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PCB vs. Strip-Board

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  • Sunyati
    Registrierter Benutzer
    • 07.05.2002
    • 76

    PCB vs. Strip-Board

    Hallo Audioelektronik-Spezialisten,
    Um mir ueber das kommende Jahr ein nettes Freizeitprojekt zu haben moechte ich mir eine Vorverstaerker-Endstufenkombo selber bauen. Hierbei kommt es mir nicht darauf an gegenueber dem Fertigkauf Geld zu sparen sondern ausschliesslich auf den Spass der Konstruktion eines Eigenbauprojekts ohne vorgefertigte Bauteile (bis auf die elektronischen Komponenten natuerlich).
    Grundlegende Kenntnisse (vielleicht auch etwas mehr) in Elektronik sind vorhanden. Allerdings noch keine Erfahrung mit Audioschaltungen.
    Nach laengerem Studium diverser Internetprojekte habe ich mich fuer den Einstieg zum Aufbau der folgenden Schaltungen entschlossen.

    Vorverstaerker : http://sound.westhost.com/project88.htm

    Endstufe : http://sound.westhost.com/project3a.htm

    Nun meine eigentliche Frage. Zu diesen Projekten sind fertige PCBs erhaeltlich. Ich wuerde aber aus oben genannten Gruenden lieber darauf verzichten und die Schaltungen auf Strip- oder Rasterboard selber aufbauen.
    Ist zu erwarten das ein solcher Aufbau (wenn ordenlich designed und verarbeitet) klangliche Nachteile gegenueber der Bestueckung eines fertigen PCBs hat ?

    Sunyati
  • larry
    Registrierter Benutzer
    • 18.09.2002
    • 230

    #2
    Hi !

    Schau mal die pass endstufen unter www.passdiy.com in der gallerie.

    Die Class-A verstaerker (Alephs) von pass sind wirklich klasse, und nicht sonderlich kompliziert aufzubauen.(schaltung ist vergleichsweise sehr simpel). Und der klang ist der hammer! Habe selbst eine aleph 3 gewastelt, und war von dem ergebnis ziemlich baff.

    Schaltbilder gibts hier:
    http://www.passlabs.com/aleph.htm
    dort findest du die PDF files der verchiedenen amps, ich glaub in service manuals sind die schaltplaene.
    gruss,
    larry
    gruesse,
    larry

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    • larry
      Registrierter Benutzer
      • 18.09.2002
      • 230

      #3
      zu deiner eingentlichen frage,
      nachteile hat es nur, dass wenn du irgendwas falsch machst, die schaltung abraucht. Ansonsten seh ich keine nachteile bei der montage des ganzen auf einer lochrasterplatine. Wenn du das ganze ordentlich designst und verarbeitest, ists nem PCB sehr aehnlich.
      Wein weiterer nachteil waere, dass son PCB huebscher anzusehen ist als ne bestueckte lochrasterplatine
      larry
      gruesse,
      larry

      Kommentar

      • Sunyati
        Registrierter Benutzer
        • 07.05.2002
        • 76

        #4
        Danke fuer den Link, den hatte ich noch nicht in meiner Liste. Ich werde die Seite gleich mal studieren.
        Meine Frage hat das allerdings nicht beantwortet. ;-)

        Trotzdem Danke,

        Sunyati

        Kommentar

        • Sunyati
          Registrierter Benutzer
          • 07.05.2002
          • 76

          #5
          :-)
          Ich glaube ich war zu schnell fuer Dich larry.

          Danke fuer die Antwort.

          Gibts noch andere Meinungen dazu ?

          Sunyati

          Kommentar

          • MDK
            MDK
            Registrierter Benutzer
            • 18.11.2002
            • 4

            #6
            Hallo Jungs,

            hat jemand eine Ahnung wo man die Platinen für die Pass Verärker bekommt?

