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Röhre taugt nichts, Digital auch nicht perfekt

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  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #16
    Im grund könnte man es also doch auf die Aussage reduzieren, wer nur auf das Einzelgerät und dessen Frequenzgang schaut, der sieht das zu engstirnig, weil er das Gesamtsystem außer acht läßt, oder?

    Raphael, der bekennender Fan und Besitzer von Class-A-Endstufen ist.
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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    • hreith
      Registrierter Benutzer
      • 31.07.2004
      • 608

      #17
      Hi raphael,

      ein ausgewogener Frequenzgang ist eine der wichtigsten Eingenschaften eines HiFi-Gerätes. Das bedeutet aber noch lange nicht, das man auf andere verzichten könnte.

      Natürlich wird die ein oder andere Röhre an einer extrem komplexen, eher niederohmigen Last zu deutlichen Welligkeiten neigen. Doch auch an sehr gut impedanzlinearisierten Boxen kann man die klanglichen Eigenheiten von unterschiedlichen Verstärkern hören. Das bedeuted aber, dass der Blick auf den Frequenzgang alleine nicht ausreicht.

      Klar, wenn im Wechselspiel zwischen AMP und Lautsprecher der Frequenzgang sehr deutlich verbogen wird, dann ist die Warscheinlichkeit einer stimmigen Kombination eher gering. Auf der anderen Seite kann sowas unter Umständen sogar gut tuen. In der stereoplay gabs mal so eine Kombi, zu der auch Messungen abgedruckt wurden. Ich glaube, es war eine Klipsch und eine Röhre mit der der leichte Mangel im Grundton eher ausgeglichen wurde.

      Ein Lautsprecher ist ja eine reaktive Last und er nimmt nicht nur Leistung auf sondern kann auch welche zurückspeisen. Manche Amps neigen zu eher sehr unschönen Verzerrungen, wenn man ihnen von hinten etwas reinbläst. Andere stecken das weg wie nix. Hier ein in meinen Augen (und Ohren) schönes Beispiel:

      Andere AMPs erzeugen dabei teilweise Oberwellen von recht hoher Ordnung. Das bedeuted, dass es nach einem Bass-Schlag, wenn der AMP den Tieftöner wieder "festhalten" soll, es eventuell aus dem Hochtöner "kreischt". Ich will das hier nur als ein Beispiel dafür anführen, warum ich den Blick auf den Frequenzgang alleine für nicht ausreichend erachte.

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27979

        #18
        @tiki

        Ich kneife nicht Aber ich kann beim besten Willen keine Aussage von mir zu Class D finden!

        @Alle

        Auch ich blicke über den Tellerrand und schaue nicht nur auf den Frequenzgang
        Wenn es aber so krass aussieht wie im angeführten Beispiel mit Röhre, stört es sicher. Man kann natürlich Glück haben und der Verstärker ezeugt genau dort mehr Schalldruck, wo der Raum+LS zu wenig "bringt". Es kann aber auch genau umgekehrt sein und der Fehler wird verstärkt.

        Es ist doch niemand zuzumuten, alle möglichen Verstärker-LS-Kombinationen zu Hause auszuprobieren!

        Bei einigen scheint es zu passen - das sind jetzt überzeugte Röhrenfans- es sei ihnen gegönnt. Oder ihnen gefallen einfach die im Test festgestellten übertriebenen Höhen des Verstärkers. Ob das alle "Röhren" machen, kann ich nicht beurteilen.

        Alle anderen sollten kritisch an das Thema "Röhre" herangehen und unbedingt zu Hause hören

        @hreith
        "Andere AMPs erzeugen dabei teilweise Oberwellen von recht hoher Ordnung. Das bedeuted, dass es nach einem Bass-Schlag, wenn der AMP den Tieftöner wieder "festhalten" soll, es eventuell aus dem Hochtöner "kreischt". Ich will das hier nur als ein Beispiel dafür anführen, warum ich den Blick auf den Frequenzgang alleine für nicht ausreichend erachte."


        Stimmt, das hatte mein alter Revox gemacht, damals dachte ich, die Vox 252 taugt nichts. Nein, sie war nur "schwieriger" als die alten Rexox-Symbol-Boxen, die mehr Wirkungsgrad hatten. Mit Imp-Korrektur war es besser, mit Rotel war es erledigt
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • hreith
          Registrierter Benutzer
          • 31.07.2004
          • 608

          #19
          Hi walwal,

          das Bild aus der Zeitung soll die Probleme ja beispielhaft aufzeigen und von daher wurden natürlich Kombinationen benutzt, bei denen man auch entsprechend was sehen kann.

          Ich sehen es genauso wie du, die Warscheinlichkeit, dass die "Kombinationsfehler" von AMP und LS die Raumeinflüsse genau kompensieren ist wohl eher gering.
          Ich würde deren Dauerwirkung aber nicht überbewerten.
          Im direkten Vergleich fallen tonale Differenzen sehr deutlich auf - auf Dauer spielen sie aber (wenn sie im Rahmen bleiben) oft eine geringere Rolle als andere Faktoren.

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          • J.Ollig
            Registrierter Benutzer
            • 28.01.2004
            • 610

            #20
            Hallo walwal,

            erst hören, dann urteilen.
            Glaub mir.

            Gruß
            Jürgen

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