2
    Hallo Thomas

    Da die vorhandene relaisfreie Schutzschaltung (verständlicherweise) nur im passwortgeschützten Bereich der Hifiakademie-HP im Detail beschrieben wird, möchte ich das aus urheberrechtlichen Gründen lieber nur in groben Stichworten umreissen.
    Relais sind in dieser Schaltung nicht notwendig, weil die FETs in der Powerbridge quasi schon 'Schalter' sind - es ist in erster Linie eine Überstromschutzschaltung realisiert. Zumindest kurzzeitig erfolgte Kurzschlüsse werden ebenfalls über diesen Weg eliminiert - die Grenze des Möglichen hängt vom Maximalstrom ab, der in dem Moment gefordert ist, bzw. an der Abwärme die dabei entsteht. Der KK ist halt nicht riesig bemessen für den Maximalstrom von 27A - bei extrem niederohmigen lasten kann es duchaus auch sinnvoll sein, diesen Maximalstrom noch weiter zu begrenzen. Naja - im Normalfall sollte die vorhandene Leistung aber in allen Lebenslagen ausreichen...

    Was die Eingangs-OPs angeht, kann es je nach verwendetem Typ vorkommen dass der beim originalen OPA604 vorhandene minimalste Einschaltknackser (es ist wohlgemerkt kein Plopp!) verstärkt in Erscheinung tritt. Man hörts, aber es ist imho nicht so laut dass es die LS oder den Amp gefähren könnte. Ich habe momentan zwei LME49710 verbaut, die einerseits eine deutliche klangliche Steigerung zum originalen OPA604 bringen, andererseits den Einschaltknackser etwas deutlicher zu hören bringt. Andere, ältere OPs sollen dies allerdings teilweise auch richtig heftig gebracht haben...


    Gruss
    Stefan

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    • powerear
      Registrierter Benutzer
      • 19.09.2003
      • 511

      #3
      Hallo,

      wir hatten uns ja schon einmal vor einiger Zeit per Email darüber unterhalten.
      Ich würde dir empfehlen einfach die Lizenz für den gesicherten Bereich zu erwerben, dann musst du nicht viel fragen und ich glaube es ist es wert. Immerhin bekommst du quasi Firmengeheimnisse gesagt, mit denen du auch den Verstärker selbst aufbauen könntest.
      Das Geld dafür bekommst du ja beim Kauf wieder gutgeschrieben.
      Klar ist es ligitim hier mal zu fragen, aber die Leute die dir fachliche Antworten geben, stehen dann immer im Verdacht das Wissen auszuplaudern, womit Hubert sein Geld verdient.
      Nix für ungut.
      Grüße
      Torben

      Kommentar

      • hreith
        Registrierter Benutzer
        • 31.07.2004
        • 608

        #4
        Hi Thomas,

        "wer von Euch hat diesen Amp im Einsatz und kann einen Erfahrungsbericht geben?"
        ==> trifft beides zu.

        "Ich kann auf der Platine kein Ausgangsrelais erkennen? Ist keines vorhanden?"
        ==> stimmt, ist keins drauf. Schaut man sich die Module von LCaudio, Hypex, Tripath, icePower .... an, dann findet man dort auch keine Relais.

        "Welche Schutzschaltungen wurden realisiert?"
        ==> bei mehr als ca. 25A schaltet das Teil ab und probiert es beim nächsten 0-Durchgang des Signales wieder. Bei class-d muss man ja keine große Kennlinienberechnung an den Leistungstransistoren machen. Es reicht, die I2R-Verluste auf Dauer zu begrenzen.

        "Was passiert bei Kurzschluss oder DC am Ausgang?"
        ==> ein kurzer Kurzschluss wird überlebt. DC am Ausgang kommt nur, wenn das Teil defekt ist. Es gibt einen Eingangs-Kondensator, der den AMP vor Gleichspannung schützt. Auch die FilterModule haben einen Koppel-C. DC kann für class-d tödlich sein. Siehe http://hifiakademie.de/?id=1.8.7.90

        "Im Audioforum konnte ich lesen, dass einige mit den EingangsOPVs experimentiert und letztlich auch getuned haben, nur berichtet einige dass nach dem Einschalten ein lauten Knallen über die Boxen zu hören war, wurde keine Einschaltverzögerung realisiert, die sicher stellen kann, im Einschaltvorgang die Boxen zu trennen?"
        ==> nein. Mit den vorgesehenen OPs und auch einer recht großen Auswahl von alternativen ist es auch so ok. Es gibt aber auch einige OPs die Probleme machen. Das ist aber in praktisch allen Schaltungen so, dass man nicht ungestraft jedes Bauteil durch ein beliebig anders austauschen kann.


        Natürlich kann man (wenn man will) auch noch eine Schutzschaltung mit Relais zwischen den Ausgang des AMP und den Lautsprecherklemmen einsetzen. Es gibt dazu wohl einige Bauvorschläge im DIY und auch einige Leute, die sowas verkaufen.
        Generell sollte sich niemand auf irgendwelche Schutzschaltungen, ABS, Sicherheitsgurte .... oder ähnliches blind verlassen. Eine Schutzschaltung kann immer nur begrenzt wirken. Flugzeuge sind mehrfach abgesichert - dennoch fallen ab und zu welche runter.