            Grüsse
            Martin

            Kommentar

            • gork
              Registrierter Benutzer
              • 30.07.2001
              • 1088

              #7
              diesbezüglich würde ich mal im audiomap-forum anfragen.

              gruß
              gork

              Kommentar

              • larry
                Registrierter Benutzer
                • 18.09.2002
                • 230

                #8
                Hi !
                ey, kuckst du: http://web.vip.hr/pcb-design.vip/

                Die platinen sind wirklich gut ! Allerdings ist der geldtransfer ziemlich teuer und umstaendlich..

                gruss,
                larry
                gruesse,
                larry

                Kommentar

                • MDK
                  MDK
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.11.2002
                  • 4

                  #9
                  Danke für die rasche Antwort!

                  mfg
                  Martin

                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Zur oben genannten Selbstbauendstufe:

                    2SA1943 and 2SC5200 sind *sehr* gute Transistoren mit absolut linearer Kennlinie.

                    Pro 100W Ausgangsleistung muß min. ein symmetrisches Paar (1x 1943 und 1x 5200) verwendet werden. Die Netzteilspannung kann man locker bis über +/-80V fahren.

                    Für normale Ansprüche würde ich das Netzteil mit + / - 30-45V Trafospannung entwickeln und je Kanal 2 Paare Transistoren parallel einsetzen.

                    Über die Scahltung selbst gibt es folgendes zu sagen:

                    1.)Die mit BC546 und der Leuchtdiode aufgebaute Konstantstromquelle ist nicht die optimale Lösung. LEDs rauschen stark und sind wenig Temperaturstabil. Zumindest eine hochwertige Z-Diode sollte eingesetzt werden.

                    2.)Der Eintakt-Differenzverstärker ist brauchbar, die BC546 sollten durch spannubngsfestere Typen ersetzt werden. Zudem sollte man diese thermisch koppeln. Aufgrund der einfachen Schaltung des Differenzverstärkers muß dann unten gepfuscht werden.

                    3.)Q4, der Spannungsverstärker ist mit dem BD spannungsmäßig unterdimensioniert. Die Miller-Kapazität von 100pF erhöht die Stabilität, rediziert aber die obere Grenzfrequenz. Der BD hält nur 80V aus, somit ist man bei der Betriebsspannung auf +/-35V begrenzt wenn man sichergehen will.

                    4.)Die Treiberstufe aus dem direkt angeschlossenen Q5 und über die Ruhestromstabilisierung angesteuertem Q6 muß wegen der Eintakt Differenzstufe sehr unsymmetrisch aufgebaut werden. Optimal wäre ein vollständig spiegel-symmetrischer Aufbau der Endstufe zur Reduktion der Verzerrungen.

                    5.)C6 sollte überflüssig sein und allenfalls ein unsymmetrisches Signal am Ausgang zur Folge haben. Hier sind die BFD139 und BD140 schlichtweg unterdimensioniert. Besser wären hier Darlingtontransistoren mit einer Stromverstärkung >>1500 bei 3A. Diese sollten auch gekühlt werden. Eine zusätzliche Diode an Q9 würde die höhere B-E-Spannung der Darlingtontransistoren ausgleichen.

                    6.)Für Q7 und Q8 sollten mehrere parallele Transistoren verwendet werden. Damit und mit Punkt 5) wird die Endstufe hochstromfähiger.


                    Die Alephs sind sehr primitiv. Sowas habe ich früher mit den Kosmos-Kästen zusammengesteckt. Dennoch kann man diese auch noch weiter vereinfachen: 4 Transistoren genügen für eine 100W Endstufe! Dank der hochgelobten MosFET Technologie kann man die Endstufe nämlich auch direkt mit dem Differenzverstärker ansteuern.

                    Am ehesten würde ich da noch denn neuen Crescendo von Elektor bauen. Dieser hat halbwegs Niveau.

                    Kommentar

                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #11
                      ->Ich suche mal in den alten Elektoren nach dem Crescendo und melde mich dann wieder.