        Kommentar

        • SvenT
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2004
          • 2685

          #5
          Original geschrieben von hreith
          Flugzeuge sind mehrfach abgesichert - dennoch fallen ab und zu welche runter.
          ja schon, aber flugzeuge ohne dreifache absicherung aller kreise würden höchstwahrscheinlich um einiges öfter runterfallen....
          Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

          Kommentar

          • We-Ha
            Moderator
            • 26.09.2001
            • 12247

            #6
            Original geschrieben von SvenT
            ja schon, aber flugzeuge ohne dreifache absicherung aller kreise würden höchstwahrscheinlich um einiges öfter runterfallen....
            Hmmm ?
            Können die nicht nur einmal insgesamt runterfallen ?
            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

            Kommentar

            • hreith
              Registrierter Benutzer
              • 31.07.2004
              • 608

              #7
              Flugzeuge im Bauch, in der Luft oder am Boden:

              Was ich damit sagen wollte war, dass die Sicherheit nicht in der Absicherung sondern in der Konstruktion an sich und der geeigneten Anwendung hergestellt wird.
              Wenn das Bild an einem zu schwachen Nagel hängt, dann hilft ein darunter befestigtes Sprungtuch auch nicht wirklich. Sinnvoller wäre der Blick auf die potentielle Schwachstelle und die Beseitigung derer.

              Kommentar

              • zaphod
                Registrierter Benutzer
                • 29.09.2003
                • 88

                #8
                Reith vs. Rotel

                Hallo,

                der Reith´sche Amp würde mich auch sehr interessieren. Aber nur, wenn er eine ordentliche Verbesserung gegenüber einem Rotel RB 980 BX ist. Kann dazu jemand etwas sagen?

                Kommentar

                • Calvin
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.10.2003
                  • 416

                  #9
                  Hi,

                  fahre selber mit der 980BX, weil sie eine der wenigen wirklich bezahlbaren Endstufen ist, die vernünftige dicke Strompfade aufweist und die mit komplexen Lasten recht gut zurechtkommt -und mein ESEL ist ziemlich komplex mit bis zu 85° Phasendrehung.
                  Bei extremen Pegeln hab ich allerdings des öfteren die Sicherungen (4At) tauschen müssen -zum Glück die einzig nötige Wartung!
                  Die Reith läuft selbst bei nochmals erhöhten Pegeln dann sauber und stabil und auch imo klanglich sauberer. Hier zeigt sich die größere Unempfindlichkeit der D-amps gegen komplexe Lasten am deutlichsten. Bei ´normalen´ Pegeln und unkritischeren LS tun sich beide imo nicht allzu viel. Über kurz oder lang möchte ich aber den ESEL mit D-amps aufrüsten. Ob sich das für Dich auch lohnt? Das kannst nur Du entscheiden. Die Reith ist imo die insgesamt bessere, stabilere Endstufe. Was das wert ist, das ist dagegen eine rein persönliche Entscheidung.

                  jauu
                  Calvin

                  Kommentar

                  • Nasenmann
                    Registrierter Benutzer
                    • 10.04.2007
                    • 93

                    #10
                    habe nun einen und werde wohl noch 2 bestellen,

                    sensationelle Endstufe

                    MfG Nasenmann

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 28092

                      #11
                      http://www.anselmgoertz.de/Page10383...t/daga00et.pdf
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • Lutz
                        Registrierter Benutzer
                        • 15.06.2002
                        • 23

                        #12
                        Hat mal jemand UCD und Reith-Amp im Vergleich gehört?

                        Kommentar

                        • Gast-Avatar
                          tiki

                          #13
                          Es traute sich noch niemand, gegen meine UcDs anzutreten.
                          Im Ernst: warum sollte man sich die Mühe machen? Nämlich des Aufbaus, des Abgleichs, des Transports, der ganzen Organisation, nur um Anderen einen Spaß zu bereiten? Ich wette um ein UcD/Reith-Modul, daß es nicht reproduzierbar möglich ist, nach Gehör die Endstufen zuzuordnen, akkuraten Aufbau und Einpegelung vorausgesetzt.
                          Gruß, Timo

                          Kommentar

                          • kboe
                            Registrierter Benutzer
                            • 28.09.2003
                            • 1881

                            #14
                            @tiki: genau!
                            noch dazu, wo der UcD einen zumindest meßtechnisch besseren weil impedanzunabhängigen frequenzgang hat?

                            ob man die meßtechnischen unterschiede dann auch hört?
                            keine ahnung!

                            aber es hat natürlich auch seinen reiz, den amp selber zu bauen und nicht nur ein fertiges modul in eine kiste zu stecken.......

                            hier dürfte der persönliche geschmack ein gewichtiges wörtchen mitzureden haben

                            gruß
                            kboe
                            Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

                            Kommentar

                            • Stockvieh
                              Registrierter Benutzer
                              • 23.01.2006
                              • 246

                              #15
                              Mich würde es aber dennoch intressieren, denn ich habe mir jetzt einen Reithschen Power Amp zugelegt und möchte in naher Zukunft auf Mehrkanal aufrüsten und wenn ich schon soviel Geld für mehrere Endstufen ausgebe möchte ich auch keine Unschicherheit mehr haben welcher nun besser ist.

                              Auf der anderen Seite hab ich in letzter Zeit ein paar Amps gehört und muss sagen das im Stereobereich ab einer gewissen Preisklasse alle sehr gut sind.
                              Wahrscheinlich hat tiki auch recht und man kann sie kaum Unterscheiden, trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl, besonders jetzt da ich festgestellt habe das mein gebrauchter NAD 304 Vollverstärker um 100€ nur wenig schlechter ist als die hifiakademie Endstufe.
                              Aber ob dem wirklich so ist wird sich erst zeigen wenn meine VOX fertig ist.

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