                      ->Von SmartKit gibt es einen Bausatz mit Darlingtonendstufe welcher besser ist als obiges Projekt. Vorteil ist die schon mitgelieferte Platine und die bessere Konstruktion der gesamten Schaltung.

                      ->Der TDA7293 ist den meisten Selbstbaukonzepten WEIT überlegen wenn man keine allzu niederohmigen und impedanzkritischen Lautsprecher treibt.

                      ->Der Vorverstärker kann auch verbessert werden wobei es sich *hier* nicht auf den Klang auswirkt.

                      Was darf der Selbstbau kosten?

                      Kommentar

                      • Sunyati
                        Registrierter Benutzer
                        • 07.05.2002
                        • 76

                        #12
                        Danke Frank S. !

                        "Für normale Ansprüche würde ich das Netzteil mit + / - 30-45V Trafospannung entwickeln und je Kanal 2 Paare Transistoren parallel einsetzen."

                        Ich hatte ein Netzteil mit +-30V geplant. Da ich definitiv kein brachialer Lauthoerer bin wollte ich eigentlich nur ein Transistorenpaar pro Kanal einsetzen. Haelst Du den Paralellbetrieb fuer zwingend notwendig ?

                        Zu 1)
                        Koenntest Du mir eine genaue Komponentenbezeichnung fuer die zu verwendende Z-Diode nennen ? Wird diese dann einfach gegen die LED ausgetauscht ?

                        Zu 2)
                        Wiederum welchen Ersatz fuer den BC546 wurdest Du empfehlen und ist der Austausch bei Beschraenkung auf 30V Railspannung wirklich notwendig ?

                        "Aufgrund der einfachen Schaltung des Differenzverstärkers muß dann unten gepfuscht werden."
                        Was meinst Du damit ?

                        Zu 5)
                        "Hier sind die BFD139 und BD140 schlichtweg unterdimensioniert"
                        Auch wenn ich nur ein paar Ausgangstransistoren treiben will ?

                        Zu den Kosten :
                        Sollte sich im selben Rahmen wir der obige Bauvorschlag bewegen. Obwohls schon ein bischen mehr sein darf.


                        Sunyati

                        Kommentar

                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          Schaltung incl. Layout und Beschreibung wurde soeben verschickt.

                          Bitte sorgfältig 3x durchlesen und dann hier wieder melden!

                          Wenn man schon Zeit + Geld in den Selbstbau setzt, so soll auch was Anständiges herauskommen!

                          [Dieser Beitrag wurde von Frank S am 03. Februar 2003 editiert.]

                          Kommentar

                          • Sunyati
                            Registrierter Benutzer
                            • 07.05.2002
                            • 76

                            #14
                            Hallo Frank,
                            Erst einmal vielen Dank fuer die Uebersendung des PDF-files. Ich werde mir Diesen heute Abend in Ruhe durchlesen und bei Bedarf im Forum weitere Fragen stellen.
                            Mein erster Eindruck ist jedoch das der Crescendo als Einsteigerprojekt vielleicht etwas zu hoch gegriffen ist (und wahrscheinlich auch nicht ins Budget passt). Weiterhin bin ich in England wohnhaft und werde eventuell Schwierigkeiten haben an alle Bauteile und PCBs zu kommen.

                            Hast Du eine ungefaehre abscheatzung vieviel dieses Projekt kosten wuerde. Ausserdem, sind wirklich 2 Netzteile Notwendig oder koennten beide Kanaele auch von einem Trafo versorgt werden ?

                            Sunyati

                            Kommentar

                            • larry
                              Registrierter Benutzer
                              • 18.09.2002
                              • 230

                              #15
                              hi !
                              >Die Alephs sind sehr primitiv. Sowas habe >ich früher mit den Kosmos-Kästen >zusammengesteckt

                              Zustimmung ! Die alephs sind sehr primitiv, dafuer klingen sie aber unglaublich !
                              Die schaltung find ich genial !
                              gruss,
                              larry
                              gruesse,
                              larry

